
betrug 4 Zoll S'l, Linien, der grade Durchmesser 3 Zoll 9 Linien. Jener übertraf
diesen an Länge demnach um 6". Linien. Im übrigen erschien der Mann als ein vollkommener
Neger, dolichocephal, stark prognatisch mit schräge (schaufeiförmig) vorgestreckten
Schneidezähnen, mit Wollhaar und von schwarzer Hautfarbe. Unter der Epidermis befand
sich eine starke, zum Theil schwarzbraune, zum Theil pechschwarze Pigment-Schicht, die
als die Epidermis in Folge von Fäulniss sich ablöste, grösstentheils an der Innenfläche
derselben befestigt blieb, durch Wasser sich nicht abwaschen, und nur mühsam durch
Abpinseln mit Säuren sich entfernen liess. An den Hautstellen die ich längere Zeit der
Fäulniss Preis gab, löste sich das Pigment in eine schwarzbraune Masse auf, und liess sich
ohne Mühe mit warmen und kalten Wasser von der innern Fläche der Epidermis abspülen.
Die Choroidca in beiden Augen war im frischen Zustande pechschwarz. Erst nachdem die
Augen mehrere Monate im Spiritus aufbewahrt worden, entfärbte sich das Pigment der Choroidea
etwas, so dass seine Schwärze einen ganz schwachen bräunlichen Schimmer annahm.
In Betreff des speciellen Verhaltens der Lcber-Gcfässe in ihrem Verlaufe verweise auf
die erläuternden Tafeln und deren beschreibende Erklärungen.
Die Präparate für das vorliegende Werk sind während meiner Untersuchungen theilweise
zerstört worden, grossentheils befinden sie sich aber in der angiologischen Abtheilung
des anatomischen Museums. Bei ihrer Bearbeitung bin ich durch den Herrn Prosector
Professor Dr. Grosser, die Herren Anatomie-Assistenten, und im Secir-Saal durch die
Herren Studircnden tllätig unterstützt worden.
Dr. H, Barkow.
Tabula I.