derselben zur Nahrung gereicht worden. Unter
den Neuern erklärten sie manche für ehemahlige
Corallenarten, andre für Ammonitcndeckel, noch
andre für eine Art os scpiag, wieder andre für
eine versteinte zweyschaalige Muschel etc. —-
Weit wahrscheinlicher aber gehören sie zu denjenigen
einschaaligen Conchylien deren Windungen
inwendig durch Scheidewände abgetheilt
sind, unter welchen sie daher auch im Handbuch
der N. G. ihren Platz gefunden haben, wo
überhaupt nähere Nachricht, besonders von deii
mancherley Nahmen womit sie belegt worden,
gÜe gDeben ift.
Alle drey Figuren sind nach Exemplaren
in meiner Sammlung und in natürlicher Gröfse
gezeichnet. Alle dreye sind in dichten Kalkstein
petrificirt.
1. Aus Brabant. Um die flachgewölbten
blätterigen Aussenseiten zu zeigen.
2. Ein Stück von den Pyramiden bey Dsjise,
von} wannen es mir der berühmte Africanische
Reisende, Herr Hornemakn zugeschickt hat.
Enthält gröfsre Muster als das vorige, und
zwar meist in die Breite von einander gespalten,
um die Spiralwindung mit ihren Kammern
zu zeigen.
3. Aus dem Luzerner-Gebiete. Theils mit
noch gröfsern Exemplaren, einige wie krummgebogen.
Das ganze Stück aber so durchgeschlagen,
dafs von allen darin liegenden Linsensteinen
(bis auf einen ganz kleinen am obern
Rande) blofs der Querbruch zu sehen ist: in
welcher Gestalt sie dann Fruchtsteine genannt
zu werden pflegen.
Abbi ldungen
naturhistoriseher Gegenstände
h e r a u s g e g e b e n
von
J oh, Fried. Blumenbach.
5 " ’ H e f t .
Nr° 41 — 50.
G ö t t i n g e n
bey Johann Christian Dieterich
1 8 o o.