
Fünfundfünfzigste Tafel.
Diese Tnfel enthält Ansichten von Arlerien und Venen der uniern Extremität.
Fig. L Die innere Seile des unteren Tliciles des Unterschenkels mit dem hintersten Ende der Fusswurzcl der reellen Seite von
einem Erwachsenen mit den Arlerien. Die Art. libialis postica hatte sich in der Mille des Unterschenkels in zwei Arterien gctheilt. Die
grössere von diesen ging zur Fihular-Seilc hinüber, ganz in der Art wie bei der häufig vorkommenden Varietät, in welcher Oberhaupt nur
eine grosse Arterie vorhanden ist, welche am Unterschenkel den Verlauf der Art. peronea annimmt, am untern Ende desselben aber von
der Peronealscitc wieder zur Tibialseitc hinübergeht, um dann hinter dem Malleolus internus in die Fuss-Sohle zu gehen, und hier sich in die
Art. plantaris interna und e\lerna zu iheilen. Diese Arterie giebt unterhalb der Grenze des minieren und unteren Drittlhciles des Unterschenkels
die starke Art. peronea inlerossea (s. peronea perforans) ab, welche an der gewöhnlichen Stelle oberhalb des Malleolus externus
das Ligamentum internsseum durchbohrt, um an der vordem Seite des äussern Knöchels sich zu verästeln. Der schwächere Ast verlief
an der Tibialseite neben dem Musculus tibialis poslicus etwa 3 Zoll abwärts, gab Zweige an den Musculus tibialis poslicus, den Musculus
flexor longus digitoruin pedis, uoil an die Haut der innem Unlerschenkelseile, neigte sich aber alsdann, die grössere Arterie von
hinten deckend und kreuzend, von der Tibial- zur Fibular-Seile hinüber, und gelangte zwischen dem Tendo Achillis und dem Musculus
flexor longus hallucis an die hintere Seite des Malleolus externus. Hier Ihcilte sie sich in einen Itamus malleolaris exlernus und den
Itamus ealcaneus externus. Der erslere verlief bedeckt von den Sehnen des Musculus peroneus longus und Musculus peroneus brevis
neben dem äussern Knöchel, der andere stärkere neben dem Galcaucus an den äussern Fussrand herab. Auf dieser Figur isl die Lage
der Arlerien dargestellt in ihrem Verhalten zu den Muskeln nachdem nur die Fascia superficialis und profunda Cruris entfernt worden ist.
A. Der Körper der Tibia. B. Der innere Knöchel. C. Der äussere Knöchel. D. Die Ferse. E. Der innere, F. der äussere Fussrnnd.
G. Das untere Ende der vcrcinlcn Musculi gastroenemii. D. Der Tendo Achillis. I. Ein Theil des Musculus soleus. K. Der
Musculus flexor longus digitorum pedis oberhalb seiner Kreuzung mil dem Musculus tibialis posticus. L. Seine Sehne unterhalb der
Kreuzung mit dem Musculus libialis posticus. M. Die Sehne des Musculus tibialis posticus. N.N. Der Musculus flexor hallucis longus.
a. a. Der genannle schwächere Ast der Art. tibialis postica, welcher Anfangs den Verlauf der letzteren selbst annahm, dann zur
Fibular-Seile hinüberging, b. Der an den Malleolus exlernus gehende Zweig derselben, c. c. Die stärkere zur äussern Seite des Calcaneus
gehende Fortsetzung derselben, d.d. Der stärkere Endast der Art. libialis postica, welcher anfangs neben der l'erone verlief, dann
wieder zur Tibialseite hinüberging um zwischen dem innern Knöchel und der Ferse in die Fuss-Sohle zu gelangen.
Fig. IL Die hinlere Seile des Kniegelenks mit dem unteren Theil des Ober- und dem obereil Theil des Unterschenkels der linken
unlern Exlremiläl vom Neger mil den Venen und Arterien.
A. Der Sclinillrand des Oberschenkels. B. Der Schniltrand des Unterschenkels. C. C. C. Die äussere, D. D. die innere Seite der
Exlremiläl. E. E. E. Die Fascia Cruris an der hinleren und äusseren Seile. Die mil F. oberhalb des Kniegelenks bezeichnete dunklere
Parthic stellt das subfasciale Zellgewebe dar. Die Fascia isl hier entfernt. G. II. Der Musculus semiteedinosus. I. I. Der Musculus
seuiimembranoKus. Ii. Der Musculus gastroenemius exlernus. L. Der Musculus gaslrocnemius internus, m. m. Die Vena poplitea.
n. Die Vena saphena parva in der Wadengegend durch die Fuscia suralis durchschimmernd, o. p. Die Vena saphena parva nach
Entlernung der Fascia in der Kniekehle blosgelegt. q. q. r. Die Fortsetzung der Vena saphena parva, welche am Oberschenkel in die
Höhe geht. s. Der in die Tiefe dringende Ast der Vena saphena parva, welcher in die Vena poplitea übergeht, t. Die hintere
Vena saphena magna am Unterschenkel, u. Die Stelle wo diese sich mil einem starken Zweige der Vena saphena parva verbindet,
v.v. Die hintere Vcn3 saphena magna femoralis. w.w. Die vordere Vena saphena magna am Unterschenkel, x. Die am Kniegelenk
einfache Vena saphena magna, y. Die Vena saphena femoralis anterior, z. Der Verhindungszweig zwischen der Vena saphena
parva und der Vena saphena cruralis magna posterior nachdem er die Fascia durchbohrt hat. 1. Dieselbe Vene noch von der Fascia
bedeckt. 2. Fin subcutaner Zweig derselben. 3. Ein in die Vena poplitea übergehender Venenzweig der am Unterschenkel den Nervus
peroneus begleitete. 4. Die Art. poplitea. 5. Der Nervus ischiadicus. ß. Ii. Der Nervus peroneus. 7.7. Der Nervus tibialis. 8. Der
Nervus conimunicans tibialis.
Fig. HL Der obere Theil des linken Oberschenkels des Negers von hinten und innen betrachtet, zu dem auf Fig. II. dargestellten
Präparat gehörig. E : beginnt die Figur unten an der Stelle wo die Figur II. oben aulhört, und reicht nach oben bis etwas oberhalb der
Grenze des mittleren und oberen Dritttheils des Oberschenkels etwas oberhalb der Stelle wo die Vena saphena parva in die Vena saphena
magna femoralis übergeht.
A. A. Der obere Theil des Oberschenkels. B. B. Der nach unten gerichtete Theil desselben. G. Die äussere, D. die innere Seite
des Oberschenkels. E. E. E. E. Die Fascia Fcmoris. F. Der Musculus semitendinosus. G. Der Musculus semimembranosus.
a. a. a. Der am Oberschenkel aufsteigende Theil der Vena saphena parva. Sic verläuft subcutan an der hintern Seite des Oberschenkels
aufwärts. 1). Das obere Ende derselben, welches nach der innern Seile hinübergebt um in die Vena saphena magna einzumünden,
c. Die in einer kurzen Strecke blosgclegtc Vena poplitea. d.d. Die Vena saphena femoralis magna posterior, c.c. Die Vcua saphena
femoralis magna anterior, f. Die Vcreinigungsslellc der Vena saphena femoralis magna anterior und posterior, g. g. I)ic Vena saphena
magna femoralis communis, h. Die Stelle wo letztere die Vena saphena femoralis parva aufnimmt i. i. Der Nervus cutaneus Fcmoris
posterior, k. Der Nervus poplilcus in einer kurzen Strecke blosgelegt.
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