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Fig. VT. Bine dreiiipflige Atriorcntricular-Klappe dea linkcD
Ventrikels. Das Präparat ist in der Lage gezeichnet, dass
die Zipfel der Klappe ncbat den Papillär-Muskeln und den Chor,
dis tendineis von der Spitze des Herzens nach oben hinübergeschlagen
sind. Man Übersicht demnach die ganze äussere der Innenwand
des Herzens zugewendete Fläche der Klappe nebst den Ausbreitungen
der Chorden und den Bnsal-Mnskeln. a. Der vordere,
b. und c. die beiden hintern Zipfel der Klappe, d. d. d. Die
Spitzen der Zipfel, e. Die Basis des vorderen, f. und g. die
Basis der hinteren Zipfel, b. b. h. h. Trabecnlac carneae der innern
Herzwand. i. i. i. i. i. 1. i. Musculi papilläres basales. k. k. k.
Musculi papilläres marginales.
Fig. m Ein Theil des linken Ventrikels an dem der hintere
Zipfel der gewöhnlich zwei zipfeligen Klappe (Vaivula
mitralisi in zwei Zipfel zerfallen ist. Die Gesammtheit der
Klappe erscheint demnach dreizipflig, a. Die Valvala semi.
iunaris aortica dextra. b. Die Talvnla semilunaris aortica
posterior, c. Die Vaivula semilunaris aortica sinistra. d. Der
, Eingang in die Art. coronaria Cordis dextra. e. Der Eingang
/ in die Art. coronaria cordis sinistra. f. Das Trigonum intervalvulare
posterius dextrum. g. Das Trigonum inter valvular«
posterius sinistrum. h. Die Pars membranacea Septi Ventriculorum.
i. Der vordere, k. 1. die beiden hinteren Zipfel in
welche die Vaivula mitral!« zerfallen ist. m. Die Basis der
VaUula mitralis unterhalb des vorderen Zipfels, n. o. Die
Basis unterhalb der beiden hinteren Zipfel, p. p. q. r. r. Musculi
papilläres marginales für die drei Zipfel, s. s. s. s. Musculi
basules für die beiden hinteren Zipfel.
F!g. vm Fig. v m . Der hintere Zipfel der Vaivula mitralis mit den benachbarten Theilen.
a. Der Zipfel selbst, b. b. Die Basis desselben, c. c. Musculi papilläres marginales.
d. Der freie Rand der Zipfel-Spitze, c. e. e. e. e. e. e. e. Musculi basales.
Der peripherische Theil des Gefäss-Sjstems zerfällt in dun arteriellen, den capillaren,
den venösen und den lymphatischen.
Der arterielle Theil empfängt das Hint »om Herzen und führt es zu den verschiedenen
Gegenden der Substanz der Organe, für welche es bestimmt ist.
,, „ , Der capillare Thcil empfängt das Blut aus den letzten Verzweigungen der ArteÄ
' W ^ f ^ l ' v L ^ ' ^ sam'uelt sich das Blnt zu den grössten Wellen an, in den Capillaren
T i " 1 »-Ii J - l wird es in die kleinsten Partikelchen zertheilt. In ihnen wendet sich der Blutlanf,
.1 ..I indem aus ihnen die Venen das Blut erhalten.
Der venöse Theil fährt das Blut wieder zum Herzen zurück.
Der lymphatische Thcil führt die Lymphe in der ilichtung von der Peripherie gegen das Centrum
und übergiebt sie den Venen.
