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Geographische Übersicht der einzelnen Fu n dor te............................... 95 99
Zusammenstellung der Anzahl der gefundenen antiken Münzen und
ihrer Fundorte mit der Zahl der Fundstätten sonstiger Altertümer
in Württemberg nach Paulus, Wiirttemb. Jahrb. 1877
S. 77 ff. und Königr. Württbg. I. S. 191 f . ........................100—102
Geschichtliche Übersicht...................................................................................103—110
O r ts r e g is te r H l U3
Berichtigungen und Ergänzungen . Ä f f » ..................................... Jf§
N a c h w o r t .........................................................................* ......................... H5
Qui latuere duces per saecula plurima terris,
Quos bello celebres maxima Roma tulit,
In lucem redeunt.
J. Laut e rbach, Gymnasialrektor
in Öhringen, 16. Jahrhundert.
D ie vorliegende Arbeit verdankt ihre Entstehung einer Anregung
des Herrn Professors Dr. v. Schwabe in Tübingen. Sie
möchte für Württemberg das bieten, was K. B i s s inge r in drei
Gymnasialprogrammen von Donaueschingen (1887—1889) für unser
westliches Nachbarland Baden geliefert hat: eine möglichst vollständige
Zusammenstellung der Funde antiker (d. h. griechischer,
römischer, keltischer bezw. altgermanischer) Münzen in unserem
Land. Die geographischen Verhältnisse geboten es, die hessische
Enklave Wimpfen und das preussische Hohenzollern auch mit hereinzuziehen,
und an einigen Grenzgebieten, wie Bodensee und Ries,
war es nicht möglich, zwischen Württembergischem und Nichtwürt-
tembergischem genau zu scheiden, und musste deswegen das Ganze
der dortigen Funde mit hereingezogen werden. Auch die' zeitliche
Ausdehnung war schwer abzugrenzen: das Jahr 476 n. Chr. G. ist
doch mehr in der historischen Theorie als in der Wirklichkeit des
Völkerlebens ein Wendepunkt. So legte es die Art einiger Funde
nahe, auch gelegentlich noch gotische und byzantinische Münzen
des sechsten Jahrhunderts mit aufzunehmen.
Vollständigkeit kann eine Arbeit wie die vorliegende auch beim
besten Willen des Verfassers niemals erreichen, da sie es mit einem
Material zu thun hat, das leider vielfach in alle Winde zerstreut zu
werden pflegt5 kann es doch Vorkommen, dass selbst Funde.von
mehreren Hunderten von Münzen spurlos verschwinden: so z. B. die
300 Römermünzen, die man zwischen 1780 und 1790 in Lauffen
am Neckar fand (s. Nr. 6) und die 700 keltischen, die 1838 bei
Heidenheim (Nr. 162.17) zum Vorschein kamen. Auch von den
Tetricusfunden in Geradstetten OA. Schorndorf (Nr. 189) und Kün-
zelsau (Nr. 168) aus den Jahren 1842 und 1853 wüssten wir ohne
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