86 ,®a^©ef(f)lec|tberÄm^6rwr.Tab.i28U.i29.Fig. 1236. etc.
„ fc h ö n fe u e r r o th fe i;n , aud) muffen Die 23ucfetn an Der SR ü n b u n g a u f ge«
„m i f f e .2Beife m it e inanb er ö b e re in flin im en . 2ll«Dann ftecf'en f ie J i p f j p
„u n D anbereSOBuräeln, mie auch g e tte lcb en m it © h a ra fte r en befchrieben in
„D ie © d ja a le n h in e in , binben foldje an ißren © itr te l unD um il)re Senben
„ P e f l e , unD glau b en e« Dann m it g u p e r f td j t , n un fdnne e S ih n e n am ©(tiefe
„n ic h t fehlen/ n u n merbe feine OBunDe fte to b te n , ja fe in W e i l e inm al fte
„ t r e f f e n . Still-Diefer U rfad je merben fte im K am p fe unD K r ie g e fo tapfer/
„m i e Der griedjifdje £ e lb S l ja r b o r X r o ja . £ ) rum nennen m ir Diefe ©ebne*
„ e f e Den S t in t , mie m ir Die porfjergehenbe (u n g le ich g r ö f f e r e j Den p e f t o r
i,g e n a n n t h a b e n .,, ® e r trojanifche -£>elD £ e f t o r i f l alfo m e it g rö ffe r in
feinen S tu g en , mie Der griechifche -&elD Stjap gemefen.
fö ie le anDere belegen unfere ©ehneefe m it Dem S lam e n Der ©d jm e iß e r*
h o fe n , Dänen JD argen tJille unD g a P a r t b ’^ e r b i g u y b ie ß g u r Urfach ean füh *
ren / m e il fie bei; ih re r SDtünDung fe biele g a l t e n h ä t ten , a l s Die © d jm e iß e r
bet; ihren ß o f e n 511 hab en pflegten. 93epm S in n e he iß t Die g rö ß e re unD
grb fte (Bubo3 eine 9ta d ) te u le , unD Die fle in e r e b e fem m t Den 3tam en Der
g e u e r f r o t e (rubeta) megen ih re r rau hen höeferiehten J ja u t unb innern teuer*
ro th en g a r b e n . S e h habe im m e r g e g lau b t B u b o fei; ein £>rucffehler/ unD
fe il eh n ftre itig B u fo heiffen. Sltlein in Der io t e n © te fh o lm ifeh en unb Jrml*
lifc b e n© D it io n D e « S in n a e ifc b e n 93aturft)flem«/ fe rn e r in Der i 2ten © to f*
helmifeben Slu«g abe, mie aud) in Der i 3ten UBienerifchen (Die ab e r freylieh
n u r ein b loß e r m it Sb rucffehle rn f la r f ß e rm eh r te r 9tad)Dritcf Der © to fh o l*
mifehen i 2ten A u s g a b e i f t ) fleh t immer Däffelbe 2B o r t B u b o . ® a ich mich
a b e r bepm J j r n . R h e z iu s , «profeff. ju S u n b in © ch o n en , Diefem groffen
R em te r De« S in n e t fch en 9?atur ft)ftem«, beßmegen b e fr a g te , fo bettjeurete er
e « , meine tö e rm u th u n g fei; gang r ic h t ig , e« fey ein o ffen b a re r 3)ruc ffef)ler
unb folle b u rd ;au s nid )t B u b o , fonbern B u fo heiffen.
