
■:| ]
Ijn:
Knochüir s ta rk e r con cav . Das beiden Knochen gemeinschnftlielie
obere Ende is t zur Anfnalime des Oberarms sc ln v n ch co n cav , das
lin iere Ende beider Knochen mehr eon v ex . Vorderarm u nd Oberarm
v e rh a lle n sieh in BelrelT d e r Länge un g e fäh r wie 2 : 3.
Die Wurzelknochcn und Fingerglieder beider Hände sind ein
w en ig v e rsch o b en , so n s t ab er g u t überliefert. Der Ellenbogeiiröhre
lugen a ls e rs te Keihe der llan dwu rz elk n o eh en zwei rundliche oder
stuinpfkantige Knöchelchen a u . deren e ines n och die Speiche berü
h rte, welch e eigentlich mit 1 Knochen znsommcns
ti e s s , der se in e Stelle zwisch e n den beiden g en an n ten Uand-
wu rz clk n o ch en und d e r Reihe, w o ra n die Fin g er ein len k ten , beh
auptete . Von le tz te re r Reihe w a ren v ie r Knöchelchen zu v e rfolgen,
ohne d a s s sich crinittoin lie s s , ob ein fü nftes v o rlian d en w a r.
Das in n e re v o n die sen Kn ö clieleh eu , w o ra n d e r Daumen einlenkt,
b e rü h rte v ie lle iclit noch die Speiche. Von einem d e r Handwurzel
a iissen angchnngeneii Knöchelchen w ird n ic h ts wahrgcDommen. Es
w a ren fü n f Fin g er v o rh an d en , welch e mit llin zu rech n img des Alit-
telhaiidkiiochens und des Nagelgliedes a u s v ie r Gliedern zusamm
en g ese tz t s in d , mit A usnahm e d e s Daumens der mir drei zählt.
Abgesehen vo n d e r Wurzel, w a r die Hand mir w en ig län g er, a ls der
Vorderarm, und die Fin g er w a ren in Länge und Stärk e n ich t aiiffal-
lend vo n e in an d e r v e rsch ied en . Der k ü rz e s te F in g e r, der Daumen,
v e rh ä lt sich zum län g sten , dem d ritten F in g er, fa s t w ie 2 : 3 ; der
zwe ite und v ie rte « 'a i'cn n u r wen ig k ü rze r, a ls der d ritte , der zwe ite
kaum merklich lä n g e r, a ls der v ie rte , der fünfte od e r kleine Fin g er
e tw a s kürzer.. Der Mittelhandknochen d e s Daumens z eich n et sich
durch Kürze und Breite a u s ; e r b e s itz t 0 ,0 1 5 Län g e un d an seinem
liinteren Ende fa s t eben so v ie l Breite. Man b emerk t an ihm a u s s e r
der hin te ren g ewö lb ten Gelenkfläche noch eine k leinere an der gegen
die Handwurzel hin g e ric h te ten Ecke. Das daran sitz en d e Fingorglied
is t v on d e rselben Länge, m ir un ten s te h t e s h in te rw ä rts e tw a s darüb
e r h in au s. Das Nagelglicd i s t merklich länger. Der Mittelhandkno
ch en des zw e ite n Fin g ers w a r noch e tw a s s tä rk e r, a ls in den
üb rig en F in g e rn ; für ihn e rh ä lt man 0 ,0 2 1 Länge bei 0 ,0 0 9 Breite
an den Gelenkciiden und 0,ÜÜ5 in der u ngefähren Mitte. Die beiden
folgenden Fin g erg lied er « a rcn e tw a s k ü rz e r, d a s Nagelglicd aber
eh er länger.. A ehnliches g ilt im Allgemeinen für den d ritten un d wohl
auch für den v ie rten F in g er, d e ssen Mittelhandknochen 0 ,0 2 Länge
bei 0 ,0 0 8 Breite an den Geienkfläehen z eigt. Der Mitlelhandknochen
d e s kleinen F in g e rs sc h e in t 0 ,0 1 6 Länge gemess en zu haben, und
die da ran sitzen d en Glieder w a re n ebenfalls kü rze r, a ls das Nagelglied.
