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7 « in ) e i ) t e Capite!,
tintgt tfliunter g(mifd)fe Coralliolitl)«! ivotlen luir auSnefime»/ bie fid) jimeilcn unter bie »et*
fteinten iöfgetabiiicn gemifc^t, wnb rooBonbcr ©rirnb aui bcm fotgenbcti Uiä)t reivb einsu«
fe^m feijn. ®ie Bcrficinien Ärautct iiegcn auc& orbrntlic^cr ®iife in einem fc^icferigtein 65«
fiein, helfen ganje S3efci)(iffeni)eit jti evfennen giebt, bng fie »on einem ©ebinunt ruhiger jiiU
leffeftenber 5ßofier iftren Urfpnmg er&altcn / njelc&eg gnger man nie bei) @ee)eonc5i)ficn unb
anbetn «Seefórpevn antreffen rcirb. «Sie, bie Ärdutcr liegen tiberbieö nur an einem befiimm»
ten Orte, in einjeln ©djicOten unb gió^en, raeifi b«/ tro @teinM)Ien 6recl;en, nie auf i)Oi
6en iSergen, fonbern in niebrigen ©egenben unb Si[)älern, ba[)ingegen bie nnbern iöerfieinc#
rungen «ufben ^6d)(len SBcrgen [)in unb |)er jerfireuei |tnb. ©ieÄrauter felbfi baben meifi
tine reguläre nnttirlic^ ausgebreitete Sage, unb geben baburii) ju erfennen, ba§ fie in fiille«
SSSaffcrn flci) rui)ig unb fanft oljne @tog unb ©vucf niebergelaffen, ba man fjingegen bei) ben
meiflen (Ionc()i}Iicn|ieinen jufi bnä (Segentbeil mafjrnimnit. |)ieju fommt, ba§ man nid;t alle
Kräuter oi)ne Unterfd^ieb, fonbern mir gemiffe Birten, meifr fuldie/ bie in naffen unb fumpft<
gen Q5egenben rcadjfen, im ?lbbrii(f fi'nbet, jeneS (iber mi'igte not^roenbig erfolget fei)n, roenn
Slutfjen unb Ueberfdjmemmungen / bie cl)ne Unterfd)ieb aKe« mit fìd) fortnehmen, an ben
Äräuterfcfeiefern ?int[)cil fedtten. Sbcn bnl)er glaube iä), mit ®runb pt behaupten, ba§ bie
meiflen @d)iefer, roorinnen Berjieiiite jirdutcr unb jiräuterabbrücfe finb, nué einem in fiitlen
^ßaffern niebergelaffenen <Sd)lamm entfianben finb. ®iefer bat fic^, fo, reie bie ©d^iefcc
fpalten/ im'3Baffet gefegt, bie mit untergefunfenen ^flanjen bebecft, unb fi'd) fd)id)tmci§ all»
mäblig gef)äufei, bi« et enblid) gar »ertrocfnet, unb fid; nunmei)ro alé ein barter @d)iefer un«
fern 5Iugen barfiellet. Siefer fd&roarse meifi fette Seid)fd)Iamm ifi e« baber, ber ben (SrunD
ju ben ©teinfoblen, bie in ben nämlichen ®egenben bred)en, mit abgiebt, imb Bieilcid>t bat
felbfi bie tbonigte Secte/ roeldie auf ben (gteinfoblen unb Äräuterfdjiefern liegt, ibren Ur;
fprung mit »on ber ?:eid)i®rbe genommen. Einige behaupten jmar, ba§ biefe 2)e(fe »ietlcid)t
burd) Uebetfd)niemmungen liber bie »ertrocfnete ?eicbe gefübret reorben. Slllein ba fnfi auf
«den ©teinfobien-SIö^en bergleid)en S5:bon[ager anjutreffen, unb eg nic^t leidet begreiflid) if},
bog grofe ©rgieffungen ben in fic^ genommenen tbonigten (Schlamm jufi allejeit auf »n'troa'ne»
te triebe niebergelaffen baben feilten, fo ifi ebe 5U »ermutben, Dag fo!d)er entmeber ber le^te
Ueberrefi bei aKmdblig uertrocfneten ?;eicbeé geraefcn, ober bag, ba foId)e sertrocfnete 3:eid;e
