
midel gcrelilt Irnf. um gewölmlirliev Molftssosnmisleiii zu xvcrdcn; t
ist iiidcss liiiilänglicli i'est, um die Anslifthlimg vo n Kclk-rn in ihm z
g fs ln tte n . Nördlich vo n Stein en thält e r ausgedelmtc «nd xvohl bi
10 I'u ss mäciitige Lagen e ines zicnilicli fc s ie n , IJinchstiicke vo
grnulicliem .Mergel niiisciiliesseiulcii kalkigen San dsteins nnd 1 — 2
Zoll s ta rk e Streifen bläulicher Mergel; le tztere sind luuilig s tre ck en weise
zerlriimmei t, so da ss ihre sch arfk an tig en Brnchstiicke in dcj
Sehiehlmigscbeiie des unz crstö rten Theils zwisch en gelblichem Sande
z e rs treu t angetrolTen w erd en , ln d ie ser uäiulichen Gegend, so xvie
östlich und w e s tlic h v on Stein bemerkt man auch bei fa s t horizonta
le r Seliielituiig oft kleine Unregelmässigkeiten, Lagen die bis zu
8 ° bald un d ) Nord, bald ua ch Sud neigeti, bald etxvas gebogen und
dann xvieder x-ou h orizontal liegenden Bänken b edeckt sind. Nach
Stücken in a lten Sammlungen zu urth eilen , kommen liier auch die
biiTifoniiigen kalkreicheu Conerctionen v o r, die Be rg ra th Hehl (Tasch
enbuch fiir .Min. 1 8 2 ü ) u n te r dem Namen vo n Sandsicin-Slalac-
titeii beschrieben hat. Am Nordabfalle des Sehieiierbergs fern er findet
sich üb dem Hofe lliltislieim , ebenfalls dem he rrsch en d en Sande
imtcrgeorduet, eine niigcfiihr 10 F u s s mächtige Lage vo n grauliehcii
llionigcii und kalkigen .Mergeln, zxx-ischen denen eine 4 — 8 Zoll
sta rk e Lage Pe chkohle lie g t, a u f die im ve rn o sse iie ii .lahrzcheiid
mehrere Versu ch sb aiic, jed o ch o hne lohnenden F.rfolg, betrieben
wurden.
Der h e rrsch en d e Sand is t au f der Ilölie des Bfickens zwischen
dem Rheintliai mid dem uiibedeutendeu Th alein seh n itt des Schiener-
bc rg e s, w o rin das Do rf Schienen liegt, bedeckt durch eine xvenigc
F u s s mächtige h o rizontal g e lag e rte Nag e in « h n ia sse : die me isten ihrer
b is kop fg ro ss cn , zum Theil xvenig gerundetei) Geschiebe bestehen
au s Alpinischein Kalkstein, einige aii.s Nagelfluh, ganz gleich jen er
der Appenzeller Berge mul des S p e e r's ; auch finden sich d arin Gesch
ieb e vo n Gneis und v o n rö th lich eu Kieseln. Durch die Natur der
Geschiebe uiiterseheidct sich diese Nagelflulibaiik aulfalloiid v o n derje
n ig en , welche die Ilitgclketfen zxviseiien den Thälern des Rheins,
der Thur, der Tös u. s. f. k r ö n t; in le tzterer nämlich sie h t man fast
mir Geschiebe v on Ju ra ss iseh c ii Kalkabänderungoii nnd x-on fciii-
k öm ig e n , rö th lic lie n , quarzigen S a n d ste in e n , xvelche an die des
Sclixx-arzwaldcs, z. B. bei AValdshut erimien). Die Nagelfiiili des
Sc h ienerbcrge s k ann dah er n icht a ls die nördliche F o rtse tzu n g d ieser
sfidlichei) Hügelzüge b e tra ch tet xx-erden, obgleich sich beide fa s t in
demselben Niveau befinden; s ie is t ohne Zweifel jü n g e r. Dagegen
is t die Identitiit und der frü h e re Zusammenhang des lie fern .Molassesan
d es nördlich und südlich v om Rhein angensclieiiilich.