Die .Mitfellinndknochcn sind pla tt und z u r .Aufnahme der Fin g er
kaum ein g eseh nitten . Das v o rletzte Glied wö lb t sich oben e tw a s
rü c kw ä rts , is t u n in illelbar v o r der v o rd eren Gelcnkfläche oben e tw a s
e in g edrückt u nd au ssen u iid innen mit einem sta rk en Grübchen v e rs
e h en , d a s in den vie rg lied rig en Fingern auch das dah in ter folgende
Glied in s c hwä ch e rem Grade, z eigt. Die Daumglieder sin d n u r s chwa ch
gekrümmt und g ehen sp itz a u s , wo b ei sie an den Nebenseiten eine
sc h arfe Kan te annehmen, ü b e r der eine s c hw a ch e Furche mit einigen
Grübchen lie g t; g e g en d a s h in te re Ende h in ve rd ick en sie sieh abw
ä r ts .
Vom Becken is t d a s linke Darmbein g u t e rh a lten . Bei d e r Lage,
die es g e g enw ä rtig einnimnit, s tö s s t es mit seinem oberen Ende au
den Dbcrscheukcl und a u f ihm liegt ein Un te rschenkelknochen ; mit
dem Gclenkcnde is t e s h in te rw ä rts g e ric h te t, und e s is t so ged reh t,
d a s s es dem Be sch au e r se in en Antheil an der Gelenkpfanne z u r Aufnahme
des Oberschenkels zuwen d et, w o b ei man auch die Geleiik-
fläche s ie h t, w o das Schienbein und Sitzbein anlagcn. Die ganze
Länge d ie ses Kno ch en s b emisst sieh a u f 0 ,0 7 9 . Sein ob e re s Ende
breitet sic h hinferwärl.s fächerförmig a u s , u nd b e sitz t s tra h len fö rmige
Eindrücke v o n den Bändern, mit denen d ieses Bein an die AVir-
belsäulc b e fe stig t w a r. Der obere Rand des Kn o ch en s fällt n a ch vo rn
e tw a s ab. F ü r seine g rö s s te Breite e rh ä lt man 0 ,0 3 4 , in d e rra ittle rn
Gegend b e sitz t e r 0 ,0 ) 1 gleichförmige Breite, un d na ch dem untern
Ende hin w ird d a s Darmbein plötzlich w ie d e r b reiter b is zu 0 ,0 2 6 .
E s g le ich t am me isten dem in den S ü s sw a s s e rs ch ild k rö le n (Cuvier,
o s s . fo s s . 3. ed. V. 2 . t. 12 . f. 18 . 1 9 ; — 4 . ed. t. 2 4 0 . f. 1 8 . 1 9 ) .
Von dem a u f der än dern Seite in s c h rä g e r L ag e wahrzunehmenden
rech ten üa rmb c iii is t mir d a s ob e re Ende v o rh an d en . Zw isch en dem
linken Darmbein un d dem hin te ren Theil des Bauchpanzers tr itt das
linke Schambein mit se in er in n e rn fächerförmigen Ausbreitung h e rv
o r ; auch iiier ist daran d a s v o rd e re sp itze re Ende n och ua ch v o rn
g e rich te t, und diireli die kurze Abstimipfimg am liiiitcren Ende stniul
e s mit dem Sitzbein iu Verbindung. Die g anze Breite d ie ses Tlieils
b e träg t 0 ,0 4 1 , w äh ren d der Kno ch en h als n u r 0 ,0 1 mis st. Vom nii-
dern Schambein lieg t der e n tsp rech en d e Theil in der Gegend d e s imie
rn En d es des rech ten Unrmheins au f den e rs te n Scdiwanzwirbeln,
mit denen e r znsammengedrückt wurde.