tDem guten S e f fh - muß e« bey ih re r 23efchreibung g a r feh r an D lam en
ge feh le t h a b e n , meil er fte n u r ü b e rh a u p t eine m u n b e r lic h e © eh n e e fe ge*
n a n n t . ® ie g e ieb n e r unb 9R a h le r , melehe un« eine getreue StbbilDung
Dcrfelbcn lie fern fallen , mürben fte auch m eh l am liebflen Die munDerlidie
©ehneefe n en n en , meil eö bem ^ in f e l Des SOIahlere? unD ^ ü n f l le r s eben fo
fd;mer f ä l l t fte m it ihren bielett 2ß u lf t e n , k lam m e r n , k n o t e n , R ö m e r n ,
© fre i*
S5a^©efc^(e^tt>er^tnf^6t,ncr.Tab. I28U- 129.Fig.1236.etc. 87
©treifen, g a lten , Sinien, g ä h n en , Slbfäßen, (Erhöhungen, 23ertiefun*
gen, garbenmifebungen mohlgetroffen abjubilben, al« es Dem ©chriftflel*
ler fchmer fällt fte genau ju befchreiben. 2ßenn Diefe ©djneefen mohl poli*
ret unb gereiniget merbett, fo glänjen fie bergeflalt, al« habe man fie in
Öel getränfet. ©ieß hat ihnen bey Den .£>o£länDern Den 9tamen Der üelfu*
eben }umege gebracht. 23iele ihrer fleinen unD groffen knoten unD fSttefeln,
feheinen mie »on innen berau«getrieben gu fepn, meil man innerlich eben fo
Piele Üleihen fleinerer unb gröfferer ©ruben unb 23ertiefungen erbliefet, al«
<iu«märt« SReihen Pen knoten gefehen merben. 3 a Kleiner ©ammlung be*
ftnben fleh iugenDlidje ©tuefe Diefer Slrt, bey Deren 9Rünbung Der Diefe
©aum unb Üßutft Der äuffern Sippe noch ganj hobt itt — aber auch an*
Dere bei; melden Diefe Sefje nid)t mehr hohl/ fonbern längfl oermaebfen unb
au«gefüllet unb meit flärfer gejähnelt ifl. ©üblich fo habe ich ein ausnel)*
nienb großes alte« ©tftrf, beffen ’Dtünöung aller gähne (mie bei; alten 2cu*
ten) ermangelt unb fleh mie in einem glügel gu enbigen fd/einet. ©« ifl mit
feinen 10 2£inöungen 14 goüe lang unb hat bet; Der erflen gröflen 2Böl*
bung 18 g o ll in llmfreife. ©« ift folglich fehr baud)igt. ®er £ r . äUiißi*
Permalter ©penglev beftßet noch meit gröffere unb baju Poüfoinmen mol;l
conferPirte ©tuefe. 3 e naehbem fte au« Perfd)ieDenen Sfleeren herfoinmen,
unb etma hte unb Da ein beffere« unb ihnen juträglichere« ©lima, eine ge?
funbere SJlahrung, eine ruhigere 2 eben«art, unb meniger geinbe unb 9tach>
flellungen, folglid) aud) meniger ^inberniffe be« 2Bad)«thum« gefunben,
jo flnb fl'e Denn aud) in Der gorm ihrer B a u a rt, ©röffe unb ©d)önheit fehr
unterfehieben. 3 eh Sahli unter meinem fßorrath einige ©tuefe Die leichter,
farbenreid)er, glätter, gtänsenDer, Der gö n n nach länglid)ter, fdmtaler,
gejlrefter, bet) Der aJIünbungölippe aufgetoorfener, unb mit einem flärfern
©infehnitt oben oerfef;en ftnb — aber bey ihrer Sänge auch nicht mehr a(«
10 Umläufe haben. !2Bo haben fte Doch mohl eigentlid) ihr 23aterlanD?
©eilten fte mttrflieh, mie Sinne Porgiebt, im mittellänbifchen ÜJ?eere gefutt*
Den merben? Kumpl) hat fte aufSlmboinaunbanbernfölolucfifehen©trau*
Den angetroffen. SReine gröflen ©tuefe habe id) Pon Den 3nfuln iSourbou
unb ©t Sftaurice befommen. 311 S ifte rs H ifto r . C o n c h y i. finbet fteh Die
mohlgetroffene StbbilDung Diefer ©ehneefe nicht eher at« au f Der legten ©ei*
te Der natürlichen ©djnecfen bey tab. 1023. ©(eich nachher rebet er Pon
gegrabenen unb Perfleinerten. ©r muß fte alfo erft fpäter erhalten haben.