2 I, Kapitel. 9fotnerfmtgeti über t>ic ^Oïeerróbreit
fdjen ober walzenförmigen aufvielfadjc 2ßeife gefrümmteit .Kanälen (affen wir
ben allgemeinen Kamen ber ©eetvuriiigehäufe unb tljeilen fte wieber in
einfache, über mit Sd;eiöetvätiöeu »erfehene trafeenfovnuge k ö p fe n .
©ie vielfctminerige gerabe iTïeevról;vett unterfcheiben fiep von bet
legtern ©attnng bet Seetrmrmgel;äufe baburdj, baf jene anfer einet fef)t
regetmaftgen Vefchaffenhett bet ©djeibewänbe eine f)of)(e Kervenröhre haben,
bie vom breiten bis jurn fchraalernSnbe burdb ade ©djeibewänbe burchgefjet,
«nb einen wefentlichen Sbeil bet ©chaale beS Vewohneré auémachet; ba hin«
gegen bie einzelnen ©egeibewänbe bet Vkrmgehdufe nur zufädige Slnfdfje
ftnb, bie ber Vewohner erft bet; Verlängerung feines ©efjäufeS bilbet. V on
ber Kervenröhre entbeeft man in biefett walzenförmigen Kanälen nicht bie
minbefte ©pur.
Slde Sitten von ïegelformigeu tTCeerrohren unb tralsenformigen
©eerrmrmgehdttfen haben ihre befonbere Kamen weijlentheilS von ihrer
gigur unb von ber Slehnlichfeit mit anbern natürlichen ober fttnjflichen [Km
pern erhalten. ©ie einfachen fegeiförmigen Kanäle nennt (Beftter, wenn fte
ganz gerabe ftnb, Jvól;rert, ïlïeerr<5l;rletn, Heffer aber Pfe ifen ; ober Sich«
renformige @cb»ecf en. ©ie an ihrem fpigern Snbe «in wenig gebogen hei»
fen J£levhanten3cU;ite (V a le n t M u f.M u f.) ober 3öf)nfdrnitge meer»
tófwletn (Klein, de Tubulis). V o n ben Sateinern haben fte ben Kamen
Canales teflacei, ‘Tubuli marini, ätubulo, qui canalis fiftulofllS dicitur, Syringitae,
ä Syrinx, welcheé ein Kohr zu 'Pfeifen bebeutet, siphuncuUmaris, Kteerröhren
(Bonani) Siphunculi teflacei Rondel. Denticuli Elephantis R um ph,, Dentes Lupi
(Oudaan) a) unb vom 2Hbtovattöus bie Benennung: Buccinum dentale WC*
gen ber Slcfjntiehfeit mit einem £>unbSjahn, & Male .erhalten, ©ie italiäni»
fchen Slpothefer verwahrten ft« unter ber wiberftnnigen Stuffchrift: Conchae
venereae parvae.
Sit
a) Syfiematifohe Catalogus van een Uytmuntend Kabinet van ongemeenc en fclioone gepolyfte Koorens*
en doublet Schelpen, Koraalen, Zee-Gewaflen, Krabbens> Vifchen, Voogelen &c. Mineraalen>
verfteende Zaaken, Marmers &c. naagelaaten by Wylen de Heer Michiel Oudaan &c. Al het welk
Zal verkogt werden te Rotterdam op den isten Nov. 1766. JDiefe# nufjbßPe Sßerjeicbnitf i|f öll> (fort
«nb @eewunitgel)dufe. 3
3 n S r a n f r e id ; fennt man fte unter bem fdjicflicfjern K am e n : Coquilles
fuites en tuyaux■> Tuyaux, Etuits tefiacés (Davila bj Dents d ’ Eléphant Sc de Loup,
Dentales, M a le s . 3 tt -jpodanb f)eifT«t1 fte Typagtige Kookers, Olyfants en IT'olfstan-
dem in K îa la b a r, Tando-Laut,
© er Unterfrfjieb ber Ü T e e rrö l;re it unb ber f ü u rm g d ;ä u fe befteht
barinn, bafj jene, wenn fte nicht unten abgebrochen ftnb,
1 ) ademahl eine fegeiförmige, Piefe aber eine mehr walzenförmige ober ctj*
linbrifche S ig u r haben,
2 ) baf? bie contfchen tlte e rrö h re n aUemal einfam unb von einanber ganz
unabhängig leben, ob bie ©ehäufe gleich oftmals häufig neben einanber
liegen, unb zuweilen, wie bie Sluftern unb Kiufcheln, zufädiger weife an
einanber Heben. V o n ben X P u rm g e h ä u fe n weig man im ©egentheil,
ba§ fte gemeiniglich in beträchtlicher Stngahl zufammen geleimt unb a u f
eine fdtfame S lrt in einanber verwicfelt ftnb. ©och fehlt eS auch nicht an
einzelnen ©ehäufen von ©eewürmern. S in wefentlicher Unterfchieb
biefer betjben ©efchlechter zeigt ftch noch
3) b a rin n , bag bie ©chaalen ber coniferen tïle e tr ó h r e n regelmäftger,
beftänbiger in ihrer S ig u r nnb oft viel fdjwerer nnb fiä rfer gefurcht ftnb,
als ade X P ttrm g e h d u fe von ähnlicher ©röffe. 2ßenn w ir
4) a u f ihre V ew o ljn e r fehen w o d e n , fo mug man eingeflehen, bag bie
©nwofjner ber erflen in ber V ilb u n g unb Sebenéart fehr weit von ben
V ew o h n e tn ber legten abgehen, unb b a f felbffc bie V ew o g n e r ber
JfBurmgehäufe von fehr unterfchiebener S frt ftnb/ w o r a u f w ir aber bet)
einer
tfurf ^eU, 5p<tppier in gr. 8vo in gebrodjttett Stolumnen feaniöftf^ «nb feoUénbifc^ abgefaßi »nb
«acb Jincc neuen SKeibobe obgeoebnef/ bie wie obnftreiiig bem ^>etrn ^.egatiotiörafb tîîeüfcl; im
$ < m ju banfen haben, (Sine fehr ffl<c&e Tabelle làftt tm* mit einem S5licE ba^ ganje @t)j?em
öberfehen «nb im $8er$eicbnf$ felbjl finb he») jeber Stummer bie heilen @chriftjleUer/ alö Rumph
Valentin Verchandeling der Zeehoornkens &c. D’Argenville »nb Gualtieri angeführt. QÜine r«hmli«
che 5ßorforge, bie man betj aUen guten Slaturalienheraeithniffen Phne Unterfhitb nachflhnien fpUte*