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Lin. lang; das Blatt selbst einen Zoll lang, 5—6 Lin. breit, an der Basis wenig
verschmälert, vorn lang zugespitzt, wenig stachelspitzig, durch kurze Haare am
Rande scharf. Die Nebenblätter fstipulaeJ sind breit, indem sie den ganzen
Zwischenraum zwischen den Blättern cinnchmcn, aber kurz, gelappt, gezähnt,
drüsig, weifs. Die Rispe steht am Ende des Stammes, ist vielblüthig. Der Kelch
ist mit dem Fruchtknoten verwachsen, kaum 2 Lin. lang; die Lappen sind sehr
schmal und durch einen breiten Ausschnitt gesondert. Die Blume ist weifs, die
Rühre 3 — 4 Lin. lang; die Sanmlappen eiförmig, kurz gespitzt, inwendig fein
rauh. Vier Staubfäden, die sich über den Schlund erheben. Der Griffel etwa
halb so lang als die Staubfäden. Die Kapsel ist mit dem bleibenden Kelche besetzt,
kugelförmig, an der Spitze aufspringend, die Scheidewand bleibt oben frei
stehen.
Die Samen dieses kleinen Strauches erhielt der Garten vom Herrn D e p p e
aus Mexico 1829, der sie in der Gegend von St. Andres sammelte. Das Pflänzchen
blühte im Garten im October und fuhr fort bis Januar, scheint auch Samen
anzusetzen. Es ist ein kleiner, zärtlicher Strauch, der einen guten hellen
Standort am Fenster nnd eine mäfsige Wärme von 5 — 10° R. verlangt. Die
Samen werden in Töpfe ausgesäet, in einem mäfsig warmen Mistbeet aufgezogen
und einzeln in eine lockere Heide- nnd Dammerde, welche mit einem Theile
Flufssand gemischt wird, gepflanzt. Li Ermangelung von Samen kann dieses
Pflänzchen durch Zweige vermehrt werden, welches nm so mehr zu empfehlen
ist, da die Pflanze wegen ihrer Zartheit leieht vergeht.
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HETERONOMA DIVERSIFOLIA.
0 . N. MELASTOMACEAE.
OCTANDRIA MONOGYNIA.
H. caule superne sctoso, foliis ovatis acuminatis nervosis, sera!urris apipe
selosis, altero opposito minori.
, , li. àiversiMim De Cand. syst. ìieg. i. p. 122.
Rhexia diversifolia Ilumh. et Bonpl. rhex. p. 119. t. 45. , •;
Habitat iu Pernvia, nec non Mexico prope Jalapa et Papantle. C.
Caulis 2—.3 pedes altus, ramosus, ramis divaricatis tetragouis; superne
sclis sparsis. Folia opposita, alterura semper minus, sed inagis minusque, per
tiolo fere poli, longo, majus 2 — 3 poli, longum, v!x poli, latum, utrumque longe
acuminatum quinquenerviuin ; serraturae parvae approximatac apice seta tcrrai-
natac. Inflorescentia paniculata centriflora, in nostris pauciflora. Calj'X tubulosas
6 8 lin. longus 4dcntatus glaber. Petala 4, calyce fere duplo majora, mucronulala
rubicunda. Stamina 8, alterna majora, connectivo majorum basi in ap-
pendicem bifidum producto, rainorum in setas duas. Stylus filiformis. Stigma non
discrelum. Capsula 41ocularis calyci aequalis. Semina basi truncata margine
lineis clevatis parallelis curvis, transvcrsim rugulosis.
Semina babemus c Mexico a viris ciar. S c h ie d e el Deppe.
Fig. a Calyx cum staminibus; fig, h germen seclione verticali; fig. c calyx.
Der Stamm ist 2 — 3 Fufs hoch, ästig; die Äste vierkantig, abgesperrt,
oben mit einzelnen Borsten. Die Blälter entgegengesetzt; eines derselben ist
immer kleiner und zwar mehr oder weniger; der Stiel ist fast einen Zoll lang;
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