h
2. Z u BALAENOPTEFLV INTERMEDIA
A.I. 21. jr.ii vorigen Jülircs (1882) ist wieder bei San
Fornnnci.!, « Meilen nfirdlicb von Hiienos Airea, ein
iiiiiuiiliulios Exemplar dieser Art gcslraiidül, fnst geiimi
von dcrsoiboii GriSaso des von mir beschriebenen. Dns
Tliiui- wnr 17,80 lletor (lioinalic GO Fuss) Inns, sein Um
rnnK betrug nn dei' Brnst 0,20, nm Baueli 5,00 Meter ;
CS lieCmitvollei-iCmanm Morgendes f{em»nnton Tages
ouf den Grand und sas9 in Folge des heftigen Blosses so
lest, dnss OS nieht wieder loskommen konnto ; so lebte
dieser grosse Finnflsch, im vcrseblioiiou BeniHiven wieder
lloUv.» worden, 2 ganae Tnse u"il »Uifb erst den 22.
Mui am Niioiimitüige, im IfirsobUpfung, Unn braclite den
Cadivver naeli línenoí Aires, um ilin dem sehauliisUg(
zeigen ; lo dem Mus anseboti
allein
HS Instit
le Brust
llosse und die Spitze des Scbwnnzes zur Ergiinzung dee
im Sluscum befindlichen Skelstts -/.n ervverben. Dns
Briiätbeiu, welches ich besonders zu hoben wilnschte,
hnttiin die Arbeiter nicht auflinden Vlinnen ; man braelitc
mir das tiefer gelagerte Zungenbein statt dea Brnstbeins,
nndwioieU dies zurückwies, um das wirkliche Brustbein
zu erhalten, war es schon zerstört und nicht mehr
au füu treiben.
Was zuförderst die Schwnnzspitre betrifft, so besteht
die Achse der Schwanzllosse aus acht AVirbclu, von denen
die vordem seclis den letztin sechs meiner frllliern
Cescbreibung (S. 82) entsprechen ; es fehlten also an der
ilusBersten Syitznnur di e zwei 1 e tz tun Wirbel uud
die volle Znhl der Schnithindie
wio ich früher (S,
mWirbclsiUileW. Darier
M nach uiuss die Anzahl 'irbel bei beiden
Arten noeb un gl ei e h« sein, ais leii iruner meinie, u
da schon ihre Verlheilung nach Gruppen ebenfalls ei
allseitig verscliiedcne ist. so stellt sich dasVerhültn
der Wirbelsaulen wio folgt heraus ;
El. Pai«*»-.! - I R - R I S " " ; -
Die beiden hinzugeUi 1 letzten Wirbel sind V
llbei'raschender ICIeiuheit, unneiu auci- in; uau aem vorhergehenden
fünfundzwanzigsten Schwanz Wirbel, dem
einundseohzigstcn der ganzen Wirbelsilule. Dieser ist an
dem jetzigen E.^cemplar botnlchtlich kleiner, nls on dem
früheren, daher denn »neh auch die beidcu Ibra t'olgendeu
Wirbel eben dieses altem Skeletts etwas grösser gewesen
Far den fünCundzw-nnzigsten Sehwanawirbel habe ich
ScltoSaangcgebca, dns err>.7 cm, lang sei und 8 cm.
hoch; ich ündedenihm entsprechenden der neuen Wirbelsaule
nur 5,3 cm. laug und voi n 0,5, hinten kaum 5,5
cm. hoch. Seine vordere kreisrunde Verbin du ngstlaohe
mit (lern vorlisrBchenden Wirbel iiat ü cm. Durehmesser,
aber die hintere nur -1,5om. Der Kanal für die Zweige
der BlutgeRlsse, wclehe seine Seiten durchbohrt, ist nur
unten geschlossen, oben offen, wienn dem jetaigeu vorbergebeiuleu'
Wirbel; aber dieser Kanal ist auch oben
geschlossen nn dem Corres ¡je ndi reu den Wirbel des andern,
nltern Exemplars.
Der aechsnndzwanzigste Scliwanzwirbel ähnelt dem
ftlnfundzwanzigsten ganz in seiner Gestalt, er ist aber
vielkleincr, d. h.'l,5cm, lang und vorn ebenso hoeli,
hinten nur iom. Seine vordere VcrbindungsIlUolie zeigt
•l cm. Durchmesser, tiia Iiiiitere nuv 3,3 eni. Der Seitenkanul
für die BlutgeRlsse ist nuten an der einen Seite geschlossen,
nn der andern nn beiden Enden, aber in der
Mitte durchbrochen.
