konstatierten vorrömischen Befestigungen, die sogen. Ring wäl le.
Freilich hat sich nur in einem einzigen Fall, soviel bekannt ist,
eine keltische Münze in einem solchen Grabhügel gefunden: eine
Goldmünze der Boji, die in den sogen. Fürstengräbern bei Hunder-
singen OA. Riedlingen (Nr. 241) nebst goldenen Stirn- und Armbändern
zum Vorschein kam. Sehr häufig aber sind keltische
Münzen an Orten gefunden worden, wo sich auch Grabhügel oder
keltische Befestigungen feststellen Hessen: vgl. Nr. 10. 45. 60. 72.
94. 95. 101. 106. 116. 140. 155. 156. 237. 244. 250. 277 (N),
also an 16 unter 56 Fundorten. Die übrigen fanden sich an Orten,
wo römische Altertümer oder auch Reihengräber konstatiert wurden,
mit denen sie aber nichts zu thun haben können.
Es bleibt mir zum Schluss noch übrig, dem Hohen Ministerium
für Kirchen- und Schulwesen für den mir bereitwilligst gewährten
Ersatz der Kosten, die mir aus den zum Zweck der Sammlung von
Material unternommenen Reisen erwuchsen, und das hiedurch bekundete
Interesse an dieser Arbeit meinen ehrerbietigsten Dank zu
sagen. Ferner danke ich auch an dieser Stelle nochmals verbindlichst
allen denen, welche mich durch mündliche oder schriftliche
Mitteilungen oder durch Übersendung von Münzen zur Ansicht
unterstützt haben, sowie den Herren Vorständen von staatlichen und
Vereinssammlungen und den Besitzern von Privatsammlungen, die
mich davon Einsicht nehmen Hessen und ohne deren aller freundliches
Entgegenkommen die Ausführung dieser Arbeit überhaupt
unmöglich gewesen wäre.
Der Lückenhaftigkeit und Unvollkommenheit meiner Arbeit
bin ich mir voll bewusst und ich empfehle sie daher einer nachsichtigen
Aufnahme, welche die Schwierigkeiten, die die Zerstreutheit
des Materials der Erreichung einer annähernden Vollständigkeit
entgegensetzt, nicht unterschätzen möge.
Auch über die äusserst bescheidene Bedeutung, welche einer
derartigen selbst noch so vollkommenen Schrift innerhalb des weiten
Umfangs der historischen Forschung zukommt, gebe ich mich keiner
Täuschung hin. Aber gerade jetzt, wo das Deutsche Reich die
Erforschung des römischen Limes von Staats wegen in Angriff genommen
hat, dürfte die vorliegende Statistik vielleicht doch als
kleiner Beitrag zu den Nachforschungen in dieser Richtung freundlich
aufgenommen werden in dem Sinn des bekannten Dichterwortes:
„Wenn die Könige bann, haben die Kärrner zu thun.“
Quellenverzeichnis.
I. Zeitschriften.
Allgemeines Intelligenzblatt für den Jagstkreis.
Allgemeines Intelligenzblatt für Neuwürttemberg.
Blätter des Schwäbischen Albvereins.
Jahrbuch des Kaiserlich Deutschen archäologischen Instituts und Archäologischer
Anzeiger.
Jahrbücher des Vereins für Altertumsfreunde im Rheinland (Bonner Jahrbücher,
abgekürzt BJ.). : , ; ¿fintiA
Jahresberichte der Sinsheimer Gesellschaft von Wilhelmi 1831 ff.
Jahreshefte des Württembergischen Altertumsvereins.
Limesblatt, herausgegeben von Hettner. Trier 1892 f.
Reutlinger Geschichtsblätter.
Schreiber, Taschenbuch für Geschichte und Altertum in Süddeutschland.
5 Bände. Freiburg 1839—46.
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung.
VfGdB.
Schriften des Württembergischen Altertumsvereins (Heft VI 1863 auch citiert
als „Paulus, Grenzwall“). SdWAV.
Schwäbische Chronik (Merkur).
Staatsanzeiger für Württemberg.
Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst von Hettner und Lamprecht
(WDZ.) und Correspondenzblatt derselben (CdWDZ.).
Württembergische Jahrbücher (Württembergische Vierteljahrshefte für Landes-
geschicbte). WJB.
Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg.
Zeitschrift des Vereins für das Württembergische Franken.
Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins.
II. Gedruckte Einzelwerke.
Bissinger K., Funde Römischer Münzen im Grossherzogtum Baden. Programm
des Progymnasiums in Donaueschingen 1887, 1888. 1889. (I. II. III.)
Büchner, Reisen auf der Teufelsmauer, Regensburg 1818: 4831.
Das Königreich Württemberg. Eine Beschreibung von Land, Volk und Staat.
Herausgegeben von dem Kgl. Statistischen Landesamt. Stuttgart 1886.
Band I bis III (abgekürzt W.).
E., Führer durch Reutlingen und seine Umgebung. 1878.
Föhr J, und Mayer L., Hügelgräber auf der Schwäbischen Alb. Stuttgart 1892.