Alle diese Abtheilungen des Gefäss-Systems bilden t ihrem gemeinschaftlichen Centrum c
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menfaängondes Ganzes. Alle Theile haben ungeachtet der mannigfachen Modlficationen, die sie im Einzelnen
darbieten, eine allen gemeinschaftliche innere Haut. Diese Tunica Vasorum communis geht nls
Fortsetznng des Endocardiuma einerseits in die innere Haut der Arterien, der Aorta und Art. pulmonalis.
andererseits in die der grossen Venen über. In den Blutgefäss. Capi Ilaren steht die alleinige Haut, wclche
deren Wandungen bildel, ebenfalls einerseits mit der inneren Haut der Arterien, andererseits mit der inneren
Haut der Venen in directer Verbindung nnd dio innere Haot der letzteren setzt sich ununterbrochen
fort in die innere Haut der Lymph-Gefässe. Die Wandungen des Herzens sind die stärksten, die Wandungen
der Capillaren die schwächsten. Sie erscheinen entweder texturlos oder mit zerstreuten vereinzelt
vorkommenden Kernen oder zusammengesetzt aus einer einfachen Schicht von Zellen. Sie tragen Im
Ganzen den Charakter eines Epitheliums. Ihre Zartheit entspricht ihrer Bestimmung, Stoffe des Blutes
beim Durchgange durch dieselben von innen nach aussen durchtreten zu lassen (bei allen Secretions-Processen),
und umgekehrt Stoffen von aussen den Durchtritt und den Zutritt zu dem Blute zu gestatten. Bei
den Lymph-Gefässen, den Venen und den Arterien sind die Wände stärker, am stärksten bei den letzteren.
Sie werden durch mehrere einander sich deckende Lagen gebildet, die als Häute unter besonderen Namen
aufgeführt werden. Ueber die Zahl der anzunehmenden Gefässhäute haben unter den Anatomen sehr verschiedene
Ansichten geherrscht. In neuester Zeit wenden die Anatomea sich wieder mehr der früheren
Annahme von nur drei Häuten au. Diese sind die Tunica interna, media und externa. Es erscheint wohl
auch am zweck massigsten, diese Eintheilang beizubehalten, die sonst noeh angenommenen Häute nicht nls
selbständig bestehende, sondern als untergeordnete Strata der genannten drei Häute zu betrachten, da sie
selbst nicht überall in den Gefässen einer und derselben .Art sich darstellen lassen und In den verschiedensten
Gegenden die anfPallendston Verschiedenheiten darbieten.
Die Tunica interna besteht aus zwei Schichten, dem Stratum intimum s. epitheliale und dem Stratum
elasticum internum (Tunica elastica interna), welche die gestreifte und Längstfaserhaut von Henle'l
umfasst. Sehr unpassend ist die Bezeichnung Tunica serosa, welche dieser inneren Haut von manchen
Anatomen beigelegt worden ist. Sie hat mit einer serösen Hanl nichts gemein, als ihre innere freie glattglänzende
epitheliale Fläche. Je höher das Gcfäss überhaupt in seiner Entwickelung steht, um eo bestimmter
tritt die Verschiedenheit derselben und einer serösen Haut hervor. Am stärksten zeigt sich die Verschiedenheit
dieser Häute bei krankhaften Veränderungen, in der leichten Kntwlckelung von Entzündungen und
deren Ausgängen in Exsudate in den serösen Häuten, in dem atheromatösen Process und in kalkaitigeu
IncruStationen der innern Haut der Arterien.
Die Tunica media a. elastico-muscularis (früher allgemein als Tunica muscularis aufgeführt), Gefässfaserhaut
von R u d o i p h i ' ) , Ringsfaserhant von H e n l e uud elastische Haut, T. musculo-elastica von I l j r t r i.
Die Grundlage der mittleren llatit bilden einfache (nicht quergestreifteI Muskelfasern, und elastisches Gewebe
in den höheren Entwickelungsstadien seiner Texturverhältnisse. In den livmph-Gefässen nnd Venen ist
diese mittlere Haut überhaupt schwach, die Muskelfasern sind aber in ibnen, namentlich in den grösseren
Stämmen, die vorherrschend ausgebildeten Theile. Ihre Existenz ist durch microscopische Forschung
beglaubigt, was übrigens auf experimentellem Wege schon vor längerer Zeit festgestellt war. In den Arterien
gestalten sich die die mittlere Haut zusammensetzenden Theile verschieden nnch Verschiedenheit der
Stärke des Arterienrohre s. In den kleineren Arterien sind nach den Untersuchungen von K o l l i k e r ' l die
1, Allgimeiue Anilsmio.