Verfolgt man die vom Dorfe Oeningen nach Schienen führende
S tra s s e , so e rreich t man in nord ö stlich er Richtung eine Bacliniulde,
und diese aufxx'ärts x-erfolgcnd, nach iin g e fälirc in erh a lb en Stundedeii
Hof x’on LTiterbühl, und erblickt h ier g egen Ost und Nordost v o r sich
eine sanftxx-ellige, mit Wiesen und Acckern bedeckte Ebene, welche
sich von der Höhe des Sehieiierbergs in e iner Breite von ungefähr
4 0 0 0 F u s s s a n ft g egen Südost abdachf mul h ie r in einem s te ilem
Abfall endigt, der sich bis zum Hlieine hinab z ieh t mul d e ssen Höhe
e twa 5 0 0 F u s s b e fragen mag; ihre Länge v
xvird eine s ta rk e Viertelstunde m e s s e n ; xvi
(laiii) eine a u sgedehnte Waldung.
Die Ebene is t quer durchfurclit vo n
sciiiiitt des Baches, der nach Wangen hin;
zeigt s ie eine nuiidenförmi;
Bacheinschnitt
In d ie ser E
n Süd' •h Nordost
gegen Nordost folgt
dem imbedoutenden Eiii-
ib flie sst; g egen Siidxx'e.st
Einsenkuiig, xveiche sieh bald zu dem
iigt, den iiian vo n Oeningen h e r v e rfo lg t hat.
nun liegen die Brüche des durch se in en Pelrcfak-
Icn-Reichthnm berüiinifen so g en an n ten Oeninger Seliiofers. Gegenxvärtig
werd en zwe i Brüche b e trieb en , d e r. obere u n gefähr in der
.Mitte der Fläche, und der u n te re eine halbe Viertelstunde x\-ci(cr sü d lich.
e tw a achtzig F u s s tie fer neben dem Ufer des Waiigeiibacbes am
Rande der Ebene g egen den dem Rhein ziigckeliiTcn ste ilen Abfall.
D ie ser Bruch befindet sich imgefälir an derselben Stelle, xvo K arg ’s
u n te re r Bruch lag, und is t der iiiimliclie, vo n dem Al. Brongiiiart ein
Profil m ittlic ilf; tie fer unten wu rd en naeh der Versichenmg des
je tzig en Be sitz ers der Stcinbrüche niemal.s Oeninger Schiefer geb ro c
h e n ; w a s auch nicht möglich xx-ärc, da d ieser am ob em Rande des
ste ilen Abfalls einen e tw a v ierzig Fu s s hohen Ab riss bildet, daun
vo n ändern Gesteinen u iilerteuft xvird und tie fer am Abhange gegen
AVangen hin n irgends mehr x-oi-kommt. Alex. Brongniai’t und Murchiso
n , xveiche n och v o n einem bedeutend tie fer liegenden Steinimiohc
sproehen. liabcn dah er olTeiibar K arg ’s allerdings e tw a s nndeiitlichc
Beschreibung missxu'rstandeii.
F a s t säimiiüiehe G eslq iisabäuderiingen d ie ser Brüche sind v o rh
e rrsch en d kalkiger xNatnr mul vo n lich te r, meist gelblicher Fäibimg:
die einen bcdenteiul fe st, vo n mnseheligem b is erdigem Bruch mul je
na ch der Eb enheit der Schiehfeiiablösuiigen mul der Dicke der Seliieh-
tcii zn Bodeiiplallen und zur Bereifung von AVellerkalk (licnlich, seh r
häufig auch iiiigcmein diiimschiererig, und in diesem Fall a u f den
Ablösmigsnäelien gewölinlich mit verkohlloii Pnaiizenresteii bedeckt;
andere sind mehr mergelig und b rö cklig, noch andere tlionig mul
dann vo n bläulicher Fa rb e. Alle diese Abätulerungen uulersclieideu
sieb v o n dem b cuacbbarten .M olassesand durch die angefülirleu
C h a rak te re , durch A bw ese n h eit deutlich sic lilb aie r Quaizkömchcn
und durch den .Alangel oder d a s sp a rsam e Auftreten vo n Glimincr-
s c h ü p p ch en ; n u r im u n fern Bruche finden sieh aueh Saiulsteiiie, die
s e h r feinkörnig uml fester, sind a ls der .Molasscsaiul, und sowo iil
über a ls u n te r den beiden dort nbgebauten Lagen Vorkommen, vou
denen die obere, eine drei F u s s s ta rk e Schicht bläulichen Tliones,
zur Ziegelbereitung, die u n te re , eine zwe i F u s s dicke Bank xveisslicli
gelben, e tw a s p o rösen K alk stein s, zu AVetlerkalk v c rw cn ilet xvird.
