BALAENOPTEILl ßOKAÜnENSIS
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AngalznucUe vna il cm. LüDge für die Vorbiiulung mit
dorn [iruslbcin. Die ganze Iiippo ist 80 cm. (2'7}") ia
grader Liaie von der obErcn bis unteren Eudcckc, lang
und hat eine Krilinoiungsliingo von 90 ciu. (2'UJ").
Die folgenden Hippen enden alle nach unten schmaler,
obgleich nicht ganz spitz, und haben einen längeren
schmaleren Ausalzkopf, der nu der dritten und Tierten
dia grüSBte Lüngo zeigt, uud von da au allen folgenden
etwas kmv.cr wird. Neben dem GelDnkkopf erscheint, in
geringem A Ii 3 ta ad 0 nach aussen, ein deutliches lubercn-
/mn; ja nn der fünften bis neunten Rippe ist weiter abwärts
fom iiiterciiftim noch eine zweite scharfkan tige Erhebung
des Raades bemerkbar, welclie um so weiter Tom
laborciilum abrUeki, je mehr die Rippe eine hintereist.
Bis zur vierten m hmen die Rippen an Lilnge zu, die
zweite ist in gm 1er Linie 110 cm. lang und mit der
Krümmung 120 cm.; die dri t t e liat 125 cm. in jener uud
145 ia dieser Form Ausdehnung; die vierte 130 om.
gmde und 150 om, gebogene Litnge. Die fun rte ist grade
nur 125 cm. lang und 118 gebogen ; die sechste IIS cm.
grade, 140 gebogen ; die siebente 112cm. grade, 14G gebogen
; die achte 105 cm. grnde, 130 gebogen; die
ueunto 95 cm, grade, 120 gebogen; die zehnte und
e l f t e haben gleiche Lünge, nitnilich 86 cm. in grodcr
und 02 cm, in gebogener Linie. An ihnen sind das liibcrciiliini
ncbsl der darauf folgenden Randerweiterung verschwunden,
und ihre kleinen Ansatzköpfa haben einen
niorenfCrmigen Umriss.
Das Brustbein (Taf, V, Fig. 3, und Prec. Zooi. Soc,,
1867, S. 711, Pig. 3) ist von eigenthliuilichcr Gestalt und
bestimmt verschieden von dem der nordischen Art, durch
die Spaltung des oberen Astes seines Kreuzes in zwei
breite, weitgetrennte Lappcu, wilbrend cbendieser Ast
der nordischen Art einfach und relativ viel sebmälcr
erscheint. Dos Brustbein der südlichen Art ist Hbcrhaupt
kräftiger gebaut und, wie ichglanbe, auch etwas grösser;
OS hat übrigens gsinz die Kreuzform desselben Knoehcns
der nordischen Speeles, mit Ausnahme der bereits erwähnten
Thcilung des oberen Astes in zwei breite Lappen.
Seine Lßnge betrügt, mit Einschlnss dieser Lappen,
•U cm. {17") und die Breite zwisdien den Quorästen
36eni(14i'). Die beiden Lappen des oberen Astes sind
zusammen 19 cm. {Ti") breit und stehen in der Mitte
3 cm. (IJ'i) von einander ab. Jeder der am Ende 2ugcspitzten
Queraste hnt 12 cm. Länge und 10 cm.
