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den Kanten nahe am Schcilel zwischen den Slachchi. Der Kelch (nämlich die
Uiiteriage des Kelches) ist biichscnformig und hat auf seiner Oberfläche kleine,
eiförmige, slumpfe, oft in einem Kreise stehende Blätter, welche gegen oben
au Zahl zunehmen, länger und spitzer werden und endlich in die BlumcnbläUcr
übergehen. Diese sind linienfönnlg, spitz, weifs. Die Staubfäden sind in gro-
fscr Menge vorhanden, kleiner als die Blume. Der Staubweg ist eben so lang
als die Staubfäden, mit vielen Narben. Die Frucbt haben wir nicht gesehen.
Diesen merkwürdigen Cactus erhiclicn wir von Ilrnrn S e llo aus Südbra-
silicii, und hatten noch in demselben Jahre das Vergnügen ihn blühen zu sehen.
Die Blumen erschcmcn im Mai und Junius, verbreiten einen sehr angenehmen
feinen Geruch und halten sich mehrere Tage. Des Morgens beim Sonnenschein
öffnen sie sich, schliefsen sich aber schon Nachmittags und bleiben bis zum folgenden
Tage geschlossen. Die Pflanze liebt, wie die meisten Cactusartcn, einen
trocknen Standort, Wärme und Sonne. Eine mit Sand, Lehmen und Kalkste!-
neu vermischte Erde ist ihr am zuträglichsten; die Vermehrung mufs durch Samen
geschehen.
10.
OXALIS FLORIBUNDA.
O. N. OXYLIDEAE.
DECANDRIA PENTAGYNIA.
O. acaulis, foliis ternatis, foliolis subrhombeis accisis repandis hirlis subtus
Icprosis, scapo multifloro, calycis phyllis obtusis cancscentibus.
O. floribunda Lehmann Ind. Scrnin. hört. Hamb. 1826, p. 17. Index,
scholar. Hamburg, p. 25.
Habitat in Brasilia australi. 2).. T.
Rhizoraa tuberosum solidum rudimentis foliorum subsquamosum. Folia
omnia radicaba numerosa hirsuta, pctioli ,6 poli, et ultra longi superne teretes,
inferne planiusculi alati; foliola ángulo acuto excisa subrliombea, latcri-
bus anterioribus rcpanda, subtus flavo - leprosa. Scapi permulti foliis hand altio-
res teretes hirti. Involucri phylla lanceolata hirta. PeduncuU reflexi, tum erecti
poli, longi. Cal. phylla lanceolata obtusa 2 lin. longa hirta, apice macula rubra.
Petala 8 — 10 lin. longa retusa rubra. Stam. 5 exteriora triplo fere minora petalis,
filamenta hlrsutiuscula. Pistilla 5 reflexa parum majora staminibus extcrio-
ribus utique minora interioribus. Fructum raro piofert.
Der Wurzelstock ist knollig, dicht, von den Ueberbleibseln der Blätter
etwas schuppig. Alle Blätter sind Wurzelblätter, rauh und in grofser Anzahl;
die Stiele über 6 Zoll lang, rund, an der Basis flach, am Rande häutig; die
Blättchen fast rhombisch, vom eiiigeschnitten, die vordem Seiten ausgeschweift,
auf der untern Fläche haben sie gelbliche kleine Warzen. Die Schafte kommen
in grofser Menge hervor, sind rund, nicht höher als die Blätter, rauh. Die Blü-
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