BJ 1. OT.in
liinter« klcincii: niulir nncli m.astn, gegen die Bücken,
ileim iu sülülier sciiior KORen die T-ftngBricliliing des Kiefers
gewendeten Slellm.s befindet sich jeder lUckznlin.
Alls sechs Zillme eind nicht fjunau gleich gross; weder
gleich linHi IUI der Krciie, noch gleicli dielj; vielmehr
worden die Krone« von vorn nach hinten u.i jedem Znliii
etwas niedriger, wohei sich der Gipfel um so entsehieduner
niieh hinten icrUnit, je nieiir der Zahn cio hinterer
n ist der vit
ivcitc; der dlliisle nllcndc
ni stilrksten «ekrtli
;aokza!m foljit erst spilt hii
niedrissle,
etztc obere
« fütalen SchUi ,e Akuolei h leer i
ocli kein Znhnkcrn im Znhnsilclccben
war; tiber auch die anderen fUnf lUclwiUine
von genau Klcichera Alter, wie sich mir a«:
gleich der Ki'oncn nnd Wurxeln des Gehis
Milnnclicn ergehen hnl. Dor erste Baukznhn
teste, wel oll er zuerst in seiner Bildimg sieh
bald nnch ihm Tolt-t der ilritte, und etwas
rnnfte. Entscliieden jnnger und Tiurllek in ihre
kelung gegen diese drei läncUzühiie stehen
und vierte; beide sind «liekej
als die nnileren drei frWier
lüntwie
:r zweite
•ilftiger gebaut
zuletzt folgt dann
der sechste Zahn nmüi, er ist einer dor kleinsten und
schwächsten. Damit linrmonirt nueli die Abkauung
derKrouen selir altor ThierD; der erste, dritte und fllnfte
Ziihn sind immer etwas mehr abgekaut als der »weite,
vierte und sechsto; aneh triilt die Abknuuiig nicht sowolil
die Spitze der Krone, als vielmehr die scharfcn Seitenkantcn
und Nebenzucken, welche mit zunehmender
Abknuung gßnzlioh verl.diren gehen.
Im üntei'kiel'er linden sich nur fonf Baclcz.lhno, welche
mit den Obern sechs in ihrer Stellung alterniren, dalier
LWi9ch«n ihnen eingreifen, Ulirigens aber ^nm. ebenso
Bebildet sind, wie die oijeren und die gleiehe schiefe
Stellung der Krononziicken zeigen. Auch an ihnen ist
der zweite und vierte Zahn jeder Solle etwas dicker, und
" • "• bei jaugeren Thiercn, gegen
die drei nnd er Nur dus ï Ivigor. erden r Kro'
in jedem folgenden Zahn ist viel unbedenlendcr, als an
den oberen Hnekz;lhnen. Dagegen ffdit ihre ungleiche
Grüsse mehr !n die Auucn, besonders der erste zeichnet
«eaus, mit dem des Oborkiest
sich durch geriugere Gi
fers vcrgliclien; dagege
enlschieden grösser als i
DieWurz-dn der Backzahne sind ebcnfalli
gleich, entsprechend dem Typu.« der Kronen, Der
dor fanfto dos Ujiterkicfcrs
entspreeheiule obei'e Zahn.
n hüben eine einfache, rllbenföi
.'l, die von beiden Seilen
Uli fihiilich den Wurzeln der Sehiieider
Theilung niittcUt einer deiilUoheu sei
e an jeder Seite. An den andern hintere
liese Furche tiefer und die ganze Wur:
r, zur völligen Tlieilung ahcrin 2 gcsondi
Würz
ist, gl
" ir iiOehsti
• alter Individue
ItfreicniEi
lumpfen Spitze geschlo
ngure Thiero habci
:oin. Uebrigenswcr
lie Wurzeln der Backzühae, mit zunehmendem Almmer
dicker, und dadurch erreichen auch diese
,e mitunter ein sehrunförmliches Ansehen,
hliesslich rede ich noch im Beso»dem vom Taube
i n (os lyinpaaicum) des SeeWwen, auf welches als
I charakteristische Merkmale darbietenden Knociiens
des Schädels dei- OUrenrubben, mein leider so frllh verrbener,
verdienter Freund PKÌKKS die Aufmcrksani-
: Zoologen gerichtet iiat {JfoiwMftrr. rf. ICüiwjl. virati.
