
liegen s e h r v e rs tre u t um h e r, uml sind r.imi Tlicil wegg c sch n itlen
w o rd en , a ls man der Platte ihre je tzig e Gestalt v erlieh. Gleich unter
den Sprung- und Fersenbeinen bemerkt man einen .Mittelfiissknochen,
d e r der mittlern Zelle aiigeiiörf haben k önnte, c s w ä re denn, d a ss
der e tw a s w eiter na ch v o rn liegende g rö s s e re K n o ch en , dessen
eines Ende, welch e s das obere w a r , weg g c sch iiitten ist, d ie ser Zehe
an geliört h ä tte, ln der Nähe vo n diesem Knochen liegt das e rste
Glied der längsten oder v ie rten Zehe, welche, wie b e re its bemerkt,
nicht den län g sten .Mitlelfnssknocheii b e sitzt. Zwei andere iMittel-
fiissknocheii b eniliren d icht d a s u n te re Ende der Sprung- und Fe r-
senheinc, und sind na ch v o rn g c rio lite t, sie sch einen der kleinen
un d der ih r beiiaehbavtcn Zehe an zugehören. E s w ä re (iberllüssig,
die Vertheilung der übrigen Glieder a u f die Zehen zu v e rsu ch en .
So v ie l e rgiebt sich aus der überlieferten Zahl, d a ss die b e idenZclieii-
glicder re c h ts vom Unfersclienkel und den S p ru n g -u n d Fersenbeinen
n icht dem rech ten , so n d e rn dem linken F u s s .angehören.
Die Knochen vo n diesem Fro sc h e sind g rö s s te n th e ils , jed o ch
m e ist o hne Beeinträchtigung ih re r Form, b e schädigt und vo n b rauner
Farbe. Der Umriss des weich en Leibes is t deutlich vo rh an d en , und
bezeichnet einen aufgctricbeneii Bauch. Die b rau n e Färb u n g des
durch ihn begrenzten Baumes is t e tw a s v e rd ä ch tig , und se lb st mit
der Deutung der Grubelieii a ls Abdrücke v o n llau tw arz eii scheint
mau zu schnell v e rfah ren zu sey n , da sie n ich ts a n d ers, a ls die beim
Aufträgen iu deu GiTibeiicn s te h en gebliebene F a rbe s e y n dürften. Die
w e is s en rundliclieii Stellen ab er, xvciche h in te r dem rec h ten übcrarni
innerhalb der Grenze d e s weich en Kö rp e rs bemerkt w erd en , rü h ren
vo n kleinen einschaligcn gewu n d en en Conehylien h e r. Die G estein s -
pla lte is t v o n der gewö h n lich en Farbe nnd Be scliaffenheit, und es
w erd en a u f ihr hie und da feine undeutliche Pflanzentheilchen walir-
geuommcn.
Gleich Anfangs w a rd diese schöne Verstemerung rich tig für ein
Krö fen -a rtig es Thier e rklärt. Die Form des Schädels, an welchem
nirgends Spuren vo n Ziiliiien w ah izunelimen sind, der obere Theil
d e s Sch u lte rblatts, der Oberarm, so wie die Querfortsätze des K reuz-
w irb cls v e rrath eii so gleich diese Aehnlichkeit. Tscluidi bemerkt,
(lass die Sehädelform g rö s s e re Aehnlichkeit mit den K röten ohne
C ris ta , a ls mit Osilophus b e sitz t, und s a g t dabei (S. 5 3 ) : „D e r
Schädel is t ziemlich zusainm en g ed rü ck t, die o s s a pa rie ta lia sind
deutlich, nach hinten b reit, na ch v o rn se itlich ausgcschxveift. Bei
Bufo v u lg a ris h aben die Scheitelbeine ihre g rö s s te Ausdehmmg da,
w o nach v o rn die o s s a p e tro s a sich endigen, und v e rsehmä lern sich
dann g egen die v o rd em Stirnbeine zu mit g e rade an slaufcnden Kän-
dcrn. Bei Alyte s hingegen sin d dieselben a u sg esc hw eift, die Fe ls-
beiiic sind g ro ss, meh r en tw ick e lt a ls bei Bufo, doch sind sie bei
diesem Exemplare ein w en ig zerdrückt. Der Oberkiefer is t zerbrochen,
au f die Seite ge sch o b en , die v o rd em Stirnbeine undeutlich, die
Flügelbeiue, na ch hinten und au ssen g edrückt, weich en von denen
in Bufo ab, uud nähern sich denen der Bomhinatoren. Das os occi-
pitalc is t ziemlich s ta rk und seitlich mehr e rw e ite rt, a ls bei Bufo.“ —
Di« Aehnlichkeit d ieses F ro s c h e s mit Bufo calamita, dem das fossile
Thier auch in Grö s se entsp rech en w ü rd e , is t wirk lich auffallend.