Die Verbreitung d ieser Gesteine scheint a u f die an geführte Ebene
be seh rän k t z.n s e y n ; denn sic sind in Norden begrenzt durch die .AIo--
la s s e der na ch Seliieiien führenden P a s sh ö h e , ^
sich schon n ahe östlich vom n n te rn Bruche, und i
le tzten ), n u r der gelbliche, lo se M o lassesaiid; und i
folgenden AVald is t keine Spur vo n Oeninger Schiefer
Gegen Abend hin sie h t man zxx^ar, efxva fü n f .Mim
Hofe Unlerbühl un d in e tw a dreis sig F u s s scnkrt
diesem, a u f den Feldern z ah lreich e kleine Stücke des Oeninger Schiefers,
i findet
'1 xvcitei
• mehr bekai
11 xvestlicli V
: uiiler
die ab er liingetragen sey n können, da n a ch der Versicherung
d e r Ziegelbrenner x-on Unterbüh! tro tz m eh rfacher Bemülningen noch
keine Spur d ie ser Bildung in der n ähern Umgebung d ieses Hofes an s
teh en d gefunden xverden konnte. Gegen Süden hin bilden s ie , wie
schon erxvähnt, einen etxva v ierzig F iiss h o h en Ab stu rz am obern
Kande des ste ilen .Abfalls, und an der südlicb vom Rhein g e genübe r
liegenden, migefähr eine Stunde entfernten Höhe is t n ic h ts mehr
davon bckamif.
Mögen nmi auch die Oeninger Schiefer zur Zeit ih re r Bildung eine
g rö s s e re Ausdehnung be sessen haben a ls gegenxvärtig, so ste llt es
sich doch heriiiis, d a ss s ie e iner lokalen .Ablagenuig in einem S ü s s-
xvasserbeeken angehören.
Da der obere Steinbruch sich durch den Betrieb fo rtwäh ren d
ändert, und die ab g eb au ten Theile durch den Schutt xx-ieder aiisgc-
fiillt xverden, auch mehrere Schichten nach Karg’s und des je tzigen
Besitzers, Barfli, Versiclicrmig s e lb s t a u f kleine Enffcrnimgen in der
Dicke vo n einigen Zoll b is zu einigen F u s s s chwan k en , andere sich
auskeilen mögen, so is t es niclil möglich, d a s s die besletieiidcn Ver-
c-hnissc (ier.Scliichlüii g enau u n te r einander, nocli mit der Schiehte
iifolge, xx-elelie gcgeiixx-ärtig dort c n tb lö s s t is t, iibereiiisti
den e ingezogenen Erkmidigimgcn und der Axrgleiclumg
Angaben sch ein t mit ziemlicher Sicherheit zu folgen, d a s s i
nicht In ilirer ganzen Ausdehmmg die nämliclieii Potrcfak
soiideiT) an ve rseh ied en en Stellen X'e rschiedenc; oft ai
eine Scl.icht an e iner g ew is s en Stelle reich an Abdrück,
an e iner ändern g a r keine zu e n llia lte ii; .so so llt
a ls die F o rtse tzu n g vo n K arg ’s Fiscliplaltu ange.
e Fisehabdrückc gefunden werd en . Es is t di
Dil K arg ’s
ncSch iclil
II enthält,
•Il scheint
1 zu sey n ,
Schicht, die
ird, je tz t gar
liclier, a ls xvenn, xvie K arg anzmielimcn g en eig t i s t .J e i
Scliiciil besliitulig dieselben, andere Scliichtcii g a r keine
rmigen entlialten.
Aus
Ausser den ü iircgelm ässigkeiten, welch e die Heliicbl.
Hinsclicn.
. ih re r Mäciiligkeit zeigen, fiiiden sich auch wirkliche .Scliichlcn-
störungei), durch gewa ltsame Ursachen v e ra n la s s l. Bei einem Fallen
de r Schielileii im obern Tlieil des je tzig en obern Sleinbruelis, e tw a
drei Grad Süd g egen die Mitte des allen Seebeekens hin, s ah man im
November 1 8 4 4 am u n tem Kiiile des Steinbruehs da.s Kalkgeslein
zciTriimmeiT in seliarnvantige, durch leere Zwischenräume vo n e in an de
r g e tre n n te , bloss mit e tw a s Kalksiiiler verbundene Bruchstücke,
-011 (lenen die meisten nur einige Zoll g ro s s w a ren . Da der Steinii
uch th e ilw eise z iiges liirzt xvar, so lie ss sich n ich ts xveiter e rforimei).