Aitf ibn folgt als siebenundzwanzigster, letzter
Sclnvanzwirbel eine Knochenwarze, die der Zitze am
Euter einer Stute in Grösse und Ansehen Uiuelt,
Die Wawe ist 2,5 cm, langund ebenso breit an der nach
vorn gewendeten liasis, mit einer Verbindungs 11 ilehe von
2 cm. DureUmesser. Das entgegengesetzte hintere Ende
ist zugerundet, mit oiuem nabelförmigen Eindruck io
der Mitte, worin ein 1.5 om. langer Knorpelkegel sitzt.
JBglloh, dass sich ans ihm, mit zunehmendem Alter,
• -1 knöcherner Keael bildet, der als a
abschlici
Milden acht Wirbeln vom Ende des Schwanzes habe
ich auch dio drei letzten unteren Schwanzdornen erhalten^
welche mit Wirbeln vor und andern ersten der acht
Wirbel verbunden w,-.cen : sie sasssen also am achtzehnten
bis zwanzigsten Sdiwanzwirbel. Alle drei bestehen
aus je zwei unter sich gleichen, aber enlgegengcsetzten
Knochen sc bei beh un, von quer ovalem ümriss,
die mit ihrem dicken obern Rande am WirbelUÖrper
befestigt waren und mit dem scharfen unteren gegen einnnri.
r ^imoiot an einander sticssen. Jede Platte des
n Tai lg und 7,4 cm. breit oder hoch.
•t kreisr ; beide Ingen
in der unletn Kirnte durch Knorpelmas
einer 4 cm. langen Naht im einander, Ihr ealgegengcsetzter
oberer Rand, der an den \^''irbelkörpci- stiess, ist
k eine schiefe,.! cm. breite, leicht gewölbte Ansatznache
uiji"eformt, zwischen denen ein dreiseitiger Kanal von
4 cm. Weite und 7 cm. Liinge frei bleibt.
Ebenso sind din beiden getrennten Platten der zwei
letzten unteren Dornen gestaltet. Die des zweiten Paares
haben 5 cm. Lange und 4 cm, Breite; die des drillen
I. Lange und 2,4 ei . Bre; ; ihr
8 der Vergleiohung dieser lezten unleren Dornen
mit denen der beiden früher beschriebenen Skelette hat
sich, zu meiner grossen BetrUbniss ergeben, dass ich dieselben
damals verwechselt habe, wie dns flbrigens schon
die Vergleichung meiner Beschreibungen von Seite 20
und Seite 32, mit den Abbildungen der beiden Skelette,
Taf. III, Fig. 2 und 3 lehrt.
Dem Skclet von J). inlerimlia habe ich Seite 32, nur
zwölf untere Schwanzdorncn zuge seh rieben, wahrend
in der Fig. 2, Taf. III, richtig 18 dargestellt sind ; dagegen
sage ielv Seite 20 ebenso verkehrt, dass dns Skolet
7. PafocJiojiic
der Figur 3, Taf. III
fehlende blnzugofrtgt
lette sind richtig und
zelnen unteren Dorm
a. a. 0. Seite 20 und 32 sind umzustelli
zieht sich auf die Dornen von ß. fftMc'iojtica und die erstereaufdicvon
ir la wirkliche gezeichnet imd 3
id. Die Zeichnungen beider Ske.
turgetreu, was die Form der ein-
!r die Beschreibungen
H. itiicrmdiii. Von dem ftilheren, a.n. ü,
beschriebenen Skeletliegen fünfzehn vollstundiga untere
Dornen vor, wio solche Taf, III, Fig. 2 abgebildet
sind; die 3 als fehlend angedeuteten habe lob nunmehr
besebriebcn, sie sinddcmMuscum erst jetzt mit dem Ende
der Wirbelsäule zugegangen.
Von ß. Paliicbanica besizt das Museum nur z w 0 1 f untere
Dornen ; die drei hypothetisch in Fig. 3. Taf. III,
gezeichneten letzten sioJ nicht vorhanden, wahrscheinlich
aber am Skelett des lebenden Thiers anwesend ge-
DasKnocbengerllst der Brusldosso kannte ich irti Ii er
nur bis zum Kilon bogen gel euk, und beschrieb davon das
Schalterblatt und den Oberarm S 33. Meine l'l. VII,
Fig. 7 gegebene Abbildung der ganzen Fiosso, war nach
(leriii'ilsnmirten Achiilichkeit mit dem Knochengertist
der nordischen Art entsvorfen, also gröstontlieils hypothetisch.
Indem ich diese Figur mit den mir jeWt vorliegendem
Knochen der correspondirenden sücliichen Art
vergleiche, finde ich einige kleine Abweichungen, welche
mirdle Selbständigkeit der letiteren, nls Species, zu besuiti
gen scheinen. In dieser Hinsicht habe ich nachstehende
Angaben zu machen.
