3 eber 5pun!t bed ©rbbobend iß mit tOteißerßüden her Slßntadfrt an«
gefüßet. Qlße 9teid>e bet Statur mtb äße barinn beßttbliche SBefen
ßnb fo bidße aneinanber gefettet, baß bie genaue ©cßimmung bec
eigentlichen ©rennen bed einen nnb bed andern Staturreicfrd btöfrer
ben fdfrarfßnnigßen Staturforfcfrern noch nid)t Pößig glüden moßen.
©ben fo fchtoec ift ed p beßimmen, mo bie eine Piaffe ähnlicher ©e«
fchopfe auf froren unb bie anbere anfangen, ober toelche ©attung jebed
■pauptgefdjlechtd ben llebergang 511 einem anbern anbeuten foll. ©d
ßnb und nod) p biel ©ntbedungen übrig, noch P Piel große Süden
in unfern natürlichen $enntnißeit audpfüßen, efre mir fähig fet)rt mer«
ben/ bie natürlidfrße Stufenfolge ber ©efdfröpfe p befefrreiben.
Slud biefem ©runbe fann man fagen: (Es gebe in her n < *tu t
feine einzige Ifleinigfeit. ©ie Poflfommeuße Ueberein(timmung
unb bet genauere Sufammenfrang frerrfefrt butefr alle Steicfre bet Sta«
tut. ©ie @d)öpfung ber Utilbe erforberte nid)t geringere SBeid«
freit , unb mit ihrer fbetborfrringuttg mar nicht meniger 9lbfid)t Per«
fmtpft, atd mit ber Schöpfung bed Befremots. ^m fleinßeit
S rü n b lin g iß bie Qlßmadß fo fichtbar, ald int größten XPallftfcfr;
im © ttau ff iß ße nicht herrlicher, ald im Saunfonig. ©ad fein«
ße fftoos mürbe naefr eben bem ß)lane gefefraffett/ ald bie Cebern
t>on Lib a n o n ; im -Diamant ßrafrlt bie Sftadjt bed Scfröpferd nicht
frerrlicfrer, ald im © a n b fo rn , unb bad ©onnenfldubcfren frat fei«
nen anbern Urheber, ald bie tmüberßeigbaren Berge / bie ifrren Scfrei«
tel tief in bie Sßolfen einfrüßen.
Seber 2freil bet Staturgefdfridfrte frat feinen eigentümlichen unb
toefentlichen Stußen. ©ie 33ortfreile, meldfre und bad Utineral« unb
Pßanjenreid) gemdfrren, beßdttgen fid) burch tägliche Erfahrungen,
unb man müßte fid) mutfrmißig gegen bepfre Perblenbet haben, menn
man ihnen bep ihrer großen Stußbarfeit, ©tanj unb Schönheit ab«
fpredfren
fprechen moßte. Qlßein bem Cfricrreicfre bleibt ber föorjug eigen«
tfrümlicfr, baß ed ben Sinnen jmar eben fo Piel Ergebung, bem 33er«
ßanbe aber ungleich mehr ©efriebigung anpbietfren habe. ^Belchen
reichen S to ff p ben fonberbateßen ©eobacfrtungeit entbeefet man in
ben lebenbeit unb ßdfr mißführlicfr bemegenben ©eßfröpfen, ben mir an
aßen leblofen Permißen! Welche Sßannigfaltigfeit in ihrer Slrt p le«
ben, ßd) p näßten, ihren Staubaufpfuefren, ßch p Pectßeibigenunb
p Permefrren! Sßelcfre unbegreifliche tCßerfmürbigfeiten bed ^wßüdtd
in jeber gamiüe bed 2frierreid)d, Pon bem ©lepfranten bid pm nie«
brigßen 3Surm! aBelcfre pfammen gebrdngte aöunber im unßcfrtbar«
ßen Snfeft!
$$ir haben in feinem $heil ber Staturgefdfridfrte über ben Mangel
an nötfrigen hülfdmitteln p flagen, bie und naher p r ftenntniö ber
frerrßdjen tOtetßerßüde ber Sdjöpfwtg führen. Unb mie fönnte man
feinen gefcfraftlofen Stunben eine eblere ©eßimmung geben, ald menn
man ße ber aufnterffamen ©urcfrlefung folcfrer Schriften mibrnet, bie
und mit ben übrigen a&erfen ber aißmadfrt unb aBeidfreit unßrd eige«
nen Urfrefrerd unterhalten! Slßein man meid, baß auf hie ^Betrachtung
ber Statur faß aßejeit unmittelbar ein unmibetßefrlicfred Verlangen er«
folge, einen 2freü ihrer Seltenheiten ßd) eigen p meufren, unb ald
fcfrdßbare ©enfmdler müfrfamer Stachforfcfrungen aufjubefralten. Dticfrt
feiten frat man friefe rühmliche Söegierbe in eine Perberblicfre Seibenßfraft
audarten gefefren, meldfre Piel unbebadfrtfame Sammler in bad Elettb
geßür$t, unb ganje gamüien uttglüdlid) gemacht. SJZefrrentfreild trift
biefed Sood gerabe biejenigett, melcfre p r SSeförberung ber Staturge«
fdfridfrte bad menigße betragen fönnen. Sfrre Sammlungen ßnb ein
foßbated aber Permörrened fffraod, melcfred S to lj unb Unmißenfreß,
ober eine .übel Perßanbene SBegierbe nach bem Stufrme eiued großen
ataturforfcherd a«f«mmen gehäuft, f c belachet ihren lacherlfcheit
©toia,