Dielil an der linken Seite des h in te ren Eudes d e s Bauchpanzers
bemerk t man ein 0 ,0 4 3 lan g es Knocheiipanr. d e s s en ä u s s e re s Ende
zu e in er 0 ,0 3 6 breiten , au den Ecken ge ru n d e ten und au der Ansseii-
se ite scln v ac ii e iiigescimiltcncn F läche v e rw a c h s e n is t, w äh ren d v o llkommen
g e tre n n te innere Enden sich d n rste llcn . Es sind d ie ss die
beiden Qu erfortsätze d e r B e ckc invirbel, w o ra n d a s Darmbein befestig
t w a r . Der eine d ie s e r Kn ochen is t na ch a u s s en iuifTalleud
s tä rk e r, und d a s in n e re Ende meh r g e ru n d e t, a ls am ändern. An der
ändern Seile is t v o n diesen Knochen n u r der ä u s s e re , die v e rw a c h sen
eu Enden umfas sen d e Theil ü b e rliefert, d e r d icht daneben, n u r
e tw a s w e ite r na ch a u s s en und h in te n liegt.
Vom quer ab g elegten linken Oberschenkel v e rb irg t der Bauch-
pn nzer den obern Gclenkkopf; der rec h te Oberschenkel w ird an der
än dern Seite des Bauchpaiizers mit dem h in te ren Ende n a ch vo rn und
dem Gelenkkopf na ch a u s s en g e ric h te t w a h rg cn om m en ; v o n le lz te -
rem Knochen i s t n u r die fragmen tarisch e ob e re Hälfte ü b e rliefert.
Ich g laube fü r'd ie Län g e des Oberschenkels in g e ra d e r Linie w en ig s
te n s 0 ,1 0 6 annehmen zu dürfen, un d es w ü rd e h ienach d e r Obersch
en k e l mir unmerklich lä n g er a ls der Oberarm sich h e ra iisstellen .
Der Oberschenkel w a r b e so n d ers in der u n te rn Hälfte gekrümmt,
de r ob e re con v ex e Theil s e in e s Gelenkkopfs w a r 0 ,0 2 5 s ta rk , und
für die Stärk e des u n te rn Endes e rh ä lt man n a ch der schmalen Richtu
n g hin g em ess en 0 ,0 1 6 , in d e r mittle rn Gegend m is s t d e r Knoch
en 0 ,0 1 .
Die UnterscheDkelknoeheii sin d w en ig e r g u t ü b e riicfert. Von den
rech ten lie g t n u r das s tä rk e re Schienbein (Tib ia) v o r , v o n wen ig s
te n s 0 ,0 7 2 Län g e . Am linken Schienbein, d a s n och se in e n a tü rlich e
Lage zum Oberschenkel b eh au p te t, is t n o ch meh r v om u n te rn Ende
weg g eb ro ch en , am obern b e tru g die Breite 0 ,0 2 6 nn d in d e r s chm a lem
Gegend d e s Kn o ch en s 0 ,0 0 8 . ln s e in e r Nähe lie g t das dazugeh
ö rig e Wadenbein mit e tw a s z ertrümmertem o be rn E n d e ; d ie ser
Knochen erg ieb t w en ig s te n s 0 ,0 7 7 Län g e , am u n te rn Ende is t er
0 ,0 2 1 5 lind in d e r niittievn Gegend 0 ,0 0 6 b r e it; er w a r s ch lan k nnd
g e rad e, und am u n te rn Ende s e h r b reit. Das Schienbein w a r aulTal-
iend s tä rk e r und mit einem sta rk en obe rn , g egen das Wadenbein hin
sieh mehr aiisdehiiendeii Ende v e rs e h en . Die Un te rschenkelknochen
w a re n jed en falls e tw a s län g er, a ls der Vorderarm.
Die Knochen der F ü s s e liegen iim h erg estreu t. Von den F u s sw u r-
z elknochen w ird d e r linke .Astragaliis am deu tlich sten e rk a n n t, er
liegt am ä u s s e rn A u s s c h n itt der linken d ritten Bau cb panzerplatle.
