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Der Stamra ist windend, mit langen, gelblichen, dichten, weichen Haaren
bedeckt. Die Blattstiele sind einen Zoll und darüber lang; die Blätter selbst
kerzförmig, dreilappig. Der mittlere Lappe ist vom Stiel an 2—3 Zoll lang, au
der Basis anderthalb Zoll breit, spitz und stachelspilzig; die Seltenlappen
sind vom Stiel an einen Zoll lang, ausgeschweift, stumpf; alle drei haben am
Rande einzelne, selten kleine Zähne, sind auf beiden Seiten grün und weicbfil-
zig, auf den Nerven mit langen, weichen, gelblichen Haaren. Die einblumigen
Blüthenstlele kommen aus den Blattwinkeln mit den etwas längeren, einfachen
Ranken; die Hülle ist dreiblättrig; die Blättchen in schmale, borstenförmige,
an der Spitze drüsige Lappen zerspalten, und etwas länger als die Blütbe. Der
äufsere Kelch besteht aus fünf Blättern oder Lappen, die 8—10 Lin. lang, 4 Lin.
breit sind, aufserhalb grün, mit langen Haaren und einer weichen langen Spitze, innerhalb
weifslich; die Blumenblätter (eigentlich die innern Kelchlappen) sind 5, eben
so grofs als die Kelchblätter uud weifslich; der Fadenkrauz bläulich. Staubfäden
uud Staubweg wie an ändern Passifloren. Früchte haben wir nicht gesehen.
Nach Originalexcmplaren von De svaux in Herrn Prof. Kun th s Herbarium
ist dieses P. gossypifolia Desv. De Candolle bringt (Prodr. 3. p. 331.)
diese Art mit? zu Lama r k ’s P. hibiscifolia. Aber Lama rk beschreibt Stamm
und Blätter als glatt, auch stellen die Abbildungen in Linne’s Amoen. ac. 1. t. 10.
u. Plum amer. t. 86. ganz andere Pflanzen vor.
Wir erhielten die Samen dieser Passionspflanze von den Herrn Sch i ed e
und Deppe im Jahre 1829. Die Pflanzen blühten schon das Jahr darauf, sowohl
im Freien als im Gewächshause vom Julius bis Octobei-, ohne jedoch Früchte
anzusetzen. Sie wächst.gut in einer nahrhaften mit Sand und Lehm vermischten
Erde, und damit sie recht üppig blühe und wachse, setzt man sie mit dem
Topfe ins Freie, und hat man Pflanzen übrig, in den freien Grund an Geländer
und Stangen. Eine Temperatur von 10 —12“R. ist binreicbcnd, sie zu durchwintern.
Die Vermehrung geschieht durch Stecklinge, die leicht wachsen.
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47.
PASSIFLORA ODORA.
O. N. PASSIFLOBEAE.
MONADELPHIA PENTANDRIA.
P. (Decaloba de Cand.) foliis trUobis cordatis integerrimis scabriuscu-
lis, lobis subacuminatis apiculatis, lateralibus brevioribus, bracleolis linearibus sparsis
interdum involucrum sistentibus.
P. sicyoldes Scblecht. Linnaea 5. p. 88. n. 83.
Habitat in Mexico prope Jalapa. tj. C. T.
Caulis volubilis, pilis sparsis brevibus rigidiusculis apice bifurcis. Pelio-
lus 1 — 2 poll, longus; folia cordata triloba, lobus medius a petiolo 2 — 3 poll,
longus ad basin ultra poll, latus, laterales a petiolo poll, et parum ultra longi,
omnes parum acuminati longius apiculati integerrimi, infra hirti nt caulis, supra
glabriusculi. Pedunculi ad poll, et dimid. longi axillares cum cirrhis simplicibus
longioribus, bracleolis 4 lin. longis angustissimis hirtis deciduis, sub flore interdum
aggregatis. Calycis phylla (laciniae) 5, poll, longa basi ad 6 lin. lata acuti}
aplculata cxtus virentia subhirta, intus albentia. Petala (calycis laciniae interiores)
5, triplo minora obtusiuscula alba. Corona filis basi rubris tum variega-
tis. Stamina et Pistilla ut in congeneribus. Fructum non vidimus.
Semina accepimus a viris clariss. Schied e et Dep p e p r o p e Jalapa lecta.
Flores elegantes odoratissimi.
Der Stamm ist windend, mit zerstreuten, kurzen, etwas steifen, zweispitzigen
Haaren. Der Blattstiel 1 - 2 Zoll lang; die Blätter herzförmig, drcilappig;
der mittlere Lappe vom Stiel an 2—3 Zoll lang, an der Basis über einen
Zoll breit; die Seitenlappen vom Stiel an einen Zoll und etwas darüber lang,
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