So xveit sich die allgemeine Form des Schädels beurtheiien lä s s t, is t
sie in beiden Thieren e in ander äh n lich ; im fo ssilen is t die P latte a u f
der h in te ren Ilälfle der Oberseite sc h ärfe r a u sg ep räg t. Bei den AVir-
heln ste llt sich für die Querfortsätze im fo ssilen Thier mehr Slärke
und Länge h e rau s. Im Krcu zwirb e l is t der Querfortsatz entschieden
na ch dem Typus v o n Bufo aiisgcbildet, indem er nach a u ssen fächerförmig
breit und lan g w ird , und sein A’o rd errand mehr (iiier ge rich te t
ersch ein t. Das seh r-d eu tlich überlieferte obere Stück vom rechten
Sch ulterblatt stimmt mit dem in Bufo vollkommen überein. Dasselbe
gilt vom Oherarm, der, wie im lebenden Thier, in der obern Ilillfte
d e r e tw a s nach innen g e rich te ten A'orderscife einen breiten, a bw ä rts
Sich verlierenden Kamm b e s itz t; mir sc h e in t die Gelenkkugcl am ,
u n te rn Ende stä rk e r gewö lb t, a ls in Bufo calamita. Am Vorderarm I
erk an n te ich n ich ts Abweichendes. Da.ssclbe gilt vom Darmbein.
Bufo zeich n et sich au s durch die Kürze des Oberschenkels im Vergleich
zum Darmbein. Hierin w eich t die fossile K rö te auffallend ab,
da bei ih r der Oberschenkel n u r wen ig kürzer se y n k onnte, a ls das
Darmbein, und d aher ein A'erhältniss d a rbietet, das Bombinator e n tsp
rechen xvürde. So lan g a ls in Kana (lt. e scu lcn ta ) sch ein t der
Oberschenkel im Vergleich zum Darmbein nicht g ew e sen zu seyn.
In Bufo calamita besitzen Ober- und üiiterselieiikel gleiclie Länge :
wollte man aber einen d ie ser beiden Knochen für län g er ausgebcn,
so wü rd e e s der Unterschenkel se y n . ln der fossilen Kröte nun ist
der Ohersehenkcl ü berhaupt lä n g e r, a ls in Bufo, und dabei e tw a s
länger, als der dazugehörige Unterschenkel, c s sind ferner die Spnmg-
und Fersenbeine e tw a s länger, a ls in Bufo, und e s lä s s t sicli daher
s agen , d a ss die fo ssile Kröte, im A'ergleich zur Icbeiideii, e tw a s lä n ge
re Beine od e r Hinterfüsse b e sa s s , ohne die auffallende Kürze zu
verläugneii, welch e Bnfo auszeichnel.
Unter den bekannteu fossilen Frö sch en b e sitz t Kana diluviana
(Palneobatrnclius Go ld fu ssii, Tscluidi) aus der Hheini.scheii Braunkohle
un g e fäh r dieselbe G rö s se; ans der so n stig en Beschaffenheit
d ieses Fro sch es g eh t jed o ch h e rv o r, d a s s er e in er ändern Familie
angeliört. AVcisenau h a t zw a r au ch Üeberreste vo n Frö sch en derselben
Grösse geliefert, die aber schon, nach dem Oberarm zu n r-
thcilen, v o n der Kröte vo n Oeiiiiigeu v e rsch ied en waren.
Mit d ieser sch ö n en Verste in e ru n g v o n Oeningen e rrich tet Tscluidi
ein n eu es, der Abtheilung der Bufonen anzuhätigendes Geschleelil,
wobei e r ihr die Bcneimung Pala eo p h ry n o s Gessneri ei thcilt.
PALtEOPHRYIVOS d l s s ih il is .
Taf. 5. Fig. 3.