(9?") Breite am Grunde ; er endet mit einer schiefen Abstutiungsnaoho
[a), die einen Knorpelanhang zu tragen
mir bestimmt gewesen zu sein scheint. Der longo untere
Ast misst 22 cm, (9"), ist anfangs etwas dick, nber nicht
so breit wie die zweite Hälfte seiner Lunge, die lanaettförmig
erweitert und in eine abwärts gebogene Spitze am
Ende ausgezogen ist. Vor dieser Ansoliwellung bemerkt
man, an jeder Seite des Astes vor der Mitte, die AnsatzilacUe
für die ersle Hippe (J), Die Oberllfiche ist uberall
rauh und etwas unebeu, dio nach aussen und unten gewendete
gewölbt, die nach innen und oben hohl, mit
stark auiiickgebogenen Seitenästen. Die freien Ränder
der oberen beiden Lappen sind mit ungleichen Zacken
Von den Knochen der vorderen E.ttremität stimmt das
Schulterblatt (PI. VII, Flg. 2) mehr mit der von
Esoiiiucnr gegebenen Figur (a. a. 0. Seite 310) als mit
einer anderen in der Oitiogr. d. CHac., pl. XII ife XII, (ig. 6
überein ; es ist nicht ganz so breit wie jenes, aber entschieden
breiter als dieses. Ich finde es von der Vordurzur
Hinterecke 85 cm. (2-9") lang uud -48 cm. (l'T") in
der Mitte hoch. Die Achse!gelenkgrube hat 13 cm. (7")
Durchmesser, das acromiou ist 20 cm. (8") lang, der Ilabenschnabel
11 cm. (H"). Der obere stark zackige Rand
beweist durch diese Beschaffenheit, dass er im Leben
einen Knorpelsaum trägt, welcher, nach Eiisohkicht's
Zeichnung, an beiden Enden breit, doch hinten breiter
als vorn, in der Mitte sehr schmal ist. Dieso Mitte des
Randes vertieft sich sanft bogenförmig. Das acromhn
endet zugespitzt, wie in E sc uni out's Figur, nicht breit
abgestutzt, wie in der anderen ; an seiner Basis bemerkt
man einen kleinen Höcker des oberen Randes, und weiter
unten eine deutliche Kante, welche aa der Obernäche des
Blatts im Bogen neben dessen Vordtrrande sich hinzieht
und an der Vorderecke endet. Der kurze Rabenschnabet
ist dicker als das acromiou, von drehnmdem Umrisa,
nicht comprimirt, wie letzteres, doch beide siud etwas
nach obengelcrßmmt-
Der Oberarmknochen (PI. VII, Fig. 1) hält in seiner
Form die Mitte zwischen den beiden Figuren derselben
Autoren ; es ist 28 cm. (11") lang und 15 cm. (6") in
der glitte breit. Sein oberes Ende hat, neben dum nach
innen gewendeten Geleukkopf, nach aussen ein starkes
/iiiicrcuium majas, das aber nicht so gross und so weit abwärts
am Obei-arm angebracht ist, wie in EsciiaicuT's
Figur (I, 1,, S. 317), wohl aber grösser als in der der
Osliojr., pl. XII d! XIII, Fig. 7, welche von einem sehr
jungen Thier entnommen ist. Am liumeriis unsere« Skelet
sind die Epipbysen, oben wie unten, innig mit dem >Üttelstück
verbunden, wenn gleich die Verbindungsnächen
noch deutlich erkannt werden.
iJniiws und «iiio haben einzeln 50 cm (22") Länge, nn
letzterer das stark vortretende ofccraiioK milgereehnct;
der i-ndiHS ist etwas dickcr als die «lfm uud beide sind in
ihrer ganzen Längo sanft gebogen. Sie haben am oberen
Endo deutliche aber fest angewachsene, dünne Epiphysen,
am unteren Ende eine rauhe seliarfzackiggerandote
Vertiefung, worin die Epiphyse frei liegt, durch elastische
Substanz mit dem JEttelstüok, gleich wie mit den
kloiuen Knochen der üandwurzel verbunden. Das olecra-
»10)1 tritt weit mit scharfer oberer wie unterer Eckehervor
und endet mit zackigem Rande, der im Leben einen
kleinen knorpelichen Saum trug. Die unteren Epiphysen
iind ungleich, ähneln den Umrissen der Endflächen von
rnifilis und niiiri, bleiben aber etwas kleiner; die der k/kr
Cr und spiteiger nach oben als dio des radius.
