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Die Wurzeln dieser klimmendsu Pflanze siud knoUig, riibenförmig, fast
einen Fufs lang. Der Stamm wird im Garten 6 — 8 Fufs lang, er ist ästig, ausgebreitet,
wie die ganze Pflanze sehr glatt, und sehr zart. Der Blattstiel ist 2 —
3 mal liederförmig, zuletzt dreifach getheiit, der eine Ast der ersten Paarung
wächst oft in eine getheilte Ranke aus; die Blättchen sind 8 Lin. bis einen Zoll
lang, 4 — 6—8 Lin. breit, kurz gespitzt, an der Basis etwas verschmälert, ganz-
raudig, fünfnervig, unten etwas bläulich. Die Trauben treten aus den Blattwinkeln,
zuweilen auch den Blättern gegenüber, selten au der Spitze der Zweige
hervor, sind etwa so lang als die Blätter und mit ungefähr 5 Blüthen besetzt.
Der Kelch ist zvveiblättrig; die Blättchen .sind eiförmig, spitz, am Rande äufserst
fein gezähnelt. Die Blumenblätter sind gelb mit rothen Spitzen, fallen schnell
ah; die äufsei’n sind 8 Lin. lang, an der Basis mit einem sehr stumpfen Sporn
von 3 Lin. Länge, mit kappenförmiger Spitze; die innern sind gleich lang, schmaler,
haben einen sehr sclmjaleu Nagel und eine eiförmige fast pfeilförmige Platte.
Die Staubfäden wie gewöhnlich, in zwei flache Hälften verwachsen, mit 5 — 6
einfäcluigen Antlieren. Ein Griffel von der Länge der Staubfäden. Die Beere
ist länglich-walzenförmig, mit dem Griffel gekrönt, fleischig, yiolet, inwendig
weifslich, einfächcrig; die Samen nierenförmig, schwarz nnd stehen an zwei gegenüber
und an den Wanden stehenden Samenträgern,
Diese Pflanze ist 1827 aus Samen gezogen, welche der Garten aus England
erhielt. Sie wird ß—8 Fufs hoch (W a llic h giebt a. a. O. nur 2 — 3 Fufs
an) und ist mit unzähligen Blumen geschmückt, welche erst im August zu blühen
anfangen und bis zum apäten Herbst fortfahren. Bei guter Bedeckung hält die
Pflanze im Freien aus, da sic aus einem sehr gebirgigen Lande in Indien kommt;
sie liebt einen leichten, mit Sand vermischten Boden und einen sonnigen Standort.
Will man die Pflanze in einem Gewächshause überwintern, so müssen die
Knollen trocken gehalten werden, damit sie nicht faulen, oder zu früh anfangen
zu tieiben. Im Mai pflanzt man die überwinterten Knollen ins freie Land. Die
Vermehrung geschieht durcii Zerthciiung der Wurzeln; im Garten ist der Same
noch nicht reif acworüen.
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35.
MAMMILLARIA DENSA.
O. N. CACTEAE.
ICOSANDRIA MONOGYNIA.
M. cylindrica glaucescens, tuberculis conicis densis, spinis plurimis flavi-
cantibus, una majore.
Habitat in montibus Mexicanis. T.
Caulis in nostris 3 - 4 poU. longus, diametro pollicaris, glaucescens, undique
tectus tuberculis spinisque ex ipsis exeuntibus, basi soboliferus. Tubercula
conica, 4 lin. longa, basi fere 2 — 3 lin. diametro; spinae 16—20, in apice tuber-
culi in cyclum posltae, divergentes, 6 lin. longae, flavicantes, diaphanae, basi flavissima
opaca; allac 3 —4 in medio verrucae, una majore 8 —10 Un. longa; püi brevissimi
inter spinas. Flos fere ut iu Cereis, vix poll. longus, inter tubercula emergens.
Calyx cum germine connatus, phylla exteriora lanceolata acuta rubentia,
interiora in petala abeuut. Petala lanceolata alba. Stamina calyci interiori inserta,
petaUs minora. Stylus staminibus minor multilidus.
Cl. D e p p e plantara e montibus Mexicanis misit, ubi caespites in rupi-
bus format.
Der Stamm ist an unsern Pflanzen 3 — 4 Zoll laug und hat einen Zoll
im Durchmesser, etwas graublau, überall mit Astansätzen und Stacheln. Die Astansätze
sind kegelförmig; 4 Lin. lang, an derBasis von 2—3 Lin. im Durchmesser;
die Stacheln bilden zu 16 — 20 einen Kreis an der Spitze der Astansätze,
nach allen Seiten gekehrt, gelb, durcbscbeinend, nur an der Basis nicht durchscheinend
und mehr gelb, 3 — 4 andere sitzen in der Mitte der Warze zerstreut; einer
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