Die Erriohtuiig d ie ser Species be ru h t a u f einem in der Seyfricd'-
scheii Saminlimg befindlichen Ilin te rfu sse , d e ssen Koelion mürbe und
v o n einem undeuflicheii schwä rzlich en Hand umgeben sind, d e r von
den v c rtro c k u e te n weich en Theilen des F u s s e s lierziirühren scheint.
Der sc hw a ch gekrümmte Oberschenkel is t (äst 0 ,0 1 7 lang, der
Unterschenkel w a r e tw a s län g er, indem man für ihn g u t 0 ,0 1 8 erh
ält, aucli w a r e r g e ra d e r und s tä rk e r, b e so n d ers am un te rn Ende,
w o e r 0 ,0 0 4 Breite b e sitz t. Von den Sprung- un d Fersenbeinen ist
der län g ere zugleich auch der s tä rk ere, und vo n 0,01 Lange. Die
übrigen Fu s sw u rz elk iio ch en sind zw a r vo rh an d en , ab er n icht mehr
g en au v o n e inander zu u n terscheiden. Die g ro s s e Zehe w a r n ich t auf-
zuiinden. Am v o lls tän d ig sten überiicfert is t die kleine und die neben
ih r liegende Zehe. A'on le tzterer Zehe, welche die län g ste , is t der
g egen die .Alitte sich verdümiende .Mitlelfiisskiiocheii 0 ,0 0 8 lang,
und e s sind die v ie r Glieder v o rh an d en , wor.aus diese Zehe, abgese
h en vom Mitteifussknochen, b e steh t. Zw isch en dem zwe iten und
dritten Glicdc ki üminl sich die Zehe e tw a s . Die Abbildung is t hinlänglich
genau, um Au smessungen an den einzelnen Zehengliedern
zuziilassen. Die kleine Zehe lieg t gleichfalls vo lls tän d ig vo r, ihr.Mit-
te lfu ssk o o ch en sch ein t noch e tw a s kürze r zu sey n , a ls der der beiden
Zehen, welch e a u f der ändern Seite n eben d e r langen Zehe liegen.
Die drei Glieder der kleinen Zehe la sse n sieh g u t un te rs ch e id en .
Auch die zwe ite Zehe, oder je n e , welclie der Keihe na ch im v ollstän
d ig en F iiss neben d e r g ro s s en (n ich t hangen) Zehe folgen würde,
lä s s t sich mit den beiden Gliedern, w o ra u s s ie b e steh t, u n te rs ch e iden,
und w a r etwa.s kü rze r, a ls die kleine Zehe, wü rd e ab er für die
so g en an n te g ro s s e Zehe zu lan g sey n .
Nach der vo n Tschudi g eg ebenen Besclireibimg uml Abbildung
v on P ala eo p h ry n o s G essneri w ä re anziinehmen, d a s s sicli d e s s en Hin -
tei-fuss v o n dem eben be.schrielKnien dadurcli u n te rs ch e id et, d a s s der
Oberschenkel im A'ergleich zum Unterschenkel merklich länger sey',
a ls an letzterem, bei dem eh er ein «mg ekehrles A'erhältniss sia li
finden w ü rd e . Durch eigene U n tersuchung der nach G essn er benannten
K röte finde ich jed o ch , da ss der vere in ze lt gefiiiKlene Hintiufii.ss sich
n icht g anz so g ro s s lie rau sstellt, der Oberschenkel sch ein t nur e tw a s
g e ringe r, a ls der Unterschenkel, der .Mitlelfusskiiochen der längsten
Zehe, die zwisch en der mittlern uml ä u ssern oder kleinen liegt, i.st
der g rö s s e re und s tä rk e r e , w äh len d in l'iilaeophryno.s Gessneri
(liess fiir (len Mitteifussknochen d e r mittleren Zelle gilt, auch siml die
Sprung- und Fersenbeiiie v e rhä llnissmäss iff s tä rk e r uml voncinamier
an lä in g c und Stärke mehr v e rsch ied en , a ls im Palni'ophryiios G essneri.