Barth vcrsiclie rte indess, d a ss die Scliiclifen, xvclehe im obem
Theil des Steinbruehs am tie fsten liegen, xveiter a bw ä rts plölzlicli
gegen Süden eniporgclioben und alsdann au ch z ertrümmert xx'ären;
xvas hier ans deu obern Schichten gexvorden, se y n icht zu sehen,
lind zu n äch st südlich vo n den empor gehobenen Schichten h abe man
die Oeninger Schiefer auch beim Groben der Fundamente e ines neuen
Hauses n ich t xvieder gefunden.
AVeniger s ta rk e Störungen der Art xvarci
auch im u n te rn Stcinbrüche sic h tb a r. An i
baulcm Schicht, e in er zwe i F u s s s ta rk en , in
Platten abgeflieilten Bank v on Kalkstein, ilci
wird, sah man an einer Stelh
re c h te V
1 ve rilo sseiien Herbst
u n te rs tell dort abge-
I b is drei Zoll dicke
AVctterknIk gebrannt
in Zoll b efragende, fa s t sen k -
a-fting, rechtxvinkligaufdcm v ie r bis fünf Grad betragenden
sü dwes tlich en Einfallen der Schicfit; das Ilaugende ersch ien a ls der
g eh obene Tlieil, au f der A'erxx'crfmigsflächc und einigen Kluftnächen
des Hangenden xvarcn Kntsehstrcifcn n ich t zu v e rk en n en . An einer
ändern Stelle w a ren die Lagen des Kalk stein s s ta rk zerklüftet, und
die durch d a s Brechen eutstaiKlenen Stücke durch ein b is drei Zoll
w eite leere Zwischenräume v on einander g e tre n n t; die eiiizehicn
Bruchstücke, zum Theil n u r ein bis zwe i Zoll d ick , xvaren an den
Rändern oft z iig es eh ä rft, und a u f der Oberfläche ziemlich g la tt; sie
h a tten g anz das Ansehen v o u Brucliflächen und xvaren d urchaus nicht
kleinznekig, xvie die Se ltenwändc von blo ssen .Austrocknungsspalten.
Im Ju n i 1 8 3 7 z eigten die o be rn Schichten die ses Bruchs eine zehn
F u s s mächtige Reihenfolge zxvei bis drei Zoll dicker Lagen xmii festeren
und mürbem mergeligen Sandsteinen und reinen kalkigen Schichten
, un d im ob e rn Theile des Steinbruehs eine Einsenkimg \-on fünfzehn
Grad g egen AVcstcii, xvelehc o hne aufrallciidc Stö nm g a bw ä rts
b is zu v ie r Grad verflachte.
Bei der Geg enwart so lc h er Unregelmässigkeiten in der Sehicli-
tiing bleibt es iiiigewiss, ob die Schichten des inilern Steinbruehs
u n te r denen des ob em fo rtsetz en . AA'äre K a rg 's Angabe richtig, dass
im oberen Steinbruch u n te r dem K esselstein , der tiefstcii zu seiner
Zeit abgebantcn Schicht, der in der ganzen Umgegend he rrsch en d e
Molassesaiid liegt, so x\-firde da rau s folgen, d a ss die Scliiclifen des
u n te rn Steinbruehs sich nicht u n te r denen des obern hinziehn. Barth,
der se it w en ig sten s z ehn J a h re n den obern Bruch ab baul, v e rs ich e rt,
den Molassesaiid iu der Tiefe noch nie e rreich t zu haben.
Die aiigeführleii Sehichteiislörimgen sclieiiion ü b rigens in der
-Aiisbniclisperiode d e rllö h g au e r B.asalfe und Phonolillie en tstan d en zu
sey n . A'erfolgt man nämlich das Baelibctt vora un tem Steinbruch g egen
AVangen hinab, so s tö s s t man un g e fäh r v ierzig bis fünfzig F u s s unte
r dem Niveau des Bruches und imtcr einer dicken Kru s te von
KaiktulT, welclie der Bach d o rt a b s e tz t, plötzlich a u f ein Gestein,
xvelches der ganzen Umgegend fremd, dagegen manchen Abänderungen
der Ilöhgaiier PlionolitlitufTe so älinlieh is t, d a ss ein g le ichartiger
Ursprung für beide kaum bezxvcifelt xx-erden kann. Diess Gestein bes
te h t x-orxvalfcnd a u s e iner e isenbiaimcn oder mehr g raulichen, tlio-
iiigen .Alasse, in der sich eine .Alengc nmd lich c r Körner x'oii derselben
BesehaiTeuheit belinden. AVo es gelingt, frische Stücke abzubrcchcii.
