die Seehunde, ein Geschlecht von mancherley
Gattungen, wovon aber die hier abgebildete,
die ungefähr gegen 6 Fufs lang wird, in den
nördlichen Meeren die gemeinste ist. Die Zeichnung,
die nach ein Paar ausgestopften in meiner
Sammlung gemacht worden, hat durch genaue
Vergleichung mit mehreren lebendigen,
die hier zur Schau gewesen, selbst Leben und
Ausdruck erhalten.
UebeF die Lebensweise und vielfache und
grofse Benutzung dieses Thieres, von welcher
die ganze Subsistenz eines der wunderseltsam-
sten Völker der Erde, der Grönländer, abhängt,
verweise ich lediglich auf den classischen Historiographen
derselben, Dav. Ci\akz , dessen Werk
ohne Widerrede zu den interessantesten und
unterhaltendsten ihrer Art gehört, die je geschrieben
sind.
Ein Leben ohne Seehunde ist den Grönländern
so undenkbar, dafs sie nach der Versicherung
des Bischofs P. E g e d e , nachdem ihnen
von den Missionaren die Glückseligkeit des Himmels
aufs beste gepredigt worden, vor allen
Dingen fragen,: *‘ also doch auch Seehunde
vollauf da?”