Nach diesen Ahweichiiiigen is t zn verniutheii, d a ss (fer v e reinzelt
gefundene llin leifiiss e iner eigenen Species an g eliö rt, die ich,
u n te r der A'oraiisselzuoK, da ss diireli Auffindung volls tän d ig erer
Skelettheile .sieh das Geiuis b e s tä tig t, Palnco])hrynos dissimilis
n enne. Pelopiiilu.s Agassizii, a u s demselben Gebilde, is t kleiner, uml
b ie tet iu seinen einzelnen Tlieilen an dere Verhältnisse dar. Uück-
2”?
sich tlich der Länge des Ober- und Untersclienkels wü rd e d ieses unter
Pala eo p h ry n o s dissimilis begriffene Bein Bufo (B. calamita) n aher
s te h en , a ls Pala eo p h ry n o s Gessneri, wo durch die A nsicht an AVahr-
scheinlichkeit gewin n t, da ss der Fro.sch, v o n dem d ieser Ueberrest
lic rrü h rt, ans der Familie der Bufonen stammt.
PEJ.OPniLUS AGASSIZII.
Taf. 5. Fig. 4. 5.
Kaiic, in Denkschr. der Acrzlc und Naturf. Sclnva-
hens. S. 29.
Hombinaloi- Oeningensis, Ac.vssiz, iu Mem. de in Soc. d. sc. iinl. de \cuchiitel.
1835. S. 27.
PetophUus Agassizii, . . Tsciiuin, Classification der Batrachier. S. 22. 47. 84.
t. 1. f. 2.
Als eines me rkwürdigen, se h r g u t erh a lten en Geg enstückes zu
der Kröte in der L av a te r’sch en Sammlung g edenkt K arg e in es .aus
dem Gatsch e t’schen A'orratii in die Fü rstlich Me crsb u rg 'sch e Sammlung
gekommenen Abdruckes, der, «-ie e r sa g t, einen halb e rw aeh -
scn cn g rünen AVasserfrosch (Kana temporaria. L .) lebhaft v o rstelieu
soll, lind zw a r in e iner Stellung, in xvelcher d ie ses Skelett gleieli
einem na ch Hilfe Kingenden e rsc lie in t; e r bemerkt dabei fern er, dass
auch die Deutlichkeit des Umrisses des länglichen schlanken Körpers
mit den vo lls tän d ig erh a lten en Gliedmassen diesem Stück eine Stelle
u n te r den sc h ö n s te n Pe trefak ten der Oeninger Brüche einräume.
Diese Versteinerung is t d a sselbe Exemplar v o n Pelophilus Agassizii,
v o n dem Tschudi (S. 2 2 ) an fü h rt, d a s s n u r drei E.xtreinitäteo, ein
k leiner Theil des Schädeis und das Brustbein, ächt, un d die übrigen
Theile au s Gyps und AVachs n a chgeinacht wären . Unter den mir
durcli P ro fesso r Alexander Braun au s d e r Grosslierzoglichen Samm-
Imig zu Carlsruhe zur Untersuchung mitgetheilten Gegenständen b e fand
sich auch diese Versteiuerung. In die Abbildung Taf. 5. Fig. 4
h abe ich n u r die Theile aufgenommen, xvelehe a ch t sind und eine
Beschreibung ziilassen. Das an dere Exemplar in d ie ser Sammlung,
welclies Tschudi a ls ziemlich volls tän d ig bezeieiinet, habe ich eb en falls
u n te rs iiclit und Taf. 5. Fig. 5 .abgebildet. Tschudi g ed en k t nun
n och eines d ritten Exemplars in d e r Privatsamralmig des P ro fesso rs
A g a s s iz , vo n diesem Bombinator Oeningensis b enannt. Ich finde,
d a ss le tzteres in n ich ts anderni, a ls in der Gegenplatte vo n dem zuv
o r ci'wähiit(!ii Carlsruher Exemplare b e steh t, w o v o n mau sich überzeugen
wird , w en n man die Abbildung bei Tschudi mit der mciuigcii
v e rg le ich t, und cs w ären d a h er v o n d ieser Fvosch-Species n u r e rs t
zxvei Exemplar bekannt, welch e ich u n tersuclif liabe. Bei der beschädigten
Oberiläche ih re r Knochen w ü rd e es überflüssig g ewe sen
sey u , sic an d ers .als im Umris.s darzusteilen.
Auf der einen der beiden Ca rlsruher Platten g lau b t man wirklich
einen f a s t v o lls tän d ig en Pelophilus Agassizii zu g ewah ren . Bei
n äh erer Untersiicluiug ü b e rzeugt man sich jed o ch , d a s s n u r die eine
v o n den beiden v o rd em Extremifälen, so wie beide Ilintercxlrcmi-
tä teu a ch t, und d a ss vom übrigen Skelett n u r hie und da u n k en n tliche
Theile üheriicfert sind, w äh ren d das me iste durch AA'achs oder
Gyps, oder auch durch c iugosetzle Knochcuslucke, die g a r n icht von
einem F ro s c h lun ru hrcn, e rg än zt ist. Bei w e ite re r E n tblössung vom
Gcsieiu gelang cs mir, an den Fingern mul Zehen fa s t alle Glieder
zu verfolgen.
