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nrhaiideii, von ciencn 2 mît dcr ConTexitSt
Die schwächste von diesen am Anfange
abgcbiltic-lcn Falle waren 4 niif einaiuler folgciule KrÜmmungi
nach fechte, 2 mit der Convexität nach links gerichtet war.
der Aorta dcscrndens Ut mit der Convexität nach rechts gerichtet, die zweite liniisseitige etwas stärkere
belindet sich ebenfalls noch allein an der Aorta thoracica, die 3. nach rcchts und dio 4. nach linkt, gewendete
sind grösser nnd beschreiben weitere Bogen. Die 3. entspricht dem letzten Rücken- und dera erste»
Lendenwirbel, die 4. dem 3. nnd 4. Lendentviibel. Die Verkriimmnnften der Wirbelsäule haben hierbei keinen
bedeutenden Gtad erreicht. Nur die 3- und 4. treten einigermassen stiirker markirt hervor, und cs
bleibt zweifelhaft ob die Vcrkiiimmungen der Aorta in diesem Falle als rein consecntive anzusehen sind.
Auf Tab. IX. Fig. I. des vorliegenden Werkes zeigt die Aorta descendens von ihrem obern bis zu ihrem untern
Ende 5 mil einander wechselnde Biegungen, von denen die oberste, die mittlere und die unterste nach
rechts, die zwischen diesen liegenden Verbiegungcn mit der Convexität nach links gerichtet sind.
Dns Verhalten der Aorta descendens zur Wirbelsäule bietet einige Verschiedenheiten in den verschiedenen
Graden der Scoliosc dar. In der Regel bleibt die Aorta neben der Wirbelsäule, schmiegt sich genau
bei den vetschiedcnen Kvüminungen derselben an diese an. Bei sehr hohen Graden der seitlichen Krümmung
und weiter Uogenbildung der Pars thoracica der Wirbelsäule folgt die Aorta thoracica descendens
dieser nicht ganz, sondern otilfernt sich in geringerem oder grösserem Grade wie in den auf Tab. XI».
und Tab. XVI. abgebildeten Fällen von ihr, indem sie bei rechtsseitiger Convexität der Wirbelsäule an der
concaven Seile derselben bleibt, aber von ihr weiter nach links zurück weicht, und vor der innern Fläche
der hinteren Enden der Rippen herabgeht. In einzelnen Fällen überschreitet die Aorta descendens die
Mificllinie der Wirbelsäule, und gelangt rechts von dieser an die änssere Fläche der Wirbelkörper.
Das VerhaHeti der Aorta cjphotica ist von V r o l i k , besonders aber von W a t z e l ' ) in verschiedenen
Graden der Ausbildungen und von verschiedenen Gegenden cjphotischer Wirbelsäulen dargestellt. Drei
von W a t z e l beobachtete Fälle und ein von V r o l i k beobachteter Fall liefern eine schöne zusammenhängende
Reihe der Veränderungen, welche die Aorta bei dieser Krankhcitsform erleidet.
Bei einer Cjphosis angularis gingen vom 7. Rückenwirbel die beiden Schenkel der Wirbelsäule unler
einem graden Winkel von einander ab. Die obern Rückenwirbel iind der Uals gingen wagrcnht nach torn,
die untern Rücken- und die Lendenwirbel stiegen senkrecht herab. Die Aorta ndsccndens ging in einen
nur schttach nach oben convexen Bogen über, dessen Fortsetzung nach Abgabe der Art. subclavia sinistra
nicht als Aorta dcsccndens nach unten herab, sondern mit einer schwachen Concavität nach oben und hinten
in die Höbe stieg, in den Sinus Gibbi (die Vertiefung zxxischen den Körpern des 2. bis 8. Rückenwirbelkör[
ierel hineinragte, in dieser nach hinten abgerundet, nacb vorne gegen sich selbst umbog, die untere
Wand des in die Concavität des Oockers hineinragenden Aortentheiles fast berühile, und nun weiter die
tinfere Hälfte der sonstigen Aorta descendens darstellend in die Aorta abdominalis überging. Diese verlief
wie gewöhnlich gestreckt abwärts').
Bei einer 2. Cjphosis vertebralis in der Mitte der Pars thoracica der Wirbelsäule war der Hals grade
aufwärts gerichtet. Vom 1. Rückenwirbel abwärts bog sich die Wirbelsäule nach binlen. Seinen
grössten Vorsprnng zeigte der Gibbus nach hinten an der Spina des Rückenwirbels. Von hier
ging die WirbeUänle nach vorne und unten schräg herab in die Pars lumbaris über. Der Sinus
Gibbi in den die beiden unlern Dritttheile der Aorta thoracica descendens und der Anfang der Aorta abdominalis
hincioraglen, eifelrccktc sich vom 3. Brustwirbel bis zum 1. Lcndeiiw irbelkörpcr. In diesem Sinus
Xlil
Gibbi berührten sich die Wände des obern nnd untern Schenkels des Gibbu« aorticus. Am Ursprünge der
Art. coeliaca nnd der Art. mesenterica superior macht die Aorta abdominalis noch wieder eine kurze Biegung
nach links, und verläuft dann gcstreckt abwärts bis zu ihrer Uifi.rcatioii. Der Arcus Aortae ist mehr
gestreckt, nach oben minder convex, nach unlen minder concav als gewöhnlich. Der ganze obere Schenkel
des Gibbus aorticus bildet von der Art. subclavia sinistra bis zur licftten Stelle des Sinus gibbicus vertebralis
eine gegen die Wirbelsäule hin concave Bogenlinie. Die Art. anonyma «igt eine ziemlich starke
mit der Convexität nach links und oben gerichtete Kriimmung'l.
