176 ©ie§amtltchet1angen©pmMn. Vign. 39. lit. B. et C.
hoben« Fünftliche giemitljcii. S i e äftünbung ift an bau «Kiffen th n riu
mehr länglicht/ bünttj Durdffcheinenb unbinwenbig gegen Den äuffernStanb
geferbt/ fo öaß ffe nebft Der weiten unb langen 3Imne gejähnelt erfdjanet
S e r ©nfffcmtt an berfelben, als Da« unwanbelbare 5teimjeid)eu btefer
Spinbeigattung/ ift nicht gänjlich fo tief/ aber etwas weiter wie fotift ge»
wöbnlid).
23on ihren/ gleich einer 3tabelfpi£e aulaufenben SBinbungen (affen fiel)
v>ierset)en berfclben Deutlich jahlen. S i e garbe ift Fein gefdttigte« Sfiilcb»
w eif / fonbern gleichet mehr in ber Surchfi'cbtigFett Dem ö ife, ober Dem ge»
fchmolsenen weiffen guefer/ worju biefe« bei;traget/ weil ber gange Hebet-«
aug ber Schate/ fowohl S e ife n als gurchen/ ob er fchon gldnjenb erfebei»
net/ Dennoch rauh unb uneben ift. 3 ht’ 23alcrlanD ift Sftaurice unb
Somingo.
vign. 39. Vignette 3 g . lit. C. Ex Mufeo Regis Daniae.
L ii.C . ° p £ °
S e r geerbnte 35abel«tbnrm.
Turris babylonica coronata, tefta turrita, in futüra anfraftuum fpinis feu?
aeüleis coronata, muricata, labro fiflo, roftro brevi et obtufo.
S ie fe rarejle ©attung ber iSabelSthürme berbienet e« wegen ihren
Stacheln/ Der geerbnte iBabelsthurm “ heiffen. 3 ‘h bin fo glücFlich ffe
einmal natürlich unb boliftänbigy aber auch 2ten« calcinirt ju hefigen.
S i e lejtere ift bet) Srignon in Sbampagne gefunben worben.
S in 'Paar bortreftiche S tü cfe biefer geerbnten th ü rm e bejtnben fleh
in ber hieftgen Fbniglichen Sonchplienfammlttng au f Der jtunftfammer. S em
i»rn. iunftberwalter Spengler haben w ir Die t)ier folgenbe nähere JSe#
fchreibung berfelben ju berbanfen.
Unter Den ©pinbeln hat freilich biefe fo Fitnfllicf) gebaute Schnede ei«
nett jicmlid) Furgen Sdjnabel/ ber Sinfdjnitt aber an ber Sftünbung unb Da«
übrige berhältnißmäßige in Den SBinbungen machen e« unmöglich/ baß matt
ffe bon Den babplonifchen tbürmen trennen Fan. S o d j Fönte man ffe nod)
weit eher/ wegen ihrer ppramibalifchen gigur/ unb wegen ihrer auögejaf«-
ten StodwerFe/ mit einem ebineftfeben th u rm e Dergleichen.
©teSdntilleheflrtitäjlenSptnheln. Tab. 144.Fig. 1339. 177
S i e iff Fürs unb bauchig/ unb jugleid) ffarF bon Schale. Sffian be»
merFetneun Oßinbungen an berfelben/ Die au f Da« allerjterlicbfte au«gebil»
bet ffnb. S i e erfte unb gröffe iff in ber «Oiitte hochgewölbet/ unb gegen
Die borbere ©cbnau&e nachher Sange tief eingeFerbet/ welche gurd)en wie»
ber in Die 3iunbung mit anbern Diirchfdnitten ffnb/ fo baff Die Selen babon
Die gigu r ber runben 'perlen erlangen. S a « übrige gelb gegen Die gweite
USinbung ift au«geböf)lt unb mit fdffefen hohl eingebruFten Smfdmitten be»
legt/ welche eigentlich nicht« anber« ffnb/ al« Die borher gegangene Sinfaf»
fung De« Sinfchnittö an ber SBtftnDuiig. S i e hohe Äante/ weld)e Die 2Bin»
Düngen bon ber folgenben abfonbert/ iff mit weitläufigen groffen Kadett
auSgefchnitten/ welche ber Schnede eine geFrönte ©effalt geben. Unter
biefem gefrönten 3tanDe fängt in einer etwa« niebrigen S tellu n g jebe 2Bin» t
Dung mit einem Stnfag an/ Da« übrige iff au«gehöf)lt unb glatt/ unb in Die» *
fer Orbnung gehen alle 2BinDungen biß an Die äufferffe S p i^ e fort. S i e
fötünbung iff längliche obal/ Die 3iinne weit unb Furgl S i e ©pinbel ift
bid/ mit einem berwadffenen Stabeiloch. S i e garbe iff fdjnetweiß/ unb
Da« SJaterlanb bermuthlich Offinbien.
Sftun folget
C. t>ie Sctmiltc bet längften unt> gtoffeften Spindeln.
Mdnubrio e t clavicula hngiffima.
Tab. 144, Fig. 1339. Ex mufeo Feldmanniano. Tab. 144
S i e groffe weiffe lauge hödcrichte Spinbel.
Fufus magnus la&eus ftriatus, clavicula valde prodüdla, manubrio longiffi-
mOj in medio anfraftüum coftanodofa notatus.
Rumpbs Amboin. S i e boMllDifche Edition, pag. ss. bei) no. 7.
S ie teutfehe Ueberfe^ung pag. «=. bet) no. 7. S« gießt
«och eine feltenere 2lrt bon ©pinbeln/ Die ffch nur in ber tie fe De« Pteere«
aufhdlt unb feiten einmal in Den gifebreufen gefangen wirb. S ie ift gröffeu
«1« eine gemeine Spinbel/ aber auch gefurcht / hingegen gans weiß unb an
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