
n den 137 Krankel), die s ysnia po|jiiteum litten, \mrden 91 mit ToUkommen glücklichem
Erfolge nach der H u n t e r ' s c h e n Methode operirt,
W. H u n t e r ist bleibend ein Wohlthäter des Menschengeschlechts geworden, Dessenungeachtet
mu,S8 doch jedes Aneurysma als eine gefalu'vollc Kratiklieit angesehen werden, wenn auch seit Ihiiiler die äassereii,
dera Wundarzt zugiingliclien es in viel geringerem Gi'ade geworden sind, als die inneren. Ein kleiiie.s Aneurysma
macht hiervon keine Aiisiialime. Es gelit entweder in ein gi'össeres über, oder tödict schon bei einem sehr geringen
ITmfwige. Die kleirisleii ia der näolisteii Niilie des Herzens vorkommenden, die Aiieiii-y-smata aortica supravalvularia,
sind grade die gefalirlielisteii von allen, »er Kranke hat keine Aliiidang davon, dass er krank ist,
stürzt zusamtueii uud ist todl, nachdem ein avpllanares Aneurysma geplatzt ist, welches dnreh eine etwa erbsengrosse
OelTiiuiig den Herzbeutpl mit Itlut erfüllte und durch Com|irossloii die IlcrKthätigkcit aufhob.
Erweiterungen im Verlaafe der Venen siud viel häufiger als in den Arterlen. Sic sind im Ganzen viel
minder gefälirlich als in den letzteren, tödten doch auch in manchen Fällen durch Entzniiduiig und deren Folgen,
und ungeachtet der grösseren Dehnbarkeit ihrer Häute durrli Iluptnr. In einer 3.5 Jahre alten phthisisclipn Frau,
welche plötzlich starb, war die azygo.s bis zur \Veite der A'eaa cava ausgi-delint, und geplatzt. Es faiideii
sich 4 Pfund Blut, welches in die Brusthöhle ergossen war uud den Tod herbeigeführt hatte'}.
Die Lymph-Gefässe gleichen auch in BetrelT ihrer krankhaften Veränderungen mehr den >'eiien als den
Arterien, wie sie auch in Botreff des Baues ihrer Bäntc mehr mit jenen als mit diesen übereinstimmen. Erweiterniigen
kommen aber, so weit die lintersuc hui igen bU jetzt reichen, viel seltener iu llinpii als in den A'enen
vor, können aber auch einen aussprordentlich hohen Grad erreichen. In einer Leiche wurden nach Cruikshank')
ZOT Injection des Ducta,s thoraclciis 2 Pfund üuecksilber gebraucht.
Seit dem Eischeiiien meines \\'erkes über die Verkrömmniigen der Gefässe habe ich diesen fortwährend
meine besondere Dcaclituiig zugewendet, sie au den Arterien des A'orderarms, der Art. ulnaris und radialis,
mehrmals iu bedeutenden Graden wiedergefunden bei gestreckt gebliebenem Verlauf der Art. bracbialis. Abge-
,seheii von den anf Tab. XJII, uud XIV. des vorliegenden Werkes mitgeiheilten Beobachtmigpii von Verkrümnimigen
der Vasa iliaca habe ich auch in dem Jetzigen Seclr-Carsus (im Winter ISrf) einige Fälle dieser Verkrümmungen
gefunden, die von den Studlrendpii noch bearbeitet werden. Ich bin mehr und mehr überzeugt wordpii,
dass diese so liändg vorkommenden \'crbicguiigen der \"a.«a iliaca ursprüngllrb durch die Bewegungen der in
der Beckeiiböliie liegenden Organe, der Harnblase, der inneren welblichtüi Genitalien, des Jlastdarms, vor allen
des S. llomaiiuia bedingt werden. Dass Scliieflieiten des Bccken.f, weuii sie gl eich zollig mit den Verliiegungeii
der Gefässe vorkommen, auch die erste Veraidassung dazu geben können, leidet keinen Zweifel.
Tabula I.
Erste Tafel.
Dlrsf Tafi.| cnihält Darslpllun(fen >on Aneurysmen dee Aorta aiUerndeo« und dr» AortenbojjeBS. Sie Iwhen, mit ,\n5nahme des
nuf Fig. III. und IV. abgebildeten Falles, von dem das Aneur\<m;i nnr thrilneise an dem im anatomiseken Museum aufbewahrten Prä.
parsTe sich befmdel und deshalb in «einem ganzen V.n fange nicht ^ollhomnlrn bekannt i>t, keine scbe bedenlende .\nsdehnnng gehabt.
Fig. L') Der l-'rsprnng der .Vorla mit der .\orto odsccmiens. dem .\rcus Aortae und iloni Anfange drr Aurta descendens, grösstentheils
aul'geichnitlen um! nncU aussen auseiiiandergulegl, so dass m.m das Innere Uhersetien kann. .Vni Präparat lirRndrl sirh da<- niclil
mit abgebildete Herr. Es isl klein, eng riisaiomongetogen. Seine Wiinilr sind dick .\n der Basis drr Mitral-Kl.ippe, der Valvulär
seniilua.ircs aorticae, an der innrren Haut drs Aortrn-l'rsprundes, drr .^orta adscendens, des Arcu.« und des Anfang» der Aorta descendrns
befiiiilcn sich mehrlaclir zum TKril sehr grosse osteoide Al)Inger,ingen. »ie f;arolis sinistri rntsprin|.t au.s der Art. .inonyma. Dir
Aorla ndscrudeas, der Areas und der Anfang der Aortn descendens sind nneuej'saiatisch erweitert, am stärk«lrn die Aorla adsccodens
und der Bogeo am Anlange der .\rl, anonyma, no die Aorta 4%, Clm. im Durchmesser hat. Die Erweiterung ist im (Tanzen gleichmässig,
begiant rcchis an der Aorta adscendens. llirr erscheint die W.iiidung slellrnweise verdünnt nnd durchsiclilig. ».ihrend sie sonst derb,
fesl und selbst hart ist. a. a. Der iiussere nicht nufi-cschnitlenr nnd nicht crorilertc Ur-pmog der Aorta, b. I.. b. Die l.raonders nach
rechts crweilerle Aorta adscendens, c. Das lienieulum .Aortae. d. Der oberste Thril drr Aorla .leseenden», c. e. Die weitere Forlsetinng
derselben, f. Der Eingang in die Art. anonyma, weUlie auch die Ci grben hall Der E
io die Art. subela»ij sini«tra. h. i. b. Die Vaivulae semilnnares aorlicac, I. I. I. 1. I. 1. I. I. Ostcoiile l'l.ntten.
Fig, n . Der Ursprung, drr Bogeti und der Anlang der A.irla descenilens. .1er l.änge naeli an der hinteren Wand aufgeschailten').
Das nicht mit abgebildete Herz ist klein, vo« normaler liesehallenhrit. Die Arteriae roronariae Oordis l)ildcn in ihrem Vrrlaufe
vielfache KrQmraungeu, Die Klappen »ind normal, nur zeigt sich an der Basis der
ior eine osteoiife
Ahlagernng. Die innere Fläche der Aorta nitscendens, des Aieus und des Anfanges der
virll'ach unglrich
von atheromatüser Bildung. Stellenweise linden s c Ablagerungen. Der Ursprung der Aorla ii