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umgeben und mit 2 — 3 abgerundeten kleinen Schuppen. Die Blüthen sitzen in
Menge an den Ästen, sind mit zarten Haaren umgeben und mit 2—3 runden,
oft unmerklichen oft aber länglichen Bractcen. Der Fruchtknoten sitzt ganz
unter der Blüthe, oben mit meistens fünf Kelchblättern, die gerundet sind, ungleich,
die gröfsten fast den Blumenblättern gleich, und weifs wie diese. Die
6—7 Blumenblätter sind lanzettförmig, stumpf, 6—8 Lin. lang, 2 Lin. breit
und weifs wie die Staubfäden. Dieser sind sehr viele, ungefähr von der Gröfse
der Blamen. Der Griffel ist den Staubfäden gleich, vier Narben. Die Blüthen
haben einen angenehmen Geruch. Die feinen angcdi-ückteu Stacheln, wovon
De Caudolle redet, haben wir nicht gefunden, wohl aber einzelne oder mehrere
zarte aufrechte Borsten. Vielleicht hat De Candolle diese Pflanze mit einer ändern
verwandten verwechselt.
Wir erhielten diese Pflanzen zuerst von Sr. Durchl. dem Fürsten Von
S a lm D y c k , nachher auch von ändern unter mancherlei Benennungen. Sie
blühte zuerst in den Wintermonaten 1829 sehr reichlich und machte mit ihren
häufigen, wohlriechenden Blülhcn eine Zierde des Gewähshauses. Sie liebt Wärme
und Sonne, und kann, wie die Laubpflanzen, gehörig begossen werden. Die
Vermehrung geschieht durch abgeschniltcne Zweige, die leicht wurzeln und treiben.
Eine mit Sand vermischte Laub- und Haideerde ist ihr am zuträglichsten,
und die’Behandlung derselben, wie bei ähnlichen Arten.
Fig. a die Blume der Länge nach aufgeschnitten; flg. b der Griffel mit
den Narben.
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CEREÜS ALATÜS.
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ICOSANDRIA MONOGYNIA.
Epiphyllum articulis grosse nervosis obtusatis, floribus sessilibus ad crenas
ramorum, tubo brevissimo.
E. alatum Ilarvorth Suppl. p. 84.
Cactus alatus Swartz Ind. Occid. p. 878. Botan. Mag. t. 2820.
Cereus alatus De Cand. prodr. 3. p. 469.
Habitat in India occidentali, t?- C.
Caulis basi teres; rami articulati deplanati oblusi crenato - repandi, nervo
medio et lateralibus iu altera pagina valde prominentibus. Flores in crenis ses-
siles parvi suaveolentes ; germen subglobosum 2 lin. longum et crassum, laevc,
phyllis nnllis imposilis; limbus iu phylla 5 rotundata inaequalia ahit. Petala 5,
4 6 lin. longa, 2 — 3 lata, obtusata, e vircscenti alba. Stamina alba longitudine
fere petalorum. Stylns 1. Stigmata 3 — 5. Bacca nigrescens.
Cum nomen C. alati pluribus tributum sit speciebus, hanc inter Epi-
phylla minus nolam cxliibuimus. Ex Anglia habemus. Genus Epiphylli a Cereo
differt, quod germen nulla gerat phylla imposita.
Der Stamm ist an der Basis rund; die Äste an der Basis gegliedert,
platt, stampf, mit flachen Kerben; die Mitlelribbe und die Seitenribbcn stehen
auf der ändern Seite sehr hervor. Die Blüthen sind klein, sitzen in den Kerben
ohne Stiel; der Fruchtknoten ist fast kugÜcht, 2 Linien lang und dick, glatt.
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