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der Basis ziemlich in einen kurzen Blattstiel verschmälert: die Nerven gegen die
Basis und in der Mitte wechselnd, gegen die Spitze entgegengesetzt, daher ist
das Blatt hier dreifaclmervig; die Haai'e liegen zerstreut und angedrückt; die
Farbe oft etwas purpurfarben. Die Blütbem-ispen sind kurz, aber vielblüthig;
Bracleen klein, lanzettförmig. Der Kelch ist grün ins Purpurfarbene; die Röhre
2 - 3 Linien lang mit zerstreuten Borsten; die Lappen ebenfalls 2 - 3 Lin.
lang, weifslich. Vier Blumenblätter wechselnd mit den vlerKelcblappen, 4 Lin.
lang, 2 Lin. breit, spitz, weifs. Acht Staubfäden, vier Antheren haben einen
an der Basis wenig verlängerten Bindefaden, und eine queergcfaltete Membran,
4haben einen an derBasis verlängerten zweispornigenBindefaden, eine gcfalteteMem-'
bran und öffnen sich durch eine Öffnung. Der Fruchtknoten hat an der Spitze
vier Schuppen und ist glatt; der Griffel fast von der Länge der Staubfäden, die
Narbe einfach.
Die Samen dieses schönen Gewächses erhielten wir von Herrn D e p p e
aus Mexdco. Sie läfst sich aus Zweigen sehr leicht ziehen und vermehren, und
soll sie schön blühen, so werden die herangewachseuen jungen Pflanzen ins freie
Land gesetzt, wo sie eine Höhe von 2 - 3 Fufs erreichen und mit Blüthen bedeckt
sind. Sie blühen bis iu den späten Herbst, ein kleiner Reif schadet so-
gar der Pflanze nicht. Im Winter verlangt sic aber eine Wärme von 8 — 10“ R.
und einen Standort am Fenster. Samen hat die Pflanze bei uns noch nicht getragen.
Soll sie zeitig blühen und zur Ausschmückung einer Blumenpartie dienen,
so müssen die Stecklinge im Februar und März gemacht werden. Sie liebt
viel Wasser und eiüen naluhaften, mit Sand und Modererde vermengten Boden
Die im freien Lande stehenden Pflanzen können im Herbst mit ihren Blüthen
herausgcbobcn werden und dienen dann zum Schmuck der Gewächshäuser
Nach der Blüthe beschneidet man die Stöcke, weil sich frische Zweige im Winter
bilden.
Fig. a ist eine Blüthe von der Seite, Fig. b eine Blüthe von innen
Flg. . ein kleiner Staubfaden etwas vergröfsert, Fig. d ein grofser Staubfaden
etwas vergröfsert, Fig. e Fruchtknoten mit dem Griffel etwas vergrößert
?
25.
BEGONIA MARXIANA.
o . N. BEGONIACEAE.
MONOECIA POLYANDRIA.
B. caule ramoso, foliis dîmidiato - cordatis angulatis acule crenatis glaberri-
mis. germinis alis 2 angustioribus, tertia latiori.
Haldtat iu Mexico T.
Caulis ramosus, teres, viridis, 3 — 4 pedes altus. Folii latus longura fere
3 poil, longum, 1 — 2 poil, latum; latus breve vix poil, longum latumque; superficies
superior obscure virens, inferior pallens splendida; crenis apice interdum
apiculatis; pcliolus teres. Bulbilli in axillis foliorum. Panicula brevis, pauciflora.
Flores masculi peialis 4 rubentibus, majora ad 6 lin. louga lataque, minora 3 4
lin. longa vix 2 lata; stamina lirevia, antherae flavae. Flores feminei pentapetali,
petalis rubentibus inaequalibus. Germen alis 2 angustissimis, tertia parum latiore,
superne obtusiuscula.
B. incarnatae valde similis at folia glaberrima non ciliata, crenata nec dentata,
panicula pauciflora.
Enata est planta e tuberibus quae e Mexico miserat clar. Deppe.
Der Stamm ist ästig, rund, grün, 3 —4 Fufs hoch. Die längere Seite des
ßlaües ist fast 3 Zoll lang, 1 — 2 Zoll breit; die kurze Seite ist kaum einen Zoll
lang und breit; die obere Fläche dunkelgrün, die untere blasser und glänzend;
die Kerben haben vorn zuweilen eine kleine Spitze; der Blattstiel rund; die Rispe
kurz, wenigblüthig. In den Blattwinkeln wachsen kleine Zwiebeln hervor. Die
männlichen Blüthen haben vier rothe Blumenblätter, wovon die gröfseren 6 Linien
lang und breit, die kleineren 3 — 4 Linien lang und kaum 2 Linien breit siud;
Staubfäden wie gewöhnlich kurz, Staubbeutel gelb. Die weiblichen Blüthen sind
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