Der re c h te .Astragalus sc h e in t in ä h n lich e r Gegend au f d e r ändern
Seite zu liegen. Vom linken F u s s sind üb e rh au p t drei, vom rech ten
v ie r Wurzelknochcn ü b e rliefert. Bei diesem Z u stan d e der F ü s s e w a r
eine E rmitte lu n g d e r Zahl und Vertheilung der Zehenglieder kaum
möglich. Der zwisch en dem linken Wadenbein und Darmbein liegende,
s e h r g u t e rh a lten e Knochen sc h e in t ein .Milteifiissknoehen; er is t
0 ,0 3 2 5 la n g , am s c h rä g und sc hw a ch co n v ex ab g estum pften obcrii
Ende 0 ,0 1 , am g e rad e ab g estum pften iintcrn> 0 ,0 0 8 und iu der
Milte 0 ,0 0 4 b reit. Andere .Mittelfiissknochen e rgaben 0 .0 3 Länge,
und e iner dc rse lh en z eig t am ob e rn Kopf so g a r 0 ,0 1 5 Breite. Sie
gleichen in Form und Ausbildung des Endes z u r Aufnahme der Zehen
den Mittclhandknoclien, w a ren ab er e tw a s län g er a ls diese. Es gleich
en oiieli die Zeh en g lied cr den Fin g erg lied crn , und sind dabei eb en falls
etwa.s g rö s s e r a ls le tztere. Die m ittelg ro ss en me ssen 0 ,0 2
Länge, a n d ere e rreich en 0 ,0 2 8 Länge h n iiptsächlich dadurch, d a ss
d a s ob e re Gclciikende sich unten s tä rk e r h in te rw ä rts aiisdchiil, w o bei
sic. auch iiulTallciid b reiter w e rd en . Vom linken F u s s sind nclit,
vom rech ten fünf od e r s e c h s wirk lich e Zehenglieder überliefeil.
.Man e rk en n t fern er vom linken F u s s zwe i oder drei, vom rech ten
n u r eiii.s der Klaiieiiglieder, welch e kaum über 0 ,0 2 Länge geben,
mul dah er d iirehschnitllich e tw a s k leiner und .aiieh n ich t g anz so
s ta rk w a ren , a ls die Klaiicngiieder an den Fingern.
Der S chw an z is t s e h r g u t e rh a lte n , beso n d ers a u f die imgcfälir
d a s liiiitere Driltel be trag en d e Strecke, iiiiieriinlb welelie r die Wirbel
noch zusammenliangen iiud eine sc hw a ch e Krümmung beschreiben.
Seine Länge b emisst sich a u f u ngefähr 0 ,5 2 5 , w o v o n 0 ,4 hinten
üb e r den Rückenpaiizcr h e ra iis s ian d e n , und e s wird hiedurch der
Schildkröle die vom v o rd em Ende d e r Schnauze b is zum Schwänzende
geh en d e Länge v o n einem Meter eingcräiinit. Der ü b e r den Küeken-
p an zc r hin a iissleh en d e Theil des S chw an z es erreich te n ich t die Länge
d e s Riickeiipaiizers. Die Zahl d e r den Schwan z zusammeiisetzcn-
den M'irbel belief sich u n g e fäh r a u f d reis sig . F ü r die Länge d e r v o rdem
S chw au zw irb e l e rh ä lt mau fa s t 0 ,0 3 . Sic zeigen ziemlich lange
Qu erforts ätze, welch e n icht rip p ciiartig an den Wirbclkürper einlenkten
, so n d e rn mit ihm fe s t v e rb u n d en w a ren . Die Gelenkfortsätze sind
sta rk en tw ick e lt. Diese v o rd e ren Schw an zw irb e i liegen mit der
Oberseite au f dem G estein, und c s w a r d a h er n ich t möglich an ihnen
den o be rn Sinch e lfo rls atz zu u n te rsu ch en . Dafür ab er g eb en sie über
die U n te rse ite der S c liwan zwirb cl -Aufschluss, die s ta rk gekielt is t, und
h in te rw ä rts e tw a s lie rabhängt, h au p tsäch lich desluilb, um zwisch en
