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PHACITES FOSSILIS.
Linsenstein.
U n te r dem kaum übersehbaren Heer von Versteinerungen
präadamitischer Geschöpfe der Vorwelt,
die einst durch eine allgemeine Erdcata-
strophe vertilgt worden, und zu welchen sich
kein wahres Original in den organisirten Reichen
der jetzigen Schöpfung mehr vor.lmd.et, ist die
liier abgebildete eine der allerauffallendsten und
räthselhaftesten. Ganze Gebirglager in vielerley
weit von einander entlegenen Weltgegenden
bestehen ausschliefslich aus Millionen dieses
kleinen netten Petrefacts, das in seinem Bau so
wenig bestimmte Übereinkunft mit irgend einem
jetzt existirenden organisirten Körper zeigt, dafs
deshalb die Vermuthungen der Naturforscher über
seine vormahlige Natur mehr als bey irgend
einer andern Versteinerung von einander verschieden
und widersprechend ausgefallen sind.
Die älteste* Meynung die schon Strabo anführt,
war, es seyen petriiicirte Linsen and
•raidekörner. Und da man sie häufig in
Nieder-Aegypten bey den Pyramiden antrifft, die
selbst grofsentheils mit Quadern voll Linsensteine
bekleidet sind, so meynte man es seyen
versteinte Beste des Deputats das de Bauleuten
der