Uctíin. 0875. S. 393,). Er gedenkt xuvOrderst desden
ínj;níísdiiroíii-«s umschliessendeu Theilcs dieses Knuehcns,
als eines besunderen, in früher Jugend abgetrennten,
also selbslündiijcn Bildnngsstücices Ich kann dus, uach
Einsicht des fötalen SchDdels, welchen ich vor mir habe,
nur zum Theil hcslütigeu. Das S c h ia l'e u bei n (os
lemporim) besteht bekanntlich in früher Jugend bei den
Siiugethieren mindestens Rusd r e i , hilufig sogar, wenn
nicht immer, aus vier ursprünglich getrennten Stllckeu,
die spUter zu einer uiigetheillen Einheit mit einindor
verwachsen. Diese vier Stücke sind ;
1. Das SehupponschliUenbloin [pars sitimnina)
mit dem davon aosgehenden Jocbfortsalz und hinlerihm
lem obern Räude des .V«Jns nndilariits txleiuus.
2. Das Piiukeuboiu l'/wr« lampanica) mit dem
ïrommelfellringo und dem unloreu Rande des äusseren
Gehörgnnges.
3. Das Felsenbein (pars pcIrosa) m
u Laby.
•inth und inneren GeUOrgange.
4. Das Zltz en bei n (purs uinsioirffi.) liinter diesen
i Stacken, awischcn ileui üussereu Geliörgange und dem
Condyloidallkeil des Hinterhauptes.
Eben diese 4 Stllcke linde ich nun auch am fötalen
chadcl des Seelöwen. Schuppentlie 11 und Zilzentheil
ntersehcidcn sieh leicht ; man sieht die Nilhte zwischen
beiden in meiner Flg. Ii, und neben ihnen das grossa
l'aukenbein, milder illlndung des amalis ciiroiiais vor
dem fommea hcrrum s. jugiikre: l'ernur ilio Nalit, welche
nach vorn vom Schupp en tiieil trennt. Unler diesem
ukenbein liegl das Felsenbein in der Tiefe verstockt,
dodi so dass sein liinierer Raud vorder llUiidung des
mialU caniirm hervorragt und die Naht, weiche die
;;iir5 lijmpa'iicii von der pars (iriiosn absondert, genau neben
dem Raudo der purs bimlis nrcifilis verlilurt, aber
indei-Bcrührnngsfurche beider Knochcn sich verbirgt.
Auf diese Weise geliiirt die untere Wand des cniiate caroliciis,
wie PI-TKRS riehlig angibt, zum I'aukenboin,
aher seine Treiuinng von den drei andern Sttlcken ist
nicht voilstilndig ; es hängt viulmchr schon sehr frllh,
uoeh vor der Geburt, an 2 l'unktea, den einen vor, den
anderen hinter dem WIM/NS n«(¡iíori"s oxierniis, mit der
jwrs si/HiiHiiis« znsuuinieii. Auch ilas Felseabeln verbindet
sieh damit in der Tiefe innig und obwohl ich die Naht
zwischen beiden am fütalen Schttdel deutlich walirnehnie.
will CS mir doch sieht gelingen, die StUeke von einander
zu irennen. lina intimo Verwachsung erfolgt also schon
sehr frllli. vor dem Schluss des Fötallebens, obgleich die
Naht zwischen ihnen noch «usserlieh sichtbar bleibt,
wilhrend sie im Innern der Knocbensubstauz sehen geschlossenist.
Nur gewaltsam konnte ich die vier StHcke
von einander abtrennen, indoui ich die Slellen der ver-
Anstrcagung gelang.
PETERS bemerkt ferner ("a. a. 0.) dass die besondere
Form des Pankenknoelicas gute spezifiscliG Unlorschiede
darbiete und das hat mich bestimmt, auf dieselben die
mir Torliegenden Schädel zu prüfen. Ich finde nun, dass
diese besnndero Form nach Alter und Gcschiecht grossen
Verschiedenheiten unterliegt, und nur an SchiUleln gleichen
Alters eine gewisse spezilische üeberelnslimmung
erkennen Iiis st.