Ihre OboraSche ist grob runzelich uneben und zeigt
Löcher für in die Knochensubstanz eindringende
Gcfässe, (•)
Der Knochen des cnrpMS sind fünf, sie folgen in awei
Reihen aufeinander. Wie sie in Fig. 8, PI. VII. zugleich
mit den Epiphysen gezeichnet sind, mittelst dicken elastischen
Bindegewebes -iU einer gemeinsamen ¡Slasse verbunden,
n bezeichnet die Epiphyse des rflrfiKS. V die der
«iiin Von den 5 corpus-Kaochcn sind die der oberen Reihe
viel grösser als die der untern, aber alle sind gleich gebaut,
wenn auch ungleich gross. .leder hat zwei ebeue,
ziemlich glatte, solide Aussennsohen. welche nicht in der
Bindesubstanz steckten, sondern nach aussen und innen
frei liegen. Zwischen diesen beiden Fl.lchen erhebt eicb,
am ganzen Umfange jedes Knöchelchons. eine mehr lockere.
fast spongiöse. höckerige Knocheumasse, die im
Bindegewebe steckt und von demselben völlig umgeben
ist. Auf allen diesen FlSchen sieht man grosse Gefass-
IScher. — In der ersten Reihe des catpiis liegt der kleinste
Knochen (o) am Aussenraude des radius, der grüsste (i)
in der Mitte und der minder grosse (rf) vor der Epiphyso
der ii/Jin; man muss <i als OS naciailare deuten, b als
iim<i(«rH und c als trio'iclrum ; in der zweiten Reihe folgen
zwei viel kleinere Knochen, von denen der innere (e) das
haimimii. der äussere {e) das WiiiMliit« s. «i<iffiinm darstellt,
m sitzt dio dritte Fingerreiho und vor diee.
Die nnderen forpiis-Beinchen fehlen,
)rjen
lichwie die dem Dannien dos Menschen entsprechende
:ihe der Fingcrknochen. denn Finger oder Strahlen hat
vier VBlchO VC
besetzt
:s Knorpeli
ratlien deutlich die frühere Anv
nach oben dem Zeige-, Mittel-. Ring- und kleinen Finger
des Menschen angehören. Jeder Strahl besteht aus
einer Reihe (lach cylindrischer. an beiden Enden etwas
erweiterter Kaöchelchcu, dio mittelst elastischen Bindegewebes
an einander hängen und y.ur gemeinsamen Flosse
verbunden sind. Unser Skelet hat im Zeigefinger vier
solcher allmälig etwas kllrzeror und schlankcr Knöchel
chen.es fehlt aber mindestens noch eins, wie diaBeschaffcnheit
des freien Endes des vierten lehrt. Vom Mittelfinger
sind fünf Knüchclchen vorhanden, von denen das
aweite das längste ist. Es fehlen die EiidUnöchelchen dos
Fingers, wie viele kann ich nicht angeben, uachEscHiiionr
hat dieser Finger acht Knüchelchen. Van Bkkbdbs gibt
nur siebeu an ; ich zeichnete sechs, weil ich unsicher bin,
welche Zahl die richtige ist. Die Ringfinger-Knochenreihe
verhält sich gaaz wie dio des Mittelfingers, doch ist
jedes dem des letztem entsprechende Kuöchelchen ein
wenig kleiner. Dio genannten Autoren differiren ebenso,
EscimicuT hat siebeu. Van Beskdb» nur sechs; ich
zeichnete fünf, weil i
sind, die Übrigen feh
Autoren vier Glieder u
insorm Skelet nur vier erhalten
Der Kleinfinger hnt bei beiden
lud ebenso viele besitzt unser Skelet,
mit deutlicher Beschaffenheit des vierten am Endo,
dass kein auderes Glied ihm gefolgt ist. Dieses vierte
Kaöchelehen endet flach zugespitzt, mit gerundetem Endraude,
ohne die grade und ziemlich breite, unebcii höckerige
Bndiläche der früheren. Eben dieso BeschalTeuheit
zeigen alle wirklichen Endknöchclchen nuch der übrigen
Finger, wie weit sie vorhanden sind.