An diese Beobachtung schlicsst sich die von Vrolik beschriebene Cyphosis thoracicolumbari» an. Die
Halswirbel erscheiaen etwas schräg nach vorne aufwärts, doch last grade gerichtet. Vom I. Rückenwirbel
steigt der obere Schcnkel des Gilibus vertebralis bis zum 1. Lendenwirbel nach hinten hinab. Von der
Spina des 2. Lendenwirbels geht das Crus gibbicum inferius schräg von hinten nach vorne bis zum Promontorium
des Kreuzbeins. Die eigentliche Höckethöhlc (Cavitas sinuosa s. Sinus Gibbit wird gebildet durch
die Körper des Ü. bis 12. Rückenwirbels und der 5 Lendenwirbel. Die Körper der 3 letzten Rückenwirbel
und der Lendenwirbel erscheinen ungleich höckerig. Sie sind durch Knochcnsubstanz untereinander verschmolzen.
Der Bogen der Aorla ist zwar weniger convex nach oben als im normalen Zustande, doch erscheint
sein IJebcrgang in die Aorta descendens nach hinten auch noch convex. Von der Art. intcrcostniis aortica
suprema an geht die Aorta descendcns mit ihrer hintern Wand eine den Wirbelkörpern zugewendete schwache
Concavität bildend, bis in die grösste Veitiefnng des Sinus Gibbi hinein. Am 10. Rückenwirbelkörper wo
sie die Art. intercostalis aortica nona abgiebt, biegt sie sich nach vorn zurück bis zum Ursprünge der Art.
meeentcrica superior. Von hier aus macht sie eine neue Biegung nach rückwärts bis vor den 4. nnd 3.
Lendenwirbelkörper, biegt sich hier, etwas oberhalb des Ursprunges der Arl. mesenterica inferior, von neuem
gegen sich selbst nnch vorne zurück, um znr Bifurcation in beide Arteriae iliaeae commune« hinzugehen.
Die Aorta descendens bildet hier nicht wie in den vorher beschiiebonen Fällen nur zwei Schenkel, sondern
es sind zwischen demobersten Schenkel (am Eingänge in den Sinus GibbÜ und dem untersten Schcnkel (an
der Bifurcation der Aortal gleichsam zwei mittlere (ein mittlerer oberer und eiu mittlerer unterer! Schenkel eingeschoben.
Vrolik sagt von diesem Theile der Aorta, der die Gegend vom Ursprünge der ». Intercostal.Arterie
bis zum Ursprünge der Art. mesenterica inferior umfasst; Recurrens Aortae trnncus libere quasi inter pectoris
et abdominis cavum fluctuai. Die Aorta bildet hiermit 3 Schlingen eine obere, mittlere und eine untere die
durch 3 Faltungen (Plicael in einander übergehen. Von diesen Uebcrga ngs st eilen ist die obere nach hinten,
die mittlere naeh vorne, die untere wieder nach hinten gerichtet. Die obere Plica erscheint stark geknickt.
Die Arteriae iliaeae communes erscheinen am Uebergange in die Hcckcnhöhle nuch noch bogenförmig gekrümmt,
mit der Convexität nach vorne gerichtet. Diu Wände der gegen einander umgebogenen «nd ziirücklanfcndcn
Theile der Aorta berühren sich grösstenlheiis, besonders an der obersten Schlinge wclcho die Aorta bildet.
Tieilemann=) hat die Abbildung einer Aorla abdorainalis ans der Leiche eioer gibbösen Frauenaper.
son gegeben ohne über die Beschaffenheit der Wirbelsäule sonst et«as näheres anzugeben. Die Aorta
zeigte folgende Verkrümmungen:
Die 1. Krümmung war schwach, befand sich zwischen der Art. coeliaca nnd der Art. mesenterica
superior und war mit der Convexität nach hinten gerichtet. Die 2. stärkere mit der Convexität nach
>ornc gerichtete Krümmung befand sich oberhalb der Mitte des Zwischenraumes zwischen dem Ursprünge
der Art. mesenterica superior und inferior, Die 3. mit der Convexität nach hinten gerichtete Krümmnng
befand sich am Ursprünge der Art. mesenterica inferior. Die Arteriae iliaeae communes erscheinen in diesem
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