erk en n t man darin s e h r deiitlieh das Pboiiolitligcfüge des Hohentxvieler
TufTs; die K örner sind gcxvöhnlich e rb se n g ro s su n d umschliessen nicht
se lten einen fremdartigen Kern, z. B. Qiiarzkörnchen. AVie im Phono-
lillitulT, so sind auch h ier bis zu einer Linie g ro sse Schuppen meist
xx-cissen oder lichlbramien Glimmers se h r häufig, in g rö s s e r Zahl
fimleii sich auch Nestclicn vo n z e rse tz te r b oliisarligcr Substanz,
ferner th e ils ru n d e , th e ils ziemlich sch arfk an tig e Bruchstücke von
schwärzlichem, s e h r gliminerrcieliem, giieisartigeni Gestein, xmn zerse
tztem Granit, der s e h r reich is t au kleinen schxx-arzen Gliniiiier-
.sehuppen uiiil x^ollständig manchen Granitslückcn d e rllö h g a u e r Tuffe
g lo ie h l; n icht s e lten xverden auch bis andertlialb Fiiss lange Brocken
v o n hellgrauem, e tw a s mergeligem K alk stein aiigetrofTen.
Diese Masse is t im B a chbett xvohl lu indcrt F u s s hoch en ib lö sst,
s ic z eig t keine xvahre Sehiclitimg, xvohl ab er z ahlreiche .Ablösungen
uiul au manchen Stellen auch unvollkommen sch iefrig cs Gefüge mit
d reis sig bis v ierzig Grad südlicher Eiitsenkuiig; im le tztem Fall i.st
sie manchen dunkelfarbigen .AbäiKlerungeii x-on M o la sscsandstein
ähnlich. Diese Tuffmasse sie lü man an der Stelle, xx-o der v o n AA'an-
geii na eh dem Steiiiliriich hiiinuf führende AA'cg das Ba chbell durcli-
seliiicidel, mit dem gelben .Molassesaiid in Berührung; die n u r xvenigc
F u s s w e it e n tb lö ssle Grenziläehc fällt mit d reissig Grad nördlicher
Einsenkimg in den Baci
in der Nähe derGrenzc,
ta le Schiehliing zu erkei
Die TulTinasse sehe
e in ; am gelben Alolassesaiu! glaubte ich
11 g rö sse re r Entfcriiimg deullicli horizonine
se h r gerin g e oberilächiiclie Aii.s-
dchmmg zu liaben; in ihrem Niveau s te h t uänilieli n ahe xve.stlieli von
der BachriiiiU! b e re its w ieder der gemeine .M olassesaiid, hie uiul da
Bniehsfiicke von Unio enthaltend, an, na ch Osten hin hin d e rt die Vegeta
tion die genaue Untersuchung, und am AVege nach dem Steinbruch
h in au f is t oberliaib der angeführten Stelle kein TiilT mehr sichtbar.
Ob der TulT der .Aloiasse und dem Abfall des Berges b lo ss ange-
lag crt s e y , oder einen fünnliclteii Stock in diesem bilde, is t noch
zweifelhaft. Jedenfalls xvird für diese Gegend ein kleines vulk an isch es
Eruplionscenfrum angcnominen xx-erden m ü ssen ; demi es is t allzu
iinxi-alirsclieinlich, da ss diese Tuffmasse, sammt den darin befindlichen,
bis über faiistgrosseii Graiiilstückcn, durch AVasser oder Luft hie-
h e r g e fü h rt w o rd en se y , nnd es is t auch au sserhalb des Verbrei-
lu n g sb e zirk s der Ociüngcr Schiefer a u f dem Sehienerberg und bis
zur Bergmasse vo n Iloheiitxx-icl nirgends eine Spur solelicn Gesteines
anzutreffen. .AIiiss aber eine kleine Eiiiption im AVaiigciibache, ungefäh
r eine Stunde östlich vo n d e r F o rtse tzu n g der .Vordsüd laufeiideii
Streiclnmgsliiiic des Phonoiitliziigs v o n Mägilberg, Hoheiikrähen und
Holientwiel, aiigeiiomnien xverden, so is t es xvohl aiicli se h r xvalir-
scheiiilich, d a ss durch diese Eruption die berührten Schicliteiisloriin-
geii der Oeninger Schiefer iie rvorgebra chf x\-ordeii sind, die um so
mehr auffallen, a ls im ganzen uinliegeudcii .M olasscgebiele nirgends
ähnliche Unregelmässigkeiten b ekannt siml.