j e zwe i AVirbeln einen u n te rn Bogen aiifzuiiehmen, d e r u n g e ach tet
se in e r Kürze gabelförmig g e s ta lte t w a r. Die ser u n te re Bogen is t mit
den beiden d u rch eine Rimic g e tren n ten Gelenkstellen d e s v o rd em
AVirhels symp h y sisai'fig , oder u n te r Bildung e in er Nah t ve rbunden,
e r b e sitz t üb e rh au p t n icht üb e r 0 ,0 1 3 Län g e , g e h t in den v o rd em
Wirbeln u n ten od e r h in te rw ä rts spitz au s, w ird in den h in te ren AVir-
belii allmählich k ü rze r, mit seinem äu s se rn Ende e h e r e tw a s b reiter,
und sc h efn t s e lb s t den le tzten AVirbeln n ic h t g e feh lt zu h a b en ; die
Qu erfortsätze dagegen nehmen allmählich a b , so d a s s sie iu den
sc ch s z ch n h in te ren AVjrbeln g a r n ich t meh r wahrgenom men w e rd en :
und in Betreff d e r Gelenk fo rtsälz e is t anzuführen, d a ss s ie b e i'd e n
hin te ren AVirbeln immer mehr in den o be rn S tac lie lfo rtsatz übergehen,
bis die eigentliche F o rtsä tz e an fh ö ren , nnd s ta tt ih re r am Slachel-
fo rts a tz v e rlik a le r g e ric h te te Gelenkflächen wah rg cn om men werd en ,
w a s in d e ss meh r a u f die h in te ren , a ls a u f die v o rd em Gelcnkfort-
sä tz e zu beziehen is t. AVemi d e r ob e re Slach elfo rtsa tz v o n v o rn nach
hin ten ziemlich b reit, und in den v o rd em fünfzehn Wirbeln oben
mehr ge rm id ct zu g esc h n itte n ist, so nimmt in den hin te ren fünfzehn
Schwan zwirb e ln se in e Breite v o n v o rn na ch hin ten eh er n och zu
un d oben w ird e r horizo n tal beg ren zt, so d a ss e r w e d e r ge ru n d e t
n o ch sp itz a u s s ie h t. Die Länge d e s Wirbels nimmt allmählich ab ;
der Kö rp e r d e s zwe i und zw a n z ig s ten AVirbeis v o n h in ten b e sitz t
0 ,0 2 8 , der letzte v o n den übe rlieferten 0 .0 0 2 5 Län g e : auch au Hohe
n ehmen die Schw an zw irb e l allmählich ab, w o ra u s le ich t a u f die
Form des S chw an z es zu sch lie s sen ist.
Icli habe nu n n och die Gelenkflächc des AVirbclkörpers in Betr
a c h t zu zieh en , und k ann h ie rü b e r folgendes mitllieilen. Bis zu dem
AVirbel, wom it der Schwanz au s der Region des Rückenpanzers h e r-
a u s lr itt, ste llt sich die v o rd ere Gelenkfläche s ta rk con cav , die hinte
re e n tsp rech en d co n v ex dar. Mit dem e rs ten a u sserh alb des Hücken-
p a n z e rs aiiftreleiiden AVirbel trilt plötzlich ein umg ek eh rte s A'crhält-
n is s ein, die v o rd e re Gelenkflächc des K ö rp e rs is t s ta rk conve.x, die
h in te re en tsp rech en d con cav , w a s b is zum le tzten Scliwanzwirbcl
a n h ä lt. An dem u nmittelb ar v o r d ie ser Sehw an z strec k e liegenden
AVirbel w a r die h in te re Gelenkfläche n ich t zu b e obachten, die v o i-
d e re Gelenkfiäehe w a r dafür deutlich c n tb lö s s t und tie f concav. Die
Geienkfläehen des Körpei'S d e r Schw an zw irb e i üb e rh au p t sind hoch
o v a l, mevklicli na ch v o rn g e n eig t und dehnen sich üb e r die ganze
Körp e rh ö h e au s. (Iberer Bogen mul AVirbclkörpcr bilden ein iinge-
tro n n ic s Ganze.
EXEMPLAR DER LAA'ATER’SCHEN SAMMLUNG.
