8 I. S o tte t Qfttmetfuttgen p l t Sric ^ecvi'6f)feit
©djeibewdnbe, wobttrd) bet 2B u rm nad) unb nad) fein« (B oh n u n g von tttti
ten abgefurget. ©S fehlt ihnen ebenfalls bie bei) anbern vielfatnmerigen
©djaalen gewöhnliche Slervenröhre. (B iv hoben eben biefe ©attung von
(Burmgchäufeti a u f bet II Sa fe ! F i g .i g . B . u , C . ohne ihre ©djeibewänbe
abgebilbet; weil aber biefe gerbred)lid)e Stohren nicht ohne ©efahr nad) ber
Sänge burchgefdjnitten werben fönnen, fo w irb man in Sabinetten n u r feiten
.etwas von biefen©cheibewdnbcn gu fehen befemmen. ©ie Vefchreibung bet
vielfchaaltchter» @ e ew u rm g e l)«u fe verfparen w ir bis gu ber britten klaffe
uuferS ©pflcmS.
©S ifl unflreitig, bag bie ©eewurmgehäufe überhaupt, wenn w ir ihre
feltfame Verwicfelungen auSnehmtn, n u r wenig Slnfprüche a u f bie V e lu flf
gung unfrer Singen gu machen haben, ©ie meiften ftnb fchmu^ig weig, rötlp
lieh/ braun, ober mit ©eegranb überzogen. Vielleid)t ifl ih r mittelmdfigeä
SInfehen ber © ru tib, w a rum man fo viel Sabinette burdjfuchen mug, ehe man
einige merfwürbige ©tücfen biefer 5lrt entbedet. S a ft fein ©efd)lecht von
eonchplien ifl mehrerer V e rw irru n g unb ©chwierigfeit un terw orfe n , als
biefeS, weil es faft in allen feinen Sn b ivibu iS abdnbernbe Siguren geigt, von
ben wenigflen Liebhabern gefucht unb folglich nicht getiugfam befannt w irb .
©ie Vefchaffenheit ber ©chaalen unb bie Vebü rfn iffe ihrer (Bewohner
führen uns, meines ©rachtenS, gang leicht a u f bie Urfach ber unregelmäflgen
Krümm u n gen biefer walgenförmigen Stohren. ( B i r haben fchon gefagt, baü
fte m it bem einen ©nbe an anbern Körpe rn bcvefligt unb als lange garte Stölj)
ren gefchicft genug ftnb, alle mögliche Krümmungen angunehmen. © er Vt<
wohner, ber fleh mit feinem ©ehdufe nicht aus ber ©teile bewegen fan n , öf*
terS aber bis gur £>dtfte herauSfriechet, mug von ben (Bofflthaten eines fegt
fleinen StaumeS leben u n b , um gefättigt gu werben, nach allen ©egenben fei*
ner fleinett (B e lt fleh brehen fönnen. © er ©ruef unb bie Verfchiebimgctt
von anbern burdjS ©eewaffer bahin gefchwemmten fd>weren ©eeförpeffl/
woburch bie Sonnen biefer Stohren unb ihre Biegungen immer neuen gufdlli*
ttttc? © e tw tm ttg e h a iife . 9
gen Verankerungen auSgefeÇt werben, machen uns bie Unmöglichfeit, einige
gang ähnliche ©eewurmgehäufe gu flnben, beflo begreiflicher.
Un ter ben h d ttftg g u fam m en flebeitfcert geraben @ eew u rm g el)< fu »
fen (Tubuli vermiculares conglomerati refti) ifl baS fogenannte tO tl)e < D t'
[gelwerf f>~) vorgüglidj bemerfenS wertf). Sluffer h m £ n . v o n 2trg e n v ille
[unb £ it. © a v i la hat eS gwar fein eingiger Sondjpliologifl unter ben fleim
IféaaÜdjten Kanälen m it aufgeführet. ©ie meiflen befchreiben eS unter beit
Ch'crpflangen, wohin eS auchim@angen betrachtet, nothwenbiggu gehören
[feheint. Slllein bie äufere S o rm biefer rotte n cplinbrifchen Stöhrsn unb ihre
[gewöhnliche Sc ve flig u n g a u f Seifen ober fötufchelfchaalen, welche fte m it an*
Iberit (Buvmröhren gemein haben, fönnen uns einigermafTen rechtfertigen,.
S a g wir biefe anfehiüiche Vtaffe cplinbrifcher Stöhren a u f ber 2 “ " V ign e tte vor»
'gntcltct unb fle, wegen ihrer fonberbaren (B au a rt in ber Sotge m it einiger'
SltiSfithrlichfeit bc;d)rieben haben. U n te r beu gufammenflebenben cplinbri»
fdicn Stohren ifl b a s 0 rg e lw e r F e in eben fb merfwürbigeS ©tü c f, als unter
ien eingelnen éîèhren bie (B ie g fa n n e . SStan gnbet unter allen Steichthu»
inern beS SJteereS nichts, waS bem einen ober ber anbern gleich fäme. g | _
funte imperato gtebt von bem erjleru in feiner Staturgefchichte eine fehr bcutth
lebe Vefchreibung. 0
3 n Slnfehung ber ©ubflang weichen einige (Bohnungen gewiffer ©er«
jvùrtner gänglich von ben vorherbefchriebenen fd)aalid)ten Stohren ab, © ie
Werben blog um ber äufern ©eflalt Willen hier m it angeführt, weil fle eben»
■falls conifche ober cplinbrifche Kanäle flnb, bie einigen befonbern ©efdölechterit
|bon (B armern gum Slufenthalt bienen, ©inige berfelben ftnb m it einer
fn o rp fü
K è) Tubularia purpurea. les Tuyaux d’ Orgue. D ’ Jrgttiv,
I 0 ttd. Ual. L. 27. p. 625. Eit. lat. p. giu. Tubularia purpureä eft fubCCantia marina, cömpofita ex mf-
nutis tubulis„ ordine intet fe- cUfpofitis* colora- nitido puniceo* concavis ÿ intusque ac foris laevibus*
aansverfis quibusdam ccuftis conjunftis 3 aequali diftantibus intervallo. Mater cenfetur animalium,
quaein Porno co-ncreanturpari- rations ae apes in faiio. Ä quibusdam. ititor Halcyonia. refertur.