Von der hintereu E.ttremiiät Cndct sich bei den M'al-
Qschen bekaantich nur Spuren, nrimlich ein Rest des
Beckens und mitunter auch ciu dem fcnmr entsprechendes
Knüchelchen, Da es mir nicht möglich war, dem
schon völlig in Gaucho verwandelten Körper nahe zu
kommen, wie ich denselben zuerst sah, so musste ich
mich darauf beschränken, dem alten Fischer, in dessen
Obhut sich der Cadaver befand, die Stelle zu bczcichnon,
wo die Reste der Knochen des Beckens und Schenkels
vorhanden »u sein pflegen, um auf dieselben zu achten,
nnd wirklich brachte er mir mit dem Skelet einen kleinen
Knochen von eigentliumlicheni Ansehen, wclehen er
nu der bezeichneten Stello gefunden haben wollte. Diesen
Knocbcn habe ich PI. III-, Fig. 1, in ä seiner natfirlichen
Grösse dargestellt. Er wird von der Seite gesehen,
welchc ich für die innere hai te, denn er ist an dieser Rächer
als au der andern, etwas mehr gewölbten Fläche ;
seinoForm ist die eines kurzen Dolches, mit kleinem,
zierlichem Griff nnd anfangs breiter, dann zugespitzter
JClinge. Das Ende des Griffs, in der Figur nach links gewendet,
ist etwas knopfartig erweitert und sehliesst mit
einer schiefen Fläclie von dreiseitigem Umriss. Die ganze
Bildiing des ICnochous bezeugt, dass er einen Corresponden
tcn der andern Seilellatte, also ein Paar solehcr Knoclieu
vorlinnden war : denn gegen seine unpaare Lage
spricht die völlig unsymctrische Gestalt seines Umrisses.
Ich weiss uicht, was ich aus diesem Knochen machen soll,
denn Aehnliehkeit mit den bekanulon Beckenknochen
hat er Dicht. EscnaiciiT bildet a, a. O. Soitc30G einen
Beckenknochen des Vaagevhal ab, der gar uicht so aussieiit,
wie der von mir dargestellte, obgleich seine Form
bei der Kleinheit der Zeichuung nicht mit Bestimmtheit
sich erkennen lässt ; dagegen weicht dor von Vax Bissb-
DBS, PI. XII. u. Xlir. fig, 8, nbgebildete Beckeuknoehcn
der II- roslrata sehr von dem meinigen ab. Ich muss es
darum dahingestellt sein lassen, ob letzterer wirklich
zum Ii ecken gor« st gehört, und werde bei der folgenden
Artauf ihn zurückkommen, um seine mögliche Hestimniung
durch dio Analogie anderer Species zn ermitteln.
Seine lockere, stark spongiöse BesclialTenheit lehrt, dass
ihüllt im Fleische stcckle
einige Unebenheiten der Seite, welche ich filr die
halte, und die Ansalastellen von Muskeln oder (¡rindern
ähnlich sehen, scheinen für seine innere Lage zu sprechen.
Es bleibt noch von einem anderen, nicht mit dem Skelet
dlrect verbundeneu Knochenapparat zu reden, nämlich
vom Zungcngerüst (PI. V. Fig. 4), Dasselbe besteht
aus drei Knochen, dorn unpaarcu Zungenbein (')
und den beiden Ilörncni. Alledrei ähneln sehr denselben
Knochen der nordischen Art, sind aber, wie es
nuch deu Abbildungen von EscnnioiiT (a. a, O, Seite 271)'
nnd Vax BEKiimsri (PI. XII. und XIIL Fig. i) mir vorkommt,
etivas zierlicher und feiner geformt. Das Zungenbein
ist 58 cm. (223") mitdcrKr(immungund5acm.(20ä")
in grnder Linie lang, die Mitte mit den beiden 52acken
nach oben ist 18,5 cm. (7^')''och, und deren Abstand
von einander betrf^jt 6 cm. (25"). Der untere Rand hat
eine schwache Spur dor Höcker, welche bei der nordischen
Alt viel deutlicher vortreten uud die äussere ge-
Irapczlurniigcn cigcntlíclion Zungoiilxilii, und
PLANCHES
BUENOS AIRES
TEXTE DE L'IIIPRUIEBIE DE I'AÜUÉSIILE C
PABÎS 1
UE ALSINA
HALLE