Nach Ucberi'cslen in d e r L a v a te r ’sc h en Sammlung in Zürieli
nimmt K arg die gemeine Flu ss-Sc liild k iö te (Testu d o orb icu laris) für
die A b lagerung v o n Oeningen an. E s können h ie ru n te r n u r die Bruchstü
c k e zu v e rs te h e n se y n , durch de ren w e ite re E n tb lö ssu n g und Zn-
sammcnfügung c s mir g e lang, das Taf. 11 ab gebildetc Exemplar von
Chelydra .Alnrcliisonii h e rzu stc llen , das w eg e n der Vollständigkeit
des v o n der In n en se ite d a rg ebotenen Bau ch p an ze rs Be ach tu n g v e rdient.
D ie ser P an z er m is s t 0 ,2 8 g anze Länge bei 0 ,3 0 3 g rö s s te r
Breite, und cs lä.sst sich de rau se h r deutlich erk en n en , d a s s er aus
x'ier p a arig en und e in er u n p a arig en , mithin au s n eun Kn ochenplalfcn
zu samm engesetzt is t. Die am v o rd em Ende stumpfe, h in te rw ä rts zug
e sp itz te und luicli au sseii oder neben a iisgebre ite fe und zack ig eiii-
gesch n itleiie kreuzförmige Gestalt wird hau p tsäch lich vom zweiten
und d ritten Pla llen p a a re gebildet, dem v o rn das e rs te und hinten das
le tzte z u r A'erlängeruiig an silz t.
Das e rs te l’la tie n p a a r bildet v o rn ein stum pf g e ru n d e tes Ende
von 0 ,0 6 8 Breite. Beide Platten liegen au ch h ie r mit u n g e fäh r dem
v o rd em Drittel ih re r Länge in d e r .Alilteilinie u n te r Bildung e iner
Nah t zusammen. Der übrige Theil der Platte b e s teh t in einem hin te rw
ä r ts sieh zuspilzetiden und e tw a s nach a u s sen g e ric h te ten F o r tsa
tz , w o d u rc h die beiden P la tten einen spitzen ein sp rin g cn d en AA'iukel
b e sch rie b en , zur Aufnahrae d e r un p a arig en P la tte , deren hin te rer
F o rtsa tz u n te r s tä rk e re r Zuspitzung eben so w e it z u rü c k ra g t, al.s die
P la tten des e rs ten P a a re s . Die Stelle, w o diese drei Platten miteinan
d er iu Be rührung tre ten , is t e tw a s b e schädigt. Der v om e rsten
P la tten p a a r gebildete A'orderrand is t durch ku rze Furchen sc hw a ch
gefältelt, o hne e in g esch n itten zu sey n , und au eh die Spitze, in die
d a s h in te re Ende je d e s d ieser beiden Knochen a u sg eh t, ste llt sic h g e fu
rch t dar.
Der vom e rs ten P la tten p a n r gebildete cin sp rin g cn d e AVinkel
nimmt den v o rd em Theil d e s zw e ite n P la tten p a a rs a u f, indem er
sic h d e r A u sse n seite d e sselben g la tt anlegt. Die N ah t, w o rin das
zwe ite und d ritte Platteiip aa r zusammeiilicgt, b iegt sich u n te r K rau -
s e rw e rd e n g egen die Mitte hin e tw a s na ch v om , w a s au ch a u f der
E rs tre c k u n g der Nah t na ch a u s sen in w e it sc hwä ch e i’em Grad und
o hne k rau s zu e rsch ein en s la tt h a t. Der Rand, mit dem die Platten
e ines P a a re s e in ander zu g ek eh rt sind, bildet eine Reihe diehtsitzeiider
stum p fe r Zacken ode r Zähne, welch e iu der zwe iten P latte e tw a s
s c h rä g n a ch v o rn , in der d ritten au f älmlielie AVeisc h in te rw ä rts g e r
ich te t sind. Mit diesen Zacken oder Zähnen greifen die zwe ite und
d ritte P la tte mit der In n en se ite in e in ander ein, w o b ei s ie au f ih rer
