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genbaums, in der Mitte bis auf den dritten Theil dreilappig, mit noch zwei aber
wenig gesonderten Lappen an der Basis, die letztem sind stnmpf, die erstem gestumpft
mit einer kleinen Spitze; der Rand ist gezähnt und jeder Zahn an der
Spitze schwielig; die obere Fläche von kurzen Haaren scharf; die untere von etwas
verwebten Haai-en etwas filzig, grün, aber der Filz ins Bräunliche ziehend,
besonders an den Nerven. Die Früchte (Falsche Früchte) kommen aus einer Gemme
hervor; an der Basis stehen sechs ovale Deckblätter in zwei Reihen, drei zusammen
; die übrigen sechs sind länger, schliefsen die Frucht ein uud verwachsen damit,
haben lange silberglänzende Haare, oben stehen sie ebenfalls iu zwei Reihen,
in jeder drei. Die Bracteen in der Frucht sind lanzettförmig, roth; die Kelche
dreiblättrig ebenfaTs blutroth.
Der Garten erhielt dieses Bäumchen von dem Herrn Professor Dr. R e in w
a rd t zu Leyden, welcher es aus Java mitbrachle. Es trägt'jährlich eine Menge
Früchte, doch werden die Samen nicht vollkommen, und keimen nicht. Die Vermehrung
durch Stecklinge hat auch bis jetzt nicht gelingen wollen, doch haben
die Versuche wegen Mangel an Zweigen nicht oft können wiederholt werden. Im
Gewächshause bedarf das Bäumchen nur einer Wärme von 10—12“ R., im Sommer
hält es im Freien ans. Man pflanzt es in Lauberde mit Flufserde und gutem
Wiesenlehm gemengt; es liebt viel Wasser, wächst aber langsam und scheint
nicht hoch zu werden. In der Regel fallen im Winter die Blätter ab und erst
im Frühling entwickeln sie sich wieder.
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32.
NICOTIANA ALATA.
O. N. SOLANACEAE.
PENTANDRIA MONOGYNIA.
N. caule erecto glandulose piloso, folüs oblongis et lanceolatis, repando-
denlatis scabris glandulose ciliatis, calycis dentibus longe acntatis, tubo corollae
longissimo, laciniis obtusis.
Habitat in Brasilia australi. 2|i. T.
Caulis 4—5 pedes altus, ramosus, pllis patulis glandulosis. Folia 3 — 4
poU. et ultra longa, 1 — 2 poli, lata, superiora angustiora, summa linearía, omnia
in alas augustas decurrentia, obtusata mucronulo calloso, parum repando-dentata,
dentes apice mucronulo calloso, utrínque pilis brevibus subadpressis scabra, margine
pilis patulis glandulosis. Flores in racemo dissiti, pedicellis inferioribus poll
longis, superiores breviores. Calyx hirtus, vix poll, longus, tubulosus, dentibus
longis subfiliformibus. Corolla alba fragrans, tubus 2 — 3 poll, longus superne am-
pliatus, limbi laciniae ovales, 8 lin. longae, snbrepandae, obtusae. Stamina tubum
aequantia. Stylus paullo longior. Capsula oblonga.
Semina plantae elegantis et fragrantis accepimus a clar. S e llo anno
1827. Quotannis floret copiosissime. Pianta nocturna, floribus iuterdiu clausis
pendulisque, noctu expansis; claudit flores tempore sereno hora 6 matutina, tempore
nubilo h. 7. aperit tempore sereno hora 6 ct dimidia vespertina, tempore
nubilo, bora 5.
Fig. a calyx; fig. b germen dissectum.
Der Stamm ist 4 —5 Fufs hoch, ästig, mit abstehenden drüsigen Haaren.
Die Blätter sind 3—4 Zoll und darüber lang, 1 — 2 Zoll breit, die obern schma-
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