Vom Oberarm is t 0 ,0 0 8 Länge v o rh an d e n , w a s der w ah ren
Länge iialie kommen w ird . An der u n te rn Geienkrolle is t d ie ser K noch
en 0 .0 0 2 5 b reit, wobei die Kölire kaum s tä rk e r a ls 0 ,0 0 1 e r-
scheiiU. E r is t vo n der hin te ren , oder v o n der dem kugeligen Gelcukko
p f e n tgegengese tz ten Seile cn tb lö sst, un d befindet sich iiocli in
n a tü rlich e r Lago zum Vorderarm, welclic r mit seinem obcrii oder
dem Eliciibogeiiforlsatz 0 ,0 0 6 lang, am obern Ende e tw a s über 0 ,0 0 2
mul um imleni kaum wen ig er b re it sich d a rstellt, und an der schmäls
ten Stelle nur 0 ,0 0 1 5 mis st. Die llandwurzelknocheii sind zerdrückt.
Es liegen Ü eberreste v o n v ie r F iugeru v o r, welch e fächerförmig au seinander
slcheii. Der Miltelhaiulkiioclicii de.s langen Fin g ers misst
0 ,0 0 2 5 , au dem w e ite r nach iiiiien liegenden Fin g er m is s t er e tw as
weniger, vom Daumen w a r d ie ser Knochen niehl g en au aufziifindeii.
und au dem äu s s e rn oder kleinen Finger be träg t er kaum melir als
0 ,0 0 2 . Vom langen Fin g er ciitdcekte ich nocli drei Glieder, das e rste
v o n 0 ,0 0 2 Länge, d a s zwe ite w a r n u r halb so lang, a ls der .Mittel-
haiidknochcii, das d ritte is t mir an gedeutet. Das e rste Glied vom
kleinen Fin g er m is st 0 ,0 0 1 5 , das Glied d av o r is t ebenfalls nur an-
g edentc t. Von den Gliedern des vora langen, w eiter na ch innen liegenden
Fingers sind ebenfalls nur Andeutungen vorhanden, wo rau s
ihre Länge si(;h n ich t genau hemesscn lä s s t. Das e rs te Glied vom
Daumen sch ein t 0,001 zu m essen, und das d av o r liegende Glied ist
w ieder mir angedeutet.
A'on dem einen F u s s liegen Ober- und Unterschenkel v o r , x'om
ändern n u r das un te re Ende des Unterschenkels. Im vollständigen
F iiss w ird 0 ,0 1 3 die wirkliche Länge des Oberschenkels ausdrücken,
u n g e ach tet er am obern Ende b e schädigt ist. Dieser Knochen ist,
zumal in der u n te rn 'H ä lfte , sc hw a ch gekrümmt, an beiden Enden
z eig t er 0 ,0 0 2 Breite, und is t auch so n s t kaum schmaler. Die Länge
des Unterschenkels kommt 0 ,0 ) 2 n ahe, und e rreich t daher die Länge
des Oberschenkels n ic h t; seine Breite m is s t am obern und untern
Ende fa s t 0 ,0 0 2 5 , gegen die Mitte 0 ,0 0 1 5 . Die Sprung- und F e lse n beine
sind n u r halb .so laug, a ls d c rü n fersch en k e l, und von den beiden
Knochen is t der eine kaum kürze r und schiiiiichtiger als der andere.
Von den Fu s swiirzelknochen w ird an beiden Beinen n u r ein kleines
sp itzo v a les od e r e rb sen artig e s Knöchelclicn wahrgenommen. Es
lä s s t sich deutlich n a chw ciscn , d a s s fünf Zellen v o rh an d en waren.