flUemal anfangs etroaé tiefer liegen, ali bie anbere 81äd)c ber (betmn liegenben ©egenb,
(tc^ in folcben fleinen S^iefen tbeifó ba« ÜiegeniBoffer gefammlet, tbeil«? bei) fieinen grgieffun»
gen m babin gefloffene 5Baffer fteben geblieben, unb bafelbfl einen Sumpf gems(${. Sa
fit^ nun in folcben @i5mpfen bie in bem ®affer beftnblic^e (2rbc allmäblig praecipitirt, fo
ifi aud) biefei biet gefd;ebfn, ber nod; etroaS tief^ CRaum beä »ertrocEneten 3:eic^cé ifi all»
mäblig auÄgefullt, unb bem übrigen (Srbboben b^burd) gleid; gemadit roorben, unb bat eben
biejenige ©ecfe bercorgebracbt, bie mir beut ju ^age auf ben Äräuterfi^iefern unb ©teinfob»
leniSló^en roabrnebmen. '2ßeii bie meiflen Äräuteri?lbbri'icfe sreifcben ben (©teinfobleniglói
^en unb beffen Secfe anjutreffen fl'nb, fo äuffert ^ r . Sicentiat ©c^ulje 43.) bie 'SJermu«
tbung, 06 BÌeUeid)t bie Äräuter oué ber urfpriinglid)en <Sd)lammerbe bt^tBOrgereacbfcn, unb
nacfegebenb« Bon ber auf bem @teinfoblen<8(ò? niebergelegten Secfe »erfcbuttet iBorben. ®o
fdjarffinnig biefe Sonjectur ifi, fo fiebet ibrbod) bieä befonberö im iSSege, bag man roeber
in, no(^ unter ben .^räuterfd)iefern einige ©puren Bon Äriuterrourjeln leicbt reabrnimmt,
weldjeé boct) fep miigte, roenn biefe SSermiitbung ibre SKiditigfeit bflitf-
43.) in 6cc oScH «nsefií^rten W^aniitHua »011 i t a Äräutsr-Wteiitf«!.
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ß o i i fcen ^ráuter a i m ©teínreíc^c. 73
©lei^iBDbl Knnen aucb ^«fferflutben burc^ben in ficb aufgenommenen, unb in gercif,
fen ©egenben mebergefe?ten ®d)i(imm geroiffe @d)ic&ten unb Sager gebilbet I)aben, in iveldjen
ntir beut }u 3:age ©puren Bon ebebem bafelbfi eingebiillten Ärdutern antreffen. Sa« finb meifi
gióge, bie aufS fanbigtem 9Jiergel befieben, ober au« einem @emifd)c »on jarter fald;igter unb
fanbiger 5:boncrbe, bie barinnen begrabenen ^ráuter serratlien aber fattfam burd) ibfe Sage,
bag fie nid)t in rubigen füllen 2Baffern nieber gefunfen. @ie liegen unorbentlid;, meifi 5er»
fnirft unb jerriffen über unb burdjeinanber ber, unb jeugen fattfam Bon ber in fiürmenben Slu*
• tben erlittenen ©eroalt. ©teine, bieBom ©d;Iamm ber icilben 2ßaffer entfianben finb, laffen
ficb roobl aud) fpalten, ibre ^Matten aber fìnb Biel bicfer, alé biejenígen, tie ficb in füllen 2ßaf,
fern aufeinanber gefegt baben. Ser@runb bason liegt in bergroffern 53icnge be« in fìd; gebab*
ten ©djiammí, ber fid;in bicfen Sagen ju prácipitiren, unb ganje 5lecfer unb Selber 5U Bern
ld)remmen pflegt. Sa, reo bie Kräuter liegen, fpalten folcbe ©teine meift leicf)t, reeil bet
©äfft ber Kräuter, ber tbeilá burd) ben S r u í , tbeil« 8ielleid)t burc^ eine Sluábúnfiung fi'c^
über bie platte siebet, bie Sobófion bei obern Sager« mit bem untern in etroa« serminbert.
