quebreviora.sterilia. Germen conlcum hirunn. Styks colore petalorum, brevls.
Stigmata quinciue colore petalorum, revoluta, glabra.
Diese Art von Kranichschnabel wurde zuerst im Is. lt. Hofgarten von Schönbrunn
aus Samen gezogen, welche Herr Hofgärtner Scholl am Cap der guten Hoffnung
gesammelt hatte, und hiess vormahls daselbst Pelargonium alchemilloides
majus. Von dalam diese PBanze in unseren Universitätsgartcn, wo sie unter der
Benennuug Pelargonium malVaefoliuin seit vielen Jahren, durch Samen und
Stecldinge, andern Gärten mitgetheilt worden ist, so dass sie schon in mehreren
Katalogen ausländischer botanischer Gärten, uirter diesem Nahmen vorkommt.
Die, unter der Benenmmg Pelargonium lateritium, von Wildenow (a. a. 0.) aufgeführte
Art ist, vrie der Vergleich mit der aus Berhn lebend mitgetheiltcn Pflanze
lehret, wohl nur eine Abart der unserigen, die sich durch die zinnoberrothen,
ganz eiufärbigen Kronenblätter und die dunkeln Kreise auf den Blattern unterscheidet.
Diese Pflanze wird mit den übrigen afrikanischen Arten von Kranichschnabel,
bey uns im Topfe gezogen und im Orangenhause übermnteit ; blühet im
Juhus und August und trägt, obgleich sparsam, reifen Samen.
Die Abbildung stellt vor: Einen blühenden Stamm der Pflanze, in natürhcher
Grösse; eines der zwey oberen und eines der drey unteren Kronenblätter;
die gesammten Geschlechtstbeile ; den Fruchtknoten mit dem Griffel und den
Narben; die Blüthendecke, vergrössert; dann eine Blüthe der Abart ß in natürlicher
Grösse.
98.
PELARGONIUM GLOMERATUM.
Peiargoniüm australe ß. floi-ibus majoribus. Willdcnow Emmi, plant, ho,-ti berolinensis.
Vol. 1. pag. 707.
Pelaugoniüm glomebatum. Domi Catalogus horti cmtahrìgieyisis. Edit. J. pag.
194. Andrews Geranium.
RADtx perennis. Tkuncus (seu potins Rhizoma) brevis, digitum minorem
crassus, polliceni longus, fuscus, vestigiis caulium fohorumque praeteritorum
squamosus. Cauees plures, herbacei, bipedales et breviores, laxi, procmrihmtes,
subramosi, pennamanserinam crassi, teretes, nodis globosis divisi, flexuosi, villosi.
Folta opposita, subrotunda, duorum pollicum in diametro et minora, cordata,
subcucullata, obsolete quinqueloba, crenulata, utrinque villosa, mollia, facte
profunde viridia, dorso pallidiora; petiolis duos ad quatuor pollices longis,
patentibus et patentissimis , teretibus, villosis; suffultis stipulis duabus minimis,
sessrhbus , acutis, scariosis. Flores in umbellis confertis, axillaribus, pedunculatrs,
decern-ad quatuordecirnfloris; pedunculis bipollicaribus , patentibus, teretibus
, villosis; involucris polyphylhs, foliolis minimis, lanceolatis, scariosis; pedicelhs
dimidiumpollicem longis, fiHformibus, villosis. Perianthium quinquepartitum,
laciniis ovatis, acutis, extus hirsutis, intus glabris et purpureis, quatuor inferioribus
reflexis, suprema porrecta, cuniculo nectarifero brevissimo, gibbo in basi.
Pétala quinqué, obovata, retusa, roseo-alba; duo superiora majora, hneis duabus
purpuréis, exterius dendritico-ramosis pictis, unguibus sensim angustatis; tria inferiora
emaculata, unguibus hnearibus , angustissimis. Stamina Septem, quatuor
superiora, parum longiora, ti-ia inferiora breviora ; filamentis glabris, teretibus,
albis, basibus dilatatis, puipurascentibus, connatis, germen arete includentibus;
omnia antherifera; antheris didymis, ovatis, glabris, roséis, post anthesin deciduis.
]\udimcnta staminum sterilium tria brevissima, dentiformia, inter stamina longiora.
Germen superum, pentagonum, hiitum. Stylus subulatus, staminibus brevior,
viridis. Stigmata quinquéfihformia, purpurea, revoluta. Fructds dimidium
polhcem fere longus, subclavatus , erectus. Arilli quinqué, dense hirti, cum arista
longa tortili, uno latere deorsum longe pilosa, receptáculo pentagono, hirto.
Semen oblongo - ovatum, glabrum , nigro-fuscum.
Unter obigem Nahmen wurde diese neuholländische Art von Kranichschnabel,
meines Wissens zuerst von dem seligen Donn (^a. a. O.) aufgestellt, und später
erst hat solche Herr Andrews (a. a. 0.) abgebildet. Der selige Willdenow
führt diese Pflanze (a. a. O.) nur als Abart von P. australe (Tab. 100) an, und
in der zweyten Ausgabe des Hortus Kewensis, wird Andrews Abbildung bloss als
Synonym für diese Art angeführt, welchem auch Herr Pursb, in der 8. Ausgabe
• des Cambridger Katalog gefolgt ist. Doch unterscheidet sich unsere Pflanze , bey
vieljähriger Wiedererziehung aus Samen, von P. australe sehr beständig, durch
die grösseren rosenfärbigen Blumen, welche in viel reicheren Dolden beysammen
stehen; durch die anders gezeichneten Flecken auf den Kronenblättern; durch
die inwendig purpurfarbigen Blüthendccken, und besonders dadurch, dass hier
alle sieben Staubfäden mit ordentlichen Staubbeuteln versehen sind. .
Diese Pflanze kam 1804 aus dem königlichen botanischen Garten in Ber-
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