Der .Mitteifussknochen d e r l.angen Zehe be träg t genau so viel, als
die Länge der Sprung- od e r Fersenbeine. Oie Mitteifussknochen der
zu n äc h st na ch au ssen und nach innen liegenden Zehen sind an Länge
kaum w ah rn ehm b ar ve rsch ied en , wo h l aber is t dev .Mittelfussknoclien
v o n der neben der g ro ssen liegenden Zehe, welche die zwe ite der
Reihe nach ist, e tw a s kleiner und m is st n icht ganz 0 ,0 0 4 ; in der
g ro s sen Zehe b e sa s s d ieser Knoclien e tw a s über 0 ,0 0 2 Länge, und
w a r ein wen ig s tä rk e r, a ls die übrigen. A'on den beiden Gliedern der
e rs ten Zehe am linken F u s s m is st das e rste kaum 0 ,0 0 1 und das
zwe ite oder le tzte mir halb so v ie l; v o n der zweiten Zehe, nach dem
rech ten F u s s zu u rtheilen, das e rs te Glied 0 ,0 0 1 5 und das zwe ite
n u r halb so v ie l, wobei es spitz zugeht und das le tzte zu sey n
s c h e in t; v o n der d ritten Zehe is t nur das e rs te Glied und eine Aii-
(leiitimg vom zwe iten überliefert, un d h ievon b e sitz t das e rs te 0 ,0 0 2
Länge. Von der vie rten oder lan g en Zehe la ssen sich am linken
F u s s die v ie r Glieder verfolgen, und es m is st vo n ihnen d a s e rste
0 ,0 0 3 Länge, das zwe ite kaum üb e r 0 ,0 0 2 , das d rille n u r xvenig
üb e r 0 ,0 0 1 und das v ie rte oder letzte noch wen ig er. A'on de r.fü n f-
ten, der letzten oder kleinen Zehe werden an beiden Fü s sen die drei
Glieder, w o ra u s sie b e steh t, erk an n t, d a s e rste Glied liefert 0 ,0 0 2
Länge, d a s zwe ite e tw a s über 0 ,0 0 1 , imd das letzte is t n och kleiner
und dabei spitz geformt.
Die andere Platte mit Ueberrcsten v o n Pelophilus Agassizii in
der Gro s sherzoglichen Sauimhiiig zu Carlsruhe ist, w ie b e re its e rw
äh n t, die Gegenplatte zu dem Exemplar, welch e s e n tw ed e r .Agassiz
oder d a s Museum zu N euchâtel besitzten wird, und bei Tschudi, d e r es
u n te rsu ch te , sieh abgebildet findet. A'on der C a rlsruher P latte gebe
ich 'Taf. 5. Fig. 5 Abbildung. Die Skelefllieile befinden sich a u sser
Zusammenhang und sind e tw a s v e rschoben, der Kopf is t zerdriiekt.
w a s bei der Z a rth e it se in er Theile se h r leicht ge sch eh en konnte.
In Grösse kommt d ieses Exemplar a u f das z u v o r b eschriebene h e rau s.
A u sse r den Kopftheilen un d uii(leiitlichcu Kn o ch en , welch e der
Sch u lte r oder B ru s t angehöreii xverdeii, e rk en n t inan rech ts den
Oherarm vo n 0 ,0 0 8 Länge bei 0 ,0 0 2 Breite an den Enden; ferner
den dazugehörigen A'orderarm, der so lan g wie im z u v o r erwähnten
Exemplar, und d aher kürzer, a ls der Oberarm w a r. In einiger Entfernung
davon liegen mehr nach an sseii zwe i .Aritlelhandkiiochen und
noeli w eiter na ch au ssen Uebevreste vo n zweien Fingergliedcrn.
I.,iiiks findet sich n u r der A'orilcrarm aiigedeiitct mit Ueberrcsten von
v ereinzelten Mittelhandknochen und Fingergliedem. A'om rechten,
oder v ielmehr v o n dem rech ts liegenden Beine h a t sieh am meisten
crlialfcn. Oberschenkel und Untcrschciike! b e s tä tig en die z u v o r gefundenen
Längen, w onach letzterer e tw a s kürze r w a r als erstercr.
A'on den beiden in den Bctrachierii auffallend verlänaierteu F i is s in i r-
zclknochcii is t mir einer überliefert. Alohr nach au ssen liegen die
v ie r längeren .Alitteifussknochen, na ch innen ein kleines Knöchelchen,
der Fu s sw u rz el angehörig, und w e ite r unten ein Zehenglied. A'om
Beine links is t der Unterschenkel imd wiederum n u r e iner v o n den
beiden v e rlän g erten Fu s swurzelkiiochen überliefert. Ueber dem l'n -