( S i e H a ltu n g ber ginget be$ im freie n lebenben $ h i « *
$ e n S , ig nachoielfdltigen Erfa h ru n g e n , nur fef>r feiten
einiger Slbweichung u nterworfen, unb fann baher bisweilen
ein fefyr gutes UnterfcheibungSmerfmal abgeben. SluS biefern
©runbe würbe fte auch in bie ©attungSfemtjeicben m it
aufgenommen, Slttein ba ge am tobten £l>ierche« in
ber S am m lu n g nicht m it Sicherheit p t beobachten i g , fo
betrachte man biefeS SDZerfmal nur als Zugabe ober oiel*
mehr als Slüfforberutrg, baffelbe in ber freien Dlatur au
Dergleichen. 3 . 35$. 9 Ä .)
S tä n g e l ober 3$orhanbenfem gew ife r X h e ile , i g , wo eS
hegdnbig ffatt g ä b e t, wohl als ©atrungSmerfraal b e n u jt,
ba a^ifchen Sorhanbenfein unb gehlen eigentlich fein
SÖiittelbing g a tt ftnbet.
S e n ©attunggbefchreibungen g nb auch oftmals gew ife
Sillgemeinheiten ber ^eich&tmg einoerleibt, unb ig bann bei
ben wenigen S itte n , wo fte etwa als SluSnahmen ftch nicht
fin b e n , bieg befonberS bemerft. Zeichnung ig bei ben Slrten
fchon eher au beruf jtchtigen a ls garbe überhaupt; a ls © a t*
tungSfennaeichen bürfte fte aber wohl wenigen ober feinen
S5$ertp-haben; ja felbfl bei ben Slrten fann manchmal
bloge Slbdnberung ber Zeichnung aur Tre n n u n g ber Slrt
allein noch nicht berechtigen. S o ftnbet ftd) a* 25* Musca
quadrum Fa h r, m it o ier,( m it jw e i, unb m it gar feinen
fü n fte n beS H in te rle ib e s, ohne bie minbcge anberweitige
SJerfchiebenhert, bie a u f Unterfcheib ber Slrt hmbeuten
fonnte. 85$er ein SKannchen btefer Slrt m it.o ie r SOunf ten
unb ein SBetbchen ohne f ü n f t e , ohne weitere S5emerfung
jugefanbt erhielte, würbe fchwerlich anfiehe« betbe als
oerfchtebene Slrten au betrachten, unb fo mag eS mehr als
einem le rn te t begegnet fe in , ber fte u ns wtrflich unter
uerfchiebenen ta rn e n aufanbte, 28er aber biefe Xhiercheu
in ber freien 9 la tur felbfl beobachtet, ber w irb fernen Slu*
genblif anflehen, fo lg e n 3lbwei#uttgen, bte aur Sfrtbegrün*
bnng erforberliche Sßichtigfeit abaufprechen; unb auch folchet
^Beobachtungen wegen ifi eS n u r gar |tt n o th ig , in ber Us
benbetr 9 la tu r felbfl nnb nicht blog an emjelnen, to b te n ,
troffenen Exemplaren auforfchen, wo nnb wieeS irgenb nrcgs
x x v i r
lieh i g , »n b b a , wo baS bei etnaelmn aufjufübrenben
Slrten nicht gefchehen fa n n , wenigflenS m it grogter fBebdd)*
tigfeit «ber Slrt ober Slbänberung a « entfebeiben. Stegen
fiel) überhaupt bie Slrten fonbertt, ohne gärbung unb ^etch»
nung in «Betracht au atehen, fo wäre oiel gewonnen; wenn
w ir aber bis bahin noch nicht gebieten ftn b ; fo haben
w tr unS wenigflenS fehr a** hüten# nidht nad) bieg aban-
bernber gdrbung etnjelttcr #£beife Slrten au fchaffett. Sagelba
£ b ie r fann rö tlic h e ober fchwaralich« $8etne ober Schienen
haben, ohne ber Slrt nach oerfchieben au fe in ; ifi aber baS
SRothe ober fchwarae begdnbig m it oeranberter SBefchaffens
heit anberer Xheile gepaart, bann nimmt bie S5$abtfdwin*
lichfeit ber Slrtoerfchiebenheit bego mehr au# je wichtiger
bie ^heile unb je bebeutenber bie 2$erfd)iebenheiten ftnb.
gormen dnbern bei berfelben Slrt wenig ober gar nicht
a b . 33$o alfo Slrtoerfchiebenheit a u f abweidfenbe g e rm ge*
grünbet i g , ba geht fte ungleich feger. 9tur läge man geh
nicht oerleiten, a u f anfällige ober franfhafte »erdnberung
ber ©egalt ag bauen. Siefen gehler hat gabriciuS , nament*
lieh &ei ber h rbm tn g ber *$weigügler ftd> mehrmals ju
Sdpulben fommen laffen. Seine Musca comuta, Musca
umbraculata unb Stouioxys cristata g'ttb rebettbe 93eifptele
baoon. Solche SluSwüchfe ober Heroorragungen wie biefe
au ber S tirn e tragen , fann man bei jeber flie g e be?
fonberS wann g'e noch nicht lange bie 9lpmpbenhaut oer*
lagen hat — burch S r u f beS ßopfeS ober auch nur beS
SeibeS leidet heroorbringen.
«Bei ben SSefchreibungett haben w ir Seutlichfeit $u er*
reichen, u n n ö tig e SBieberholuttgen au oermeiben gegrebt,
SBaS in ber SIrtphrafe fchon begimmt genug angegeben i g ,
w irb itt ber SBefchreibung nicht wieberhort. E in e ber ®er*
gaublichfeit nachtheilige Äurae haben jpio gefcheut, Glicht
feiten gnbet man bei Steigern in ber an geh ghon au
furaen SSefchreibung, boch nur baS fchon in ber SIrtphrafe
©efagte, wieberholt. S ie ©attuugen haben neben ber am
Iiebgeu bem ©riechifdhen nachgebilbeten lateinifchen ?Be*
«e n n u n g , immer auch eine beutfehe erhalten; bie Slrtnameu
auch jebeSmal beutfeh iu geben, h itg fu w ir fü r ubergüßig,