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lüDgcrn 6—8 Linien lang, zicinlich dünn doch steif, etwas gekrümmt, braun;
der Scheitel ist mit Wolle bedeckt, ans welcher häufige Stacheln kommen. Die
Blüthen stehen in dieser Wolle uud sind zuweilen halb damit bedeckt, 1—2 Zoll
lang; der rruchtknoten ist mit lanzettförmigen, spitzen, grünen Kclchblättchen bedeckt;
die’Blrtménblatter sind länzettförmig, Spitzj gelb’, gehen in die Kelchblätter
über und sind nicht viel länger als dieft;.dLe Staiibfadcn kürzer, purpurroth;
der Griffel den Staubfäden fast gleich, purpurroth mit vielen länglichen Narben.
Wir erhielten diese Pflanze zuerst von Herrn S e llo aus Brasilien, dann
von Herrn D e p p e aus Mexiko und unter Cactus ( Melocactus ) Langsdorfl vom
Herrn Professor Lehm an n au&iHambnrg.' Da unäcrei Pflanzen noch nicht ausgewachsen
waren und nicht geblüht hatten, wollten wir sie von E. poliacanthus
(Verband!, des Preufs. Gartenbau - Vereins 7. p. 13. t. 16. :f .L ) nicht trennen.
Als sie aber blühte, und Hr. L e hm a n n aas Hamburg uns ebenfalls ein blühendes
ausgewachsenes Exemplar nebst guter Zeichnmig seines C: Langsdorfl schickte,
sahen wir,, dafs sie von Echinocactus poliacanthus isehr ycrsehicden war. Sie
steht allerdii^s; in der ,Mitte zwischen Melocactus und.Echinocactusi, aber ein
wahreCiKoiif ist nicht vorhanden, und die echten Echinocacti bringen die Blüthen
aus einer , dicken .oder dünnem Wolle, des Scheitels hervor: Cultur und Vermehrung
sind vyic , hei .laudcm .Arien dieser Gattung s. Nr. 9. 15. 16. Die Blüthen
erscheinen: iu dor.Begcl im .Julius oder Augus.t. . ■ - • -
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41.
ECHINOCACTÜS SCOPA.
O. N. CACTEAE.
ICOSANDRIA MONOGYNIA.
E, subclavatas costis 30 et pluribus, prominenliis confertissimis lanugino-
sis, spinis 4 — 5 purpurascentibus setaceis, floribus ad verticem
Cactus Scopa pl. hört. Beri. alt. 2. p. 21,
Cereus Scopa De Cand. prodr. 3. p. 4fi4.
.Habitat in Brasilia Capitanía do Espiriti! santo. C.,
Caulis 8 poll, ad ped. fere longus^ cylindraceus, basi parum Icnuior superne
crassior. Costae permultae 30 et plures, sulcis parum profundis angustis;
prominentiae confertissiinae, in vertice lanugine densa, spiuis 4 — 5 tcnuibus non
rigidis, setarum instar. Flores 3 — 4 e vertice at non e lanugine prodcunt ad
2 poli longi. Germen cum calyce connatum phyllis lanceolatis acutis viridibijs
lectura. Pelala multa lanceolata acuta flava calycis phyllis multo longiora. Stamina
multa petalis longe breviora purpurea. Stylus staminibus paullo longior
purpurcus.
Semina hujns plantae habuimus a Ser. Principe de N e uw ie d , collecta
in Capitanía do Espíritu santo anno 1816. Ad Echinocactos retulimus, qpia
brevis est, nunquam ramos profert florcsque tantum in vertice gerii, at flores
non e lanugine verticis exserit, uti Echinocacti genuini.
Der Stamm ist 8 Zoll bis fast einen Fufs lang, walzenförmig, an der
Basis etwas dünner, oben etwas dicker. Bibben sind 30 und mehr vorhanden,
die Furchen dazwischen nicht tief und schmal; die Knoten sitzen sehr dicht zusammen
und haben auf dem Scheitel dichte Wolle, zwischen der 4—5 dünne,
fast borsteuartige, rothe Stacheln hervorkommen. Die Blüthen kommen zu 3—4
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