Den Atim-riis Ondo ich, wie nm früherem Skelett, 50 om,
lang, inilElnschluss der beiden ganz isoUrtenEpiphysen,
von denen mir frllher nur die obere mit der Golonkdilche
nm Schulterblatt vorlag. Von deu 50 cm. Lange, nimmt
die obere Eplphyse 17 em., die untere 3 cm, ein , es bleibrn
also für das MlttelstQck 30 cui. übrig. Die untere
zeigt zwei, durch eine ('¿uerkunte gctrennle, etwas ungleiche
Al •••• - - . -
u ist 12 ei
., diokh'ii •a der iii r 15 ci . lang.
r Lange, die
n hat am oberen Ende
mit ihm verbundene
ittelst einer querel Up tischen
1. Lunge und fast 5 cm. Breite
fest durch Bindegewebe ver-
INTF.R in: 1)1.1 39
bunden. Dicht unter der Epiphyse wird der radius etwas
dicker, bis auf 19.5 cm,, dann verjüngt er sich, mit elliptisehen
Umrlss, bis zur Mitte auf 13 cm., wird spilter
wieder breiter, mit einer starken Auschwellung endend,
die 22cm. LttngoundlOem. Breite besitzt, und tiefniisgehöblt
ist, zur Aufnahme der frei darin liegenden, dniinen.
unteren Epipliyse, welche allseitig von der grossen
Masse des Carpus-Knorpcis uiugeben wird und mit ihm
voi-bundcn bleibt, wie bei den anderen beiden Arten der
Gattung. Diese Epipliyse des mliiis Ist 18 cm, lang und
an der breitesten Stella ücm, breit.
Die iil'i« ist viel sclnvadier als der i'in/tui, auch etwas
starker gekrümmt. Sie beginnt unter der oberen Epipliyse
mit dem weit vorragendem Okcninott, das kürzer, aber
auch entschieden breiter erscheint als in meiner von der
nordischen Art entlehnten Figur, An der Basis, wo es
sich vom Kopf der niwii absondert, hat es nur 11 cm. Breiter,
aber om slnrk gebogenucn freien Runde 19 em, nior
trügt der mehr höbe als dicke Höckel- eine zur Zeit noch
ganz knorplige Epiphyse, von gleicher Grüsse und betrilchliohei
Wölbung, bis auf Sem. Dicke an der erhabensten
Stolle, nach unten. Offenbar wicd diese Epiphyse
mit den .Jahren verknöchern und fest nn den Uiuptknochen
anwachsen. Unter dem Olekranon wird die diu«
sebiiell dllimer, und verjüngt sich bis zur Mitie auf
11.5 eni.; hernnch dohut sio sich wieder aus und endet
mit einer quer elliptisehen, vertieften Fhlche von IG em.
Lange und 7 cm. Hreite Darin liegt eine etwas kleinere
nur 8 cm. lange und 3.5 cm. breite Epiphyse, welche
gleich der des iviäitis innig mit der Knorpclmasse des Corpus
zusammenhangt.
In dieser Knorpel messe, welche an der dorsalen Seite
des Gelenkes frei mit weitem Bogen Uber den Rand der
»IIIN heraustritt, stecken dio genau wie bei den anderen
Arten gelagerten fünf Carpusknochen, ähnlich denen in
meiner Figur abgebildeten, nber allseitig von Knorpelsubstanz
umgeben. Diese Substanz hat noch jetzt, im
getrockneten Zustand«, 32 cm. Breite, wnr aber im frischen
über iO cm. ausgedehnt, bei einer Dicke von 0 cm.
und 10 cu!. Höhe. Von den fünf Carpusknochen ist di.s
zwischen der II lim und dem Kleiiifinger gelagerte Dreieckige
Bein (fn'^iielnim] das grösste; nilchst ihm das
zwischen m2iiis und :%eigeringer beDndliuho Kahnbein
(iiacicii/nri'). Von den 3 andern, kleineren aber ziemlich
gleichcu Beinehen hat das vor dem unserem Ringfinger
entsprechendem Flossenstrahl gelagerte sogennanto
Kopfbain (cnpilnIiiHi) den kleinsten Umfang.
Dio vier Flossenstrahlen liaben das in meiner Figur 7
angegebene Grössenverhitltniss xu einander, aber die beiden
mittleren eine geringere Anzahl von Knoehengliedorn.
Der erste, äussere, in der Figur untere Strahl hat
5 Knochcn; der zweite doron 7, der dritte ebenfalls 7, der
vierte nur 1, denn dns vorhandene fünfte Glied ist nicht
verknöchevl, sondern nur knorplig. Eine solche knorpliohe,
konische, aber kQrzere Spitze besitzen auch die 3
anderen Strahlen, sie steckt aber fest in dem starcken,
Bindegewebe,
Flosse bildet, und beso
wickelt is
. ihrer Spitze
^^on den Knochen jedes Strahls
PLANCHES
BUENOS AIRES
C DE L'lMPRIlrERIE DE P.VUL-ÜillLE COM, HÜE
E
Í )