In frühester Jugend ist die äussere Obernadie des Paukenbeins
nach unten niilssig gewOlbt, mit schwacher Andeutung
einer slumpfcn Kante,-welclie in longitudinaler
Richtung neben dem iuneren Xlandu Uber die erliabeuslc
Parlio der Walbuug verliluCt. Diese Kanlc erhebt sieh
mitzunehmendem Alter mehr und mehr, bis sie zu einer
scharfen, in der hinteren HUll'te einen fOrinliehcn, senkrechten
hohen EOeker bildenden Leiste wird, die sich am
ilusseren Rande der Mündung des cariai.s carolicm beson-
1'ALKI.AMltCA 63
ders ausdehnt, und hier ueben derselben zu einem andcrea
horizoutalcu Ilückcr sieh enveitcrt, Gloichzeilig
nimmt, in demselben Maasse, dl« Wölbung des Piiukenbeiiis
zu; es gestaltet sieh zu einem knärheriion Felsengebilde,
dessen auswiUts ge"-endctc freie Wund zahlreiche,
vom Gipfel herablaufeade Fnrchen mit eingelagerten
kleinen Geßsslöchcru zeigt, Zumal unler dem
inwiiK «Hiliíoríiis tu'l6r«i<s sammeln sich diese Unehenlieilen,
Hier trennt sie das/uriwiun slalouimlciiúmm vom ZitzcnthoildesSchlitfenOeins,
«n welchem jeno crhahcno
Seitenkante des Einterhauptes eich fortsetzt, dio vom
Occipiwlkamm heralikommt. Juage mHnnlleho SchUdel,
wie der Fig. 8 abgebildete, iihnelu in dieser Gegend
ganz dem weibliclien Schttdel Fig, B, aber am alten
maunliehen Sehadcl sind alle Ünebenheilen wohl doppelt
so hoch nud so lief, wie die des weihlicLen Sciiiidels, was
3LAIXVILLE'B Fig, fl. 17. genrc PItoca nnd PKTEUS Darstellung
iler Olaria Godeffmji (a. a. ü. ISCü. pl. 1.) lehren,
wenn man dieselben mit meinen Abbiiilnugcn vergleiciit,
2. ARCTOPI-IOCA FALKLANDICA (')
DcBcriplioii physique de la R/^p. Arnent. tome III, page 528.
Diese zweite Spezies der Ohrenrobben, welche die Argentiuischeu
Kasten bewohnen, ist ebenso lange bekannt
wie die vorige, denn beide leben an denselben Stellen,
wenn auch an Jeder in gesonderten Gruppen, Sie fllhrt
bei den Ktlstenbcwohnern den Namen des Mo muriiio tie
dohhpelo, weil unter ihrem etwas lilngeren, steifen Grauaenhaar
eine kuraere, feine und sveiche restrothe ^VoUe
versteckt ist, welche als Pelzwerk sehr gcsclmlzi «ird
und den damit versehenen Artenden Namen der Pelzr
o b b e n TCrschalTt hat.
Die dunklere, scinvarzgraue Farbe des äusseren Grannenhaars
hot dicseu uud den ihr «hnllchcn Thierea die
system a tische Benenung von Seebären envorben, und
unter eben diesem Namen erwähnl G. R. Fonstüii dieselbe
Art von den Knsten dos Feuerlandcs und Staaten
Landes, wo er sie in Gcsellachafl der vorigen hiiuDg
antraf. Die Spezies wurde von ihm nicht ebenso genau
festgestellt, wiejene vorige; er berichtete darüber nur
im Vorbeigehen mil wonigen Worten in COOK S zweiler
Reise (1,171 u. II. 5-28.-Ed.irauime. ca ionj. II, p. /03-
torn. V, piig. nS], denn er hielt sie für einerlei mit dem
•Ihnlieheu Seebüren von Neu-Seelaud oder gar der Bebrings
Strasse, vou wo der letztere durch STULLEK als Ursm
mnrinns {Xov. ConmI. Arml. Pelroiiol. II. SSI, lal). XV.
J7.il.) beschrieben war. Selbst in seiner spätem ausfiihrliehen
Arbeit.tdie LICHTESSTBIS 1811 herausgab,
kommt die hierzu betrachtende Spezies nur bei In uHg erwähnt
als Seebär [Pluica ursina, pag. 315 '¡ntl 317) vor,
Indess vermutheten schon gleiehzeitigo Schriftsteller mit
Recht in diesem sn.lnmcrikauisehen Scebiiven eine eigene
Art, und stellten sie unter besondern Namen auf; so zuerst
PEXSANT, auf den sich schon FOHSTRB bezieht, als
Falkliiml ¡'Ii Sivii (Ccricr. Zml. n. .17Sj, dann ZIIIMEHSIAKS
{Gcagr. Gesch. III. S7U. I7SS), als l'hoai mtslnUs, und llo-
LisA in seiner sulU slorin „alur. ,1. CMIe, pag. SSS
{liologmi /7SS.) aU Plwn porcim {••). Neuerdings wurde
u Phora t/f/ilniMJiii« clpsscllisn
E
Î )
PLANCHES
B U E N O S AIRES
: DE L'ISIP)
PARIS
• • Í S J F T ' -