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Hocker; alle lanzettförmig, gespitzt, gelb. Die Lippe hat unten einen Höcker,
ist 9 Lm. laug; der Hand au der Basis iu die Höhe gebogen, daher erscbeiul die
Lippe fast dreilappig. Der mittlere Lappe über den Rand hinaus ist 4 Lin. lam^
und breit, rtumpf; die Farbe ist gelb, der aufgebogene Rand hat rothe Streifern
Die Narbe ist 6 Linien lang, dunkelpurpurfarbcn, ohne Flügel und schmal.
Diese Pflanze erhielten wir ebenfalls vom Herrn D e p p e aus Mexiko.
Die Pflanze sclicint parasitisch, denn sie wächst auf Stämmen so gut, als in der
Erde. Sie läfst sich, wie die meisten Orchideen vermehren, nämlich durch
juiige Triebe, welche sieh an der Mutterpflanze bilden, und welche unter Glaskasten
m einer dazu bereiteten, mit Flufssand gemischten Holz-, Laub - und
Moorerde leicht wachsen. Man erhält sic im Schalten bei einer mäfsigen Tcm-
peralur von 12“ R. sehr gut, nur muß man sie oft mit Regenwasser benetzen.
big. a ist die Blume von der Seite vorgestcllt; flg. b die Lippe von vorn;
flg. G dieselbe von der Seite; flg. die Säule vorn; flg. . dieselbe von der Seite-
flg. / . die Staubgefäße in ihren Lagen.
28.
HERRMANNIA INFLATA.
O. N. HERRMANNIACEAE.
MONADELPHIA PENTANDRIA.
H. tomentosa, foliis ovalibus crenulatis rugosis quinqucnerviis, calycibus
inflatis reticulatis.
Habitat in Mexico. % T.
Caulis erectus, 1 — 2 ped. altus, totus cum folüs calycibus et germine pilis
dcnsis stellatis tcctus. Folla poll, longa, 8 - 1 0 lin. lata, breviter acuta, crenulata,
quinquenervia nervis parlitis, rugosula, dense tomentosa at vircscentia; pe-
liolus 2 — 3 Im. longus. Flores ex axillis foliorum superiorum untantes, pedicello
4 lin. longo. Calyx iiiflatus membranaceus tomento tenui, dentibus 5 brevibus
ovatis. Pelala 5, parum calyce longiora, obliqua, atropurpúrea. Stamina 5; fila-
mentis dilatatis basi parum connatis; antherae clongalae iu apicem productae.
Ovarium pcntagonum quinqucsulcatum quinquclocularc, semina plura. Styli 5
coadunati.
Semina plantac habuimus a clar. Dep p c . Vera Hcrrmannia secundum
stamina et ovarium videtur, singularis vero oh locum ualalem, cum omnes Ilerr-
maimiac species nunc cognitae Africae australis' siut indigenae.
Fig. a stamen; fig. b germen cum stylis.
Der Stamm ist aufrecht, ein bis zwei Fufs hoch, wie Blätter, Kelche
und Fruchtknoten mit dichten sternförmigen Haaren besetzt. Die Blätter sind
einen Zoll lang, 8 — 10 Linien breit, kurz gespitzt, fein gekerbt, mit 5 wiederum
zcrtheiltcii Hauptnerven, etwas runzlich, dicht filzig, aber doch grünlich.
Der Blatßtiel ist 2 3 Linien lang. Die Blütheu kommen aus den
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