bie franzöftfdje 23euteltafd)e mit» bepm S x w ila unb b’^evbignp la racro-
cheufe (bie ficb gerne anhaltenbe tinb anhüngenbe) genannt wirb. £effev
glaubet in ber ganzen gigu r bicfer ©dmecfen e tw a ! ben Pattfcfdien ät)ntF
<beö su erblichen/ mib meinet bie au f bepben ©eiten herabgehenben bornich*
tcn Seiften unb klammern fiellcten gletd'fam gehabte glogfebcrn bar. Ser-,
gleichen eben nicht unwahrfcbemiicljen ©ebanfen hat fchon S o n a n n t gehabt,
©ü lauten babon feine 2ßorte: Munitur in vtroque latere criltä aliqua levi-
ter ferrata- injiar alantm pifcis. -
®iefe ©dmecfen ftnb entweber ganj weig unb alöbanti gröfientheilS
»erbleichet ober mit bunfelrothen hellbraunen glecfcn hin unb wieber v .tm r
fd)et. ©ie ftnb etwas platt gebritft unb babep brcitbaud)ig unb breitfdwl*
terich/ wenn ich fo reben barf. ©ie ftnb lieben big achtmal für,5 gewttn*
ben. ©je ganze Oberfläche ifr mit Dielen 5um ©heil Fbrnichten unb granu*
litten ©urteln überzogen, wozu au f betntrduften grbffeften ©ewinbe noch
2 bis 3 Seihen bon erhabenen Änoten unb au f ben ober|ten Umbrehungen
nur eine S e ife foldjer fcharfen knoten hinzufommt. gtnifdjen ben knoten
flehen, hellbraune glanjenbe glecfen. S u f bepben ©eiten ber ©chaalen fle*
het man bon oben big unten herab braun unb weig gefärbte ©eitenflam*
mern unb Seiften, ©ie epförmige Stünbung hat oben einen ©infefnitt/
hepm Sippenfaum innerlich Sahne tttib enbiget ftch unten in eine hohle etwas
fdjief gebeugte SKinne. 3 n bem Xerte/ weither ber erften SlucScjabe beö
5\egenfuf5tfchen2BerFeS bepgefüget worben/ wirb bep biefer ©ehrteefe bie
SlnmerFung gemacht: „© 0 biele man noch bon berfelben angetroffen/ fo
,, hätten fle allemal ben ©infleblerfrebSiSernharb zum © inwofner gehabt—
„un b bag folglich bie Ärebfe in biefen ©chaalen feine ©cfmaritfjer unb
„ gremblinge fepn fönnten. „ © a ich mehrere ©tücfe biefer ©attung mit
bem wahren eigentlichen barinnen bertrofneten unb begrabenen ©inwohner
unb feinen noch bran fl$enben hornartigen ©edel bordeigen fan : fo bebarf
eSja wohl Feiner anbern 3eugniffe/ bag jene SKeinung ungegrunbet unb er*
weiglich falfch fep. ©S ifl hoch fonberbar genug/ bag 2)argein>il!e biefer
bep uns fo gar gemeinen unb gewbfnlidiflen ©ehneefenart mit Feinem 2Bor*
te gebenfet, unb fte in feinem 2 ßerfe nicht mit borgeflellet. Pontoppiban
aber hat biefe Slrt bon SSeuteltafchen im 2ten ©heil feiner natürlichen ©e*
fchichle Norwegens pag. 315. bep ben norbifchcn ©chnedFen mit abbilben
laffen.
laffen. ©S ifr aber gar nicht wahrfdieinlich, bag begleichen je bep ben nor*
bifdjen Ufern gefunben werben.
3\umpl) hat fte tm SOTeerbufert bep Slmboina in einem mit ©teinen
bermengten fdflammiebten ©eegrunbe gefunben. 2 ßir befommen fte hie*
felbft in grbjter 9J?enge bon ber jvüfle ©oromanbel. ©obalb ein Slatrofe
bon ©ratiguebar fommt unb ©efneefen mitbringt/ fo fan man cS/ ehe.er
noch feine ©did^e borjeiget/ fchon gewig bcrftchcrt fepn/ bag er mit biefer
©attung reidjlicb betfehen fepn werbe.
ÜJtir ftnb 5 Slrten unb Slbdnberungen berfelben beFannt. ©inige ftnb
fafl glatt/ unb babep wenn fte wohl gereiniget werben/ fefjr glänjenb/ oh?
ne eben Sachen an ben ©eitenleiflen unb flarf erhobene Knoten au f ben Sü*
cfeit äu haben, ©in ©tuF biefer glatten ungemein feltenen S r t beflnbet
ftch hiefelbft alleine in unferer heften unb bollftdnbigften ©ondiplienfamm*
lung/ nentltch in ber ©penglerifd;en.
Slnbere ftnb fdjon mehr geFbrnt, granuliret/ jaefigt unb Fnotig wie
bergl. bep Fig. iass unb 1259. gefehen wirb.
9toch anbere ftnb ungleich feiner unb zierlicher gefleefet/ gezeichnet/
granuliret/ gejaefet. S fr e Dueerlippen ftnb breiter/ unb boUenbS ber Sip*
penfaum borjüglich breiter/ aud) ifl bep biefen eine innere ©pinbellipptv bie
ftch wie ein bünneS burcffidfligeS 93lat um bie etwas geFerbte ober burd)
galten eingefchnittene ©pinbel herumleget. Uiwerfehrte ©tücfe biefer 2(rt
Fommen weit feltener »or/ unb flnb eine wahre Sierbegttrcr ©ammlungen.'
Unfer lieber ITfavtmi fcheint bergleidjen nicht gehabt unb nicht gefannt zu
haben/ weil er fonfi ihre Slbzeidptung au f biefer ©afel gewig würbe befor*.
get haben, ©eine (Affigen treuen grettnbe haben bieg nicht gewuft/ fonfi
würben fte biefen feinen Stängel attgenbliflich erfiattet haben / weil fte eS
ftch zur Sufi unb ’Pflicht madfleii/ einem fo würbigen Scanne allen mögltV
d;cn iBepfianb zu leifien. ©ie bierte 2lrt ifl fchon weit mehr an ben ©ei*
tenleifien gezaft unb au f ben 9tliefen mit ftdrFent Änotenreifen wohl
befeget. ©ie flehet bep Fig. 1270 unb 1271. ©nblid) bie fünfte ©attung
mit langen entweber gerabe auSgefireFtenober atnh wohl gefrümmten ftchel*
in n ig en 3acfen werben w ir alfobalb naher Fennen lernen.
© 3 Tab.