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HYDATIS ERRATICA.
^ J an hat gegen den von der Ernährungsweise
der Thiere hergenommenen Character der Ani-
malität, dafs sie nämlich ihr Futter mittelst
merklicher willkürlichen Bewegung durch einen
Mund zu sich nehmen, manche Blasenwürmer
(,Vennes hydatieos) eingewandt, die weder das
Eine noch das Andere, weder Mund noch sichtliche
willkürliche Bewegung, und dennoch
so viele Analogie mit den allgemein für Thiere
anerkannten Hydatiden (wie z.B. mit dem im
I V «n Heft tab. 39. abgebildeten Finnenwurm un
Schweinefleisch) zeigten, dafs man ihnen trotz
jener scheinbaren Mängel, dennoch ihren Platz
im Thierreich schwerlich versagen dürfe.
Allein abgerechnet, dafs unter den vielartigen
Hydat iden, die sich nicht gar selten be y Men schen
und anderen warmblütigen Thieren finden,
zuverlässig gar manche sind, bey Welchen an
keine eigenthümliche selbstständige Animal i tät
zu denken ist (wie z. B. bey den traubenförnn-
gen, worin zuwe i len der Mut terkuchen b e y
schwängern Frauen, oder der Eyerstock der
Hühner degenerirt): so scheint bey manchen andern
nur aus . Mang el genauerer Untersuchung,
wenigstens das Eine der gedachten Merkzeichen^
der thierische Mu n d übersehen zu seyn.
Gerade das hier abgebildete Geschöpf , hat
mich auf diese Vermuthung gebracht.
Bey
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