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lang, oben mit langen zcrsreutcu Haaren; die Blättchen stehen an imscru Exemplaren
immer zu vier, siud umgckebrt herzförmig, glatt, an der Basis oft mit
langen Haaren, uulcu graubläulicb, zuweilen wer'deii sie roth. Die Schafte sind
rund, etwas höher als die Blätter; die Dolde hat kleine linienförmige, spitze
Bracteen; die Blüthenstielc sind zuerst zuriickgebogen 10— 12 an der Zahl. Die
Kelchblällchen spilzig, nach oben mit 6 — 8 kleinen braunem Warzen in zwei
Reihen besetzt. Die Blumenblätlcr siud fast einen Zoll lang, oben 4 Lin. breit,
gerundet, roth, in der Milte gelb. Fünf gröfsere, fünf kleinere Slaubfäden, fünf
Griffel, etwas kürzer als die kürzesten Slaubfädcn. Setzt selten Frucbt au.
Herr-Deppe brachte die Zwiebeln dieser scliöncu Pflanze aus Mexico zu
uns. Da sie den ganzen Sommer hindurch zu blühen pflegt, so verdient sic als
Schmuckpflanze besonders zur Einfassung der Blumenbeete gezogen zu werden.
Ein lockerer, aus Lauberdc und Flufssand gemengter Boden ist ihr am zuträglichsten.
Im Winter bedarf sie einer Temperatur von wenigen Graden über den
Gefrierpunkt; auch kann mau die Knollen trocken aufbewahren, und sie im Früli-
linge iu die Erde pflanzen. Die Vermehrung geschieht durch die Zwiebeln und
Knollen. Nach den Erfahrungen des botanischen Gärtners Hcnm W e tz e l zu
Krzemiiiiec können die sämmtlichcn Blätter als Gemüse und die Knollen der Wurzelzasern
als Rüben gegessen werden. In der ersten. Absicht werden die Zwiebeln
Ende Februar oder Anfang März in ein warmes Mistbeet gesetzt; in der
zweiten legt man sie Mitte April oder etwas später in einen sandigen lehmigen
Boden an einem warmen Standorte einen Fufs von einander. Im Herbste nimmt
mau sie aus der Erde, sammelt die Knollen, und bewahrt die Zwiebeln an einem
trocknen Oric auf.
12.
EPIDENDRON PASTORIS.
O. N. ORCHIDEAE.
GYNANDRIA MONANDRIA.
E. caule tuberasccnte compresso, foliis lineari - lanceolatis, petalis linearibus,
labelli laciniis laterahbus erectis, media rotundata.
E. Pastoris Paul, de la Llave et Joann. Laxarsa Novós. Vegetahìl.
Descriptìones Mexic. 1825, Fase. 2.
Habitat iu Provincia Michixaconensi Regni Mexican!. 2|,. C.
Caulis tubcracens compi’essus. Folia vix pcdem longa, vix 6 lin. lata sub-
cai'inata. Racemus pauciflorus, floribus remotiusculis ; bracteae 2—3 lincas longae
supra lineis clevatis ; pedicelli 6 lin. longi. Germen teres tenue 4 lin. longum.
Petala tria exteriora 5 Un. longa vix Un. lata margine reflexa fusca lineis atris,
2 interiora angustiora. Columna petalis multo brcvior superne tridentata, denti-
bus obtusis distautibus albis, sub dente supremo apopliysi parva; antliera flava;
ligula (rostello) sub antliera supra gynizum trúncala flava; labellum petalis
subaequale trilobum, lobis lateralibus erectis brcvibus flavis lituris fuscis, medio
dilatato rotondato lineis elevatis flavo.
Plantam e Regno Mexicano allulit dar. D ep p c . Odor suavis. Dieta est
species in honorem D. Joann. Jos. Pastor Morales.
Der Stamm isst knollig, zusammengedrückt. Die Blätter sind kaum emen
Fufs lang, kaum 6 Lin. breit, etwas gcldelt. Die Traube hat wenige, ziemlich
entfernte Blüthen; die Bracteen sind 2 — 3 Lin. lang, spitz, obeilialb mit erhabenen
Linien; die Blüthenstlele 6 Lin. lang. Der Fruchtknoten ist rund, dünn,
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