Ser@teinbatalfo, roenn man ibn jerfluffet, 'bafelbfi ben geringfien ^iberfianb, unb legt
un« bamit ba« eingefdiloffene Slatt beutlid) sor Síugen. 53?ít ben 3lbbtúcfen ber Ärauter in
©anbfieinen bat e« glcid)e ^eroanbni«. q>atticulár « Uebcrfd)n)emir,ungen, balb groffere, balb
fleinere, finbe«, bie offt groffe ©anbbügel unb @anbfläd)en aufeinanber báiifen, unb bie
mit fi'c^ fortgeriffene SBMtter in folcbe einbüUen. ©inb e« SSldtter, bie fiarfe beteorfiebenbe
Oiibben baben, fabrucfen fid) folcfee in ben ©anb ein, unb biefer behält, reenn er allmäbli\i ju
einem ©anbfieine jufammen bäcft, ben einbruí befio leidster, ba bergleid)en »lätter mit
fiarfen.SKibben berSäulni« länger al« anbere reiberfieben, unb bie ©anbfórner bereit« unter
fid; JU einer (Sobafion gekommen, nocb ebe ba« «lat gänslid) in feine Säiilni« gegangen.
S i e freniben Kräuter, bie nicbtauf europäifd)en ®runb unb «oben reacbfen, finb, aU
lem 5tnfeben nac^, aud) burd) Uebnfdnwmmimgcn in biejenigen ©egenben, reo reir fie beut
m t m Sureeilen finben, gebrad)t reorben, reenigjien« ifi biefe i)i)potbefe reabrfd)einlid)er, al«
mit einigen eine ÍSerrúcfung unfrer 5l,;e ju ^ülfe ju nehmen, ©emeiniglicb reenbet man ein
bag Ärauter ohne gänjlidje ílufJófung einen fo reeiten SBegjur ©ee fcbreerlid) reürben baben
au« 5lmerica madjen fonnen. 3d) gebe e« gerne su, man m. « aber aud) babei) bebenfen, b^g
f« meifi ©íilfgereáíífe, cerei, opuntis unb bergleic^en Äorper fìnb, bie frei)lid; fiániáí
Ì «"Pifen laffen. Su bem reirb mam
J e « unrechtmäßiger 5Beife fogleicb für fi:emb, gehalten, beffen ®efd)lecbt«arTman nid,t a u Z
Midlich crratben fanti. ÍJCirfónnen noch nicbt Bon einer ^fianje, bie un« im 5ibbrucf un.
fenntlich ifi, fogleich eincn©cblug anführen einbeimifc^en ©tanb^Ortauffer (Suropa maéen
S u bem reirb ftd; im ©eereaffer reegen be« ©alie« unb fo bamit Berbunben ifi i„¡
^chreeiche ^flanse aKeseit länger Bor ber Säuini« fdiügen fónnen, «l« in füfen ¿affnt,
m ^ v o n J S u m ansunebmen, bag bie auf ber ©ee gefcbrecmmenen ^flansen m í et
ner barjigten (truffe uberjogen reorben, unbburch biefe« mttd au« ben entfernteften ®egen.
ben fidler unb reoh behalten noch Sranfreich unb anbern ^roBinjen ^uropen« gebracht recr e„.
P r em reoh re^b^ bie Srfahrung. ^„^en bie, fo Kräuter unb ©efiróppe au
ber ©ee aufgefifcbet, un« „od) nicht »erfichert, b«g folc^e« mit einer b«riigten (Smballage le"!
feben gereefen.
S i e Berfieinten Kräuter, ober Btefmehr beren 9l6brücfe finb nicht übera« amutreffen aleicñ.
roobl aber fann man auch nicht fagen , bag fie eine groffe ©eltenbeit finb, 1
ten, reo fie brechen, meifi in anfehnlichet Spenge gefunien reerben. Sn ben ¿ á m Z
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