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sind sciuualer, alle haben kurze au der Basis knollige Haare. Die Blumeustiele
sind lang, einblüthig. Hauptkclch 6 — 8 Lin. lang, raub, mit gleich langen,
schmalen Blättchen. Der Blüthenboden mit kleinen Gruben und Meinen Spreu-
blältclicn. Samen zusammengedrückt, etwas rauh, die äufsersteii am Rande haben
keine Federkrone; die äufsern so wie die in der Mitte haben eine stiellose,
haarige Federkroiie. Die Blümchen in der Mitte sind fünflheilig, gelb, die am
Rande fast einen Zoll laug, 2 Lin. breit, an der Spitze gezähnt, rothgelb. Staubfäden
ohne Antheren iu den weiblichen Blümclmn sind nicht zu sehen.
Die Samen dieser Pflanze schickte uns der berühmte C e rv a n te s , Director
des botanischen Gartens zu Mexiko durch Herrn D e p p e . Die Pflanze
ist zweijährig, und fängt gewöhnlich im Julius des zweiten Jahres au zu blühen,
und blüht bis spät in den Herbst. Sic mufs immer wieder aus den Samen ge-
zogen werden, und säet man diesen gleich nach der Reife im August oder September,
so blühen die daraus gezogenen Pflanzen schon im folgenden Jahre. Ein frostfreier
Standort im kalten Hause oder im kalten Mistbeet ist hinreichend die jungen
Pflanzen bis zum Frühling zu erhalten. Zum Blühen setzt man sie ins
freie Land, wo sie zu ansehnlichen Büschen heranwachsen und voll blühen. Sic
nehmen mit jedem Boden vorlieb.
Fig. a stellt nine Samenhülle mit der Federkrone in natürlicher Gröfse vor.
Fig. b dieselbe vergröfsert. Fig. e. eine Samenhülle aus. dem Strahle ohne F.e-
derkronc, etwas vergröfsert.
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23.
ESCALLONIA BIFIDA.
O. N. ESCALLONIACEAE.
PENTANDRIA MONOGYNIA.
E. ramis teretibus, foliis oblongis et lanceolatis basi attenuatis obtusiuscu-
lis saepissime bifidis serrulatis venosis subtus fusco punctatis, thyi’so ramosissimo.
E. floribunda? /3 . montevidensis Sclilechtend. Linnaea 1. 543.
Habitat in Brasilia australi, Montevideo tj T.
Caulis fruticosus, erectus, ramosus, apud nos ad 5 ped. altus, rami teretes.
Folia alterna, petiolo brevi crasso 2 — 4 Un. longo, lamina 2 — 3 poll, longa, 10
lin. — poli, lata, basi in petiolum attenuata, apice saepissime evidcnter bifido, ra-
rius obtusiusoulo, serratuiis magis minusve argutis majoribus minoribusve apice
glandulosis, glaberrima, subtus punctis glandulosis fuscis. Panícula ampia, pedunculis
coutractis, unde tbyrsus, bracteis frequentibus margine glandulosis. Calyx
3 liu longus, subangulatus, dentibus 5 brevissimis acutiusculis subglandulosis.
Petala calyci inserta, alba, 5 — 6 lin longa, ungue angusto, lamina superne latiore
obtusissima, venosa. Stam. 5 calyci inserta, aequalia. Stylus staminibus longior
persistens; stigma bilobum. Capsula calyce vestita non baccato bilocularis, sporo-
pboris 2 centralibus. Stamina numerosissima oblonga.
E. Brasilia australi et Montevideo semina misit clar. S e llo , ubi ad ri-
pas fluviorum crescit. Escalloniae floribundae alfinis quidem at pluribus notis dif-
fcrre videtur e. g. ramis teretibus, punctis foliorum glandulosis etc.
Fig. a sistit calycem cum pistillo.
Der Stamm ist strauchartig, aufrecht, ästig, bei uns bis 5 Fufs hoch, die
Äste rund. Blätter wcchseiud mit einem kurzen, dicken, 2 —4 Lin. langen Stiel;
das Blatt selbst ist 2 — 3 Zoll lang, 10 Lin. — ein Zoll breit, an der Basis in den
Stiel verschmälert, an der Spitze oft deutlich anf 2 — 4 Lin. getheUt, seltener
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