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Art von Salbcy, mit dem walißclieinlldi von tien Flecken auf tlcn Blattern und
Stängeln hergeleiteten Nalimcn Salvia rosea, in nnseremUniversitats- Garten. Der
sel igeProfes sorScopol i , der sie in Pa^da, aus eben derQi.clle erldelt, Ijesclnieb solclic°(
a. a. O.) zuerst sehr genau unter dem Nalnnen Salvia Spidmanni, mit einer
deutlichen Abbddung. Sie sclieint dessen migeaclttet wieder eine Wei le vergessen
worden zu seyn, denn weder nalnn sie Min'ray in die vierzehnte Ausgabe des Systèmes,
noch Profes sorWi l ldenow, in seine Species plantarnm, noch Herr Persoon
in seine Synopsis plantarum auf; nur Gmelin in seinem Systema naturae, Vahl in
seiner Enumerat io plantarum, und Poiret in der Encyclopedic méthodique erwähnen
derselben, obgleich letzterer, als einer zweifelhaften Pflanze, und Vahl als
einer nie , on ihm gesehenen Art. Als dann spater Salvia oblongata Vahl. oder Salvia
hetonicaejolia Lamark, irriger We i s e , unter obigemNahmen in die botanischen
Garten eingeführt wurde, so hielt man dagegen die, neuerdings in che Garten
breitete, wahre eine neue Art, und nannte sie, me es scheint
zuerst in Engl and, Salvia tnmcata, unter welcbemNahmen sie nunmehr auch Herr
Professor Wiüdenow (a. a. O.) beschreibt. Das Vaterland ist unbeliannt.
In unserem Universitäts-Garten, wo sie nach der erwähnten ersten Erscheinung
auch wieder verloren ging, brachte sie Herr Universitäts-Gärtner Schott
(1802) wieder aus dem gräflichen MittrowsKschen Garten in Brünn, mit nchügcr
Benennung; darauf erhielten wir sie ( i 8 o 3 ) zuerst als Salvia truncata, von Herrn
Dr. Röme r aus Ziireh; unter eben diesem Nahmen (1804) aus Cambridge, und seitdem,
theils unter diesem, theils unter dem alteren Nahmen, aus mehreren botanischen
Garten. Sie wird jährlich aus Samen im Freyen gezogen.
Die Abbildung stellt vor; Eine abgeschnittene Pflanze in natürlicher Grösse.
Die Blüthendec te; eine ganze und eine geöffnete Blumeultrone; dann den Samen;
V ergrösser t.
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SALVIA ODORATA.
SALVIA ODOR-^TA. Horins museiMsloriae ?iaiuraäsparisinus. .
SA1.VIA ODORvrA, follis utriaque tomentosis, dentato-crenatis, infcrionbus cordatis,
superioribus ovatis, floribus paniculads, summis stcrillbus, stylo galea
duplolongiore. WilldenowEmimeraüohortircgiiberolinensis. Vol. i.pag.i.'ò.
GAULIS sufTrutlcosus, pedalis et ultra, ex RADIGE perenni, calamum anserinum
crassus, tomentosus , albus, erectus, obtuse tetragonus, simplex. FOLIA opposita,
pet iolata, trip oil icaria, ovato-oblonga, acuminata, rugosa, tourentosa, mai-gine
parum erosa, revoluta. Petioli foliis plerumque longiores, canaliculati, tomentosi.
FLORES verticillati, in panícula tenninali, ramis opposids, bracliiatls. Bivicteae cordato
ovatae, longe acuminatae, basi dentatae. Periantliiuni AÜIosum, pallide virens,
striatum, bilabiatum; labio superiori tridentato, dentibus minimis, conniventibus,
cnspidatis; labio inferiore profunde bifido, laciniis divaricatis, acumlnatis.
Corolla ringens alba, galea fornicata, compressa, dorso pubescente et apice profunde
emarginata; labio inferiori tripartito, lobo intermedio concavo, rotinidato,
emarginato, flavescente, ad faucem punctis violaceis notato; lateralibus lobis, lanceolatis,
rectis, convolutis. Filamenta inferne pedicellata, longitudine corollae, directione
galeae incurvata, inferius alata, basi glandulis antheriformibus connata.
Antlierae insidentes, lineares, Inteae. Stylus corolla fere duplo longior, post antliesin
pendulus. Stigma bifidum. SEMEN pallide fuscum, compressum.
Der Geruch dieser Salbeyart, ist jenem der gemeinen Salbey (Salvia oflicinalis)
älmlicli, nur angenehmer und starker. Sie soll von dem berühmten Entomologen
Herrn Olivier zuerst bey Bagdad gefunden, und die Samen derselben in den
Garten des naturhistorischen Museums nach Paris gebracht worden seyn, von wo
aus man sie dann in die übrigen botanischen Garten Eui'opens verbreitete. Der hiesige
Üniversitats-Garten erhielt die ersten Samen eben daher 1806, und sie wird
daselbst im Topfe gezogen, und im Orangeriehause überwintert.
Die Abbildung stellt vor; Eine blühende Pflanze in natürlicher Grösse; die
Blüthendecke; eine ganze und eine geöffnete Blumenkrone und den Samen, vergrössert;
letzteren auch in natürlicher Grösse.
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SEDUM COTYLEDON.
SEDUM COTYLEDON, foliis lanceolato-oblongis, carnosis, planis; caule florescente,
simplici folioso; floribus terminalibus cymosis.
TRUNCUS frutescens, ramosus, carnosus, fusco-virens, .quatuor pollices altus,
sesquipollicem crassus, cicatricibus antiquorum foliorum tectus. FOLIA in fasciculum
terminalemcollecta, plana, carnosa, duos aut tres polhces longa , semipollic
eml a t a , lanceolato-oblonga, sessilia, recurvata, acuminata, viridia, nitida, margine
rotundata, integerrima, apice acuta, in pagina prominentiis duris hinc inde