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Zoll lang, 8 — 10 Lin. breit, grob gesägt, spitz, an der Basis ganzrandig, verschmälert
und haarig wie der Stamm. Die Blüthen sitzen meistens einzeln in
den Blattwinkeln und daher gegenüberstehend; die Blüthenstielc kaum 2 Linien
lang. Der Kelch 2 — 3 Linien lang, klockentörmig, 10-slrcifig, haarig, mit 5
spitzen, abstehenden oder zurückgeschlagenen Zähnen. Die Blume ist gelb, au-
fserlich röthlich, noch einmal so lang als der Kelch, haarig, zweilippig; die obere
Lippe zweilappig, fast zurückgeschlagen; untere 3 - 4 lappig; die Lappen nieder-
gebogen, stumpf, inwendig am Schlunde mit vier kleinen Hervorragungen. Vier
Staubfäden, zwei gröfser, jeder zweispaltig und zwei Antheren tragend. Der
Griffel länger als die Staubfäden. Die Narbe ausgebreitet. Die Kapsel mit dem
Kelch bedeckt, halb kugelförmig, spitz, haarig, 2klappig, 2rächrig; die Scheidewand
aus der Mitte der Klappen; eine schmale Platte in der Axe der Frucht in
jedem Fache theilt sich ln zwei Theile und trägt am Rande einen länglichen,
ziemlich fleischigen Samenträger. Die Samen in Menge, sehr klein, länglich, rund,
der Länge nach gestreift.
Wir erhielten die Samen von dem Herrn Professor Dr. L e hm a n n zu
Hamburg. Er hat die Gattung nach Herrn L in d e n b e rg geiiaimt, dem Verfasser
einer Synopsis Hepaticarum Europaearnm. Sie steht Stcmodia sehr nahc,_ und unterscheidet
sich durch den fünfzähnigen Kelch, dureh die Höcker in der Blume,
und die ausgebreitetc Narbe. So viel sich aus der ersten Cultur nrllicilen läfst,
lieht dies Pflänzchen Sonne und einen trockenen Standort. Die jungen Pflanzen
werden in der Jugend in Töpfen gezogen und unter dem Fenster gehalten, später
und bei warmer Witterung können sie im Freien stehen, oder auch ins freie
Land gepflanzt werden. In einer leichten Lauberde mit Sand vermischt kommt
sie gut fort.
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