I'lllccllata, glandulls fariulteris connata. SEMISA quatuor, globosa, glabra, fusca,
i,i pcvianllúo aucto, infialo inclusa.
Diese scliöne Pflanze, ^velclie einen vorzirglichen Platz, als ausdauernde Zierdenflanze
iu unsernLustgarten verdient, wurde von dcniHer rnHof rat l re, und nacKm'lilioen
Vicegouverneur von Taurien, HcMizl in der Krimm entdeckt, wo sie
n.ch'des Herrn von Biebersteins Angabe sebr baufig in den Kreidebergen bey dem
DorfeKarassubasor wild wäcbst,HerrHoftatbHablizlbeschriebsie(r785)ineinem
auf Befebl seiner Moaarcbinn heraus gekommenen Bescbreibung semer Stattbalterscbaft,
wovon icb nur die angefubrte Übersetzung des Herrn G uckenbergerbemie.
E r scblu. vor sie nacb dem Vaterlande Salvia taurka zu nennen, welclien Nalrmen
Herr Professor WUldenow ibm zu Ebren ( 1 7 9 7 ) » ^ Habluiana umänderte. Vorher
(1-92) bat t e aber scbon Herr de Lamark diese Pflanze, welche nn Garten des
Mnsermrs zu Paris blübete, nnter dem von der Äbnliebkeit der Blätter m,t jenen
einiger «meinen Arten von Seabiosen, gewählten Nahmen, Ä scabwsaejoha, obdeieh
irrio er We i s e , als eine peruanische Pflanze beschrieben und abgeb Jdet, Welcher
Irrthum von dem sei. Professor Vabl durch Vergleichung der Pariser-Gartenpflanze
mit den aus taurischen Samen gezogenen Individuen anfgeldäret.und darauf
die Identität dieser zwey Arten auch vonHerr n Professor DesfontainesmdemVerzeichnisse
des Pariser-Gartens, anerkannt worden ist. Ob aber die von Tournefort
in Armenien gefundene, und vom Herrn Professor Wi l ldenow unter dem Nahmen
5 vuinerariacfolia beschriebene Art, von der unserigen verschieden sey, wre derselbe
nachdeminGundelsheimersHerbarium liegendenExemplarebehauptet, oder
aber als Synonym hierher gezogen werden mrrsse, wie der sei. Professor Vabl sich
durch das in Vaiflanfs Herbarium vorkommende Exemplar uberzeugt hielt, wurde
eine g e n a u e r e Vergleichung beyder Exemplare entscheiden.
lndemhiesigenUniversitäts-GartenkamdiesePflanzezuerst(i8o2)durehHerm
Universitats-Gärtner Sehott, aus dem elnnahligen Gräfl. Mittrovskischen Garten
inBrünn, mid seitdem ist sie zu vviedeihohlten Mahlen aus Samen, die wir bald unter
dem einen, bald unter dem andern, der beydcn angeführten Nahmen eingesendet
erhielten, erzogen worden. Sie perennirt im Freyen sammt den untersten bol-
•zigen Theilen der Stängel, blühet gewohnlich in der ersten Hälfte des Julius, „nd
bringt reife Samen hervor.
Die Abbildung stellt vor: Einen blühenden Stängeh ein unteres Blatt; die
Bluthendecke; die ganze Krone, und eine an der oberen Seite geöffnete Krone
mit den Staubfaden in direr Lage ; alles in naturlicher Grosse.
ACHILLEA TENUIFOLIA.
P t a UMICA orientalis, foliis crìstatis. Tournefort Insiit. CoroUar. Zj.
ACHILLEA TENUIFOLIA. Laniark Encyclopedic méthodique. Vol. \.pag. 26. Nro. 11.
An ACHILLEA TENUIFOLI.V foliis pinnatis subteretibus, tomentosis, pinnis tripartitis,
obtusis integerrimis transversis imbricatis, radio vix calyce longiorc, caule
ramoso. Wildcnow Specìes plantarum. Voi. 3. pag. 2199?
CAULES bipedales, fruticosi, plures, graciles, subiamosi, striato-angolati, tomentosi,
albi, oriuntur ex trunco ligneo, digitum fere crasso, tres aut quatuor
pollices longo, corticc griseo-albo tecto. FOLIA inferiora pimiata, pollicaria, viridia,
glabra, pinnis trifidis transversis, lobis teretiusculis, obtusis, mucronatis, lobo
intermedio interdum vel apice tridentato, autsolummodo dente laterali aacto.
Folia superiora pinnata minora, pinnis simplicibus teretiusculis obtusis muticìs.
FLORES in corymbis terminalibus confertis. Antliodium ovatum, squamis ovatolanceolatis,
margine scariosis, arete imbricatis. Corolla composita subradiata, flava ;
corollulis disci hermapliroditis circiter 25, tubulosis, subclavatis, limbo quinquefido
rcflexo; radio tri-aut quadi-ifloro, corollulis ligulatis, limbo lato obtuso, subtrifìdo,
reflexo. Stigmata in liermapbroditis et foemineis bifida reflexa. PIECEPTACULUM
paleaceum, paleis ovato-lanceolatis, obtusis, scariosis. SEMEN lineari-oblongum,
pubescens, pappo destitutum.
Diese Pflanze wurde 1800 zuerst im Universitats-Garten aus Samen gezogen,
welche unter dem Nahmen A. virgata aus dem Garten des Museums in Paris kamen.
In den folgenden Jahren (1806 und 1807) erhielten wir sie ebendaher, mit der
Aufschrift: Achillea tcnuifoUa Lamark, d'Egipte.'Es ist ¿»Iso sicher die Ar t , welche
Herr de Lamark, nach Tournefort, zuerst unter diesem Nahmen beschrieben hat,
und die sich also ausser der Levante, auch in Ägypten findet. Ob aber Herrn Professor
Willdenow's Pflanze, welche nach ihm durchaus rundliclite stumpfe Lajipen,
ohne Endstacheln, an denBlrittcrn hat , auch hierher gehört, niuss eine weitere Vergleichimg
bestimmter lehi-en?
Sie wird in Tö]ifen gezogen, und im Orangerieliause übei 'Wintert, blühet im
August, mid bringet reife Samen hervor.
Die Abbildung steflt vor: Don Wurzclstock der Pflanze, mi t ein Par blühenden
Stängeln in natürlicher Grösse. Eine Zwitterblüthe und eine weibliche Bluthe;
ein Stück eines Blattes und ein Blättchen, vex'grössert.
H \