Au sse rh a lb dem AVangeiibaclibett finden sich dem viilkaiiisehen
Tuffe mehr oder xveniger ähnliche, v o u den Oeninger Scliiefern so -
xvohl, a ls vo n dem heiTscheiideii .Alolasscsanil ahxveicheiide Gcslciiie
auch an mchrern Puiikteii a u f der Obei-näcbu der Oeninger Schiefer,
so bei dem Hause, das xvenigc Scliritlc ösflicli vom imtern Stein-
b rac h lieg t; aucli die Dnmmcrdc der -Aecker in den Unigcbimgen des
u n te rn Bruchs is t auffalleiid brämilicher und eisciiselü issig e r a ls in
der übrigen Umgegend, und erin n e rt an jen e im Höliga«. Oesllicli
x-on Unlerbühl, im obern Anfänge der ua ch dem Dorfe Oeningen
hinab führenden Baclimulde en d lich , z eig t sich ein g rau e r san d -
stc in a rtig er Schiefer, reich au Glimmerblättcheu und manchen .Abänderungen
der Tuffmasse des AVaiigeiibaehs n icht imahiilicli; naeh
deu in höliercra Nix’cau au s u iik uiliviitcm Boden heraiissfehcndcn
Bruchstücken v on ü ciiingcr Schiefer zu sc h lie ssen , selicineii xve-
n ig steiis die ob e rsten Schiclilcn d ie ser Iclztcrn jü n g e r zu sey n als
e rstc re r. Die im le tzten Herbste siclilbarcn Slelleii d ie ser Gesteine
w a ren indess so be sch rän k t und die AVitterung e iner genauen Untersuch
u n g so u n g ü n stig , d a s s e s g e g enw ärtig nocli zweifelhaft ist,
ob diese zuletzt e rw äh n ten Gesteine wirklich der vulk an isch en .Alasse
angeliörcn, und ob sie mit den Oeninger Schiefern xveelisellagcrn.
Selbst bei der Unvollständigkeit d ieser Untorsucliuiigen kömile
man v e rie ite t xverden, die Menge uud den aiisgezeielmeten Erlial-
fimgsziistaiid der ü eniiiger Pe trefak ten mit dem Auftreten des vulk
anischen Tuffs iu A’erbiuduiig zu bringen. Eine d e rartige Folgerung
dürfte in d e ss kaum ricliiig sey n , da in den (leutlicli aufgeschlossenen
Theilen des Profils der Oeninger Schiefer nirgends Spuren des vu lk a n
isch en Tuffs Vorkommen. Ueberdiess finden sich Pefrcfaktc in gleichem
Zu stan d e der Erh altu n g in den imtcrsten , wie in den mittlern
imd obern Sc lü ch teii, so d a ss au ch xvohl bei Allen eine älinliche
To d es - und ITnhülluiigsart Statt gefunden h a t; d a s s ab er d a s Auftreten
des x-ulkanisehcn Tuffs eben so v iele Zerstüraiigsnioiiiente
der im S ü s sw a s sc rs c c lebenden Tliiere b ewirk t liabe, a ls xvir Pe tre fakten
- führende Schiclitcii finden, is t se h r iinxvahrscheiiilich.
Neben der A nsicht Scliciichzcr’s , der alle Petrcfakteii-führeiKle
Gesteine, mithin au ch das Gebilde vo n Oeningen für ein Product der
Sündfluth hält, sind üb e r diese Schiefer noch zwe i Ansiehtcii aiif-
g c slcllt worden.
Die eine d ieser A nsichten, zu erst durch den Grafen Razoiimowsky
(Alem. Soe. des Sc. p h y s. de Imnsanne. Hl.) entw ick e lt, b e frachtet
d ie ses Gebilde a ls ein unte rg eo rd n ete s Glied der in der Umgebung
v o n Ocniiigen hcrrselieiideii .Aloiasse. Razoumowsky nämlicli su c h t
naciizuwcisei), d a s s sicli in d e r gan zen eb n em Schweiz, vom Fau -
cigny b is je n se its des Bo deusees, na eh dem Rückzuge der Meeies-
gcxvässer, a ls deren letzte .Ablagerungen der .Aliiscliclsandstein des
Su b jura ssischen nüg e llan d c s und der .Alcercsconcliylicn enthaltende