E rs tre c k u n g h in te rw ä rts klaffen. Es lä s s t sic h n ich t erk en n en , ob
Aehnliches na ch dem v o rd em Ende des zwe iten P la tten p a a rs hin
s ta tt fand, da diese Strecke vom hin te ren F o rtsa tz der iin p a aiig en
Platte v e rd e ck t wird ; na ch der Beschaffenheit der Zacken so llte man
liier ein w e it s tä rk e re s Klaffen v e rm u th en . F ü r die Länge des zwe ite
n und d ritten P la tten p a a rs lä s s t sic h 0 ,1 9 2 a iinehmen, und cs
sc h e in t die zwe ite P la tte kaum län g er a ls die d ritte zu se y n . An der
schm älsten Stelle, welch e du rch den .Ausschnitt g ebildet w ird , den
die zwe ite P latte v o rn und die d ritte hin ten d a rb ic tc t, m e ssen beide
P la tten zusammen in der Richtuiig von v o rn na ch liinten n u r 0 ,0 3 0 ,
und au d e r Stelle, w o diese sieh na ch a u s sen w ied er b reiter dar-
stcllcn, e rhä lt man 0 ,1 0 8 , w o v o n a u f die d ritte P latte e tw a s mehr
kommt, a ls a u f die zwe ite . Der .Aiissenrand be id er Platten i s t mit
sta rk en Zacken v e rse h en , welch e w ie d e rh o lt d arthiin, d a s s Bauehund
Rüekcnpnnzer n ich t durch Sym p h y sis oder Verw ach su n g , so n dern
durch Sy n ch o n d ro se miteinander v c rbim dcn « 'a r e n . .An der
Stelle zwisch e n der zw e ite n und d ritten P latte i s t der Aiissenrand
des Bau ch p an ze rs e tw a s b reiter, n ich t ab er tie fer z u r Zackenbildung
ein g eseh nitten .
Die P la tten des v ie rten P a a re s , w elch e das h in te re Ende des
B auchpanzers bilden, besitzen gleiche Länge mit dem e rs ten P la tten p
a a r, o hne d e s sen Breite zu e rreich en . Die v ie rte P la tte lieg t a u f
u n g e fäh r die Ilälfle ih re r Länge mit einer Rinne dem äussei'u Rand
der h in te ren Zu sp itzu n g der d ritten Platte an , in die sie zugleich mit
d e r v o rd em En dspitzc und e iner ih r zur Seite liegenden kleineren
Spitze cingrcift. Der .Aiissenrand d e r au ch h in te rwä i’ts spitz zu-
gchcn d en vie rten P la tte is t g la tt, der Innciirand mit einigen kurzen
sta eh e la rtig en Spitzen b e setz t, und das hin te re Ende d e r Platte bildet
eine .Art vo n Doppelstachel. Die klaffende Nah t s e tz t a u f d e r Strecke
der Platten des v ie rten P a a re s foi't, die n u r h in te rw ä rts sich wied er
e tw a s e in an d e r n äh ern . Die g rö s s te Breite e iner so lch en P latte m is st
0 ,0 2 3 . Die A rt und AVeise w ie die Eiiilenkung des v ie rten P lallen -
p a a rs in d a s d ritte g e sch ie h t, s e tz t einen g ew is s e n Grad v o n Beweg
lichkeit für das v ie rte P la tte n p a a r, x v enigstens in dem Alter,
w o rin d ie ses Individuum sta n d , v o rau s .
A'^om Rückenpanzer is t die fünfte b is eilfte od e r le tzte Kandplatte
mit dem hin te ren mipaarigen Theil g rö s s te n th e ils n u r a ls Ab druck
.angedeutet. Aus der na tü rlich en Lag e , w elch e d e r Bauchpanzer zum
Kückenpanzer b e lia u p te t, e rg ieb t sich , ila.ss le tz te re r üb e r e rs te ren
hin ten 0 .1 1 5 und zu beiden Seiten 0 .0 1 9 h in a u ssta n d . Die g rö s s te
Bre ite d e s Rückenpanzers fiel jed en falls in d e ssen h in te re Län g en -