
6 8 ©f l é jipeoteS'apitel/
bci;bfn A k t i e n eine unb eben fcicfdbe giácí;c, entiuckr bie obcve, ober bie untere, nur mit bcm
Uiiterfdjcib, bog bie eine bné er!)n6tn »erfiellt, ivaê bie anbete »ertieft jeigt. lieber bie Uv
fncfje BL>n biefer (Srfcljeiniing fmb bie üiatiirforfc&cr i i i^t einig, ginige glauben, baf bie fSidt«
ter (îd) öiellcic{)t in eine meitfce 5:[)onerbe gebrucft, ol)nc, bag }ii gleic&cr Seit eine anbereroäre
baraiif ju liegen foinmen. ®aá ^[at fei; in furjer Seit jerfíóbret werben, unb [)at)e feinen
e i n b r u c i in bem unter ifjm gelegenen ©ciilamm Ijiiiterlaffen. íDiefer fei; »erí)ártet, iiiib alá
í)ierniif eine neue ®cí)id)t fid) barúber geleget, fo fey in folciier ber ^interlalTene (äinbrucf ter
übern ober ber untern giàdje beé « ínt á »on neuem abgebrucft n^orben. Í8ie[leid)t Ijabe «uc^
b a i mit bem @d)tomm scrbunbene ^arjige "SSefen bt ó feinige bnju beigetragen, bag ber (Sin;
bruif in ben untern Sägern, ber S î â f e ungeadttet, unwerfe^rt erhalten luorben, big fîd) auf fül<
d)e untere ©diidît eine neue gefeçt, in bie (id; nad)t)er ber fdjon »or&anbene dinbrurf ber mi,,
iern »on neuem gleid;fam abgeformet. 36.) (Sine anbere «):)Jevnung I)at | ) r . »on Si ifj icu, 37. )
n)Jd;er aud; ^ r . SSergmann 38-) bei)âupjîicf;tcn fd;einet. -Seijbe glauben, bei fid; unter
ber Seit, ba iai 35(cit auf bem SSBaffer gefdjirommen, auf ber obern ©eite ein fiarjigcr
@d)!aram gefegt, biefer fei; »erhärtet, ba¿ Sölat »erliefet/ jener, ober ber Bctl)ártete (£d)lcn m
fei; in ein n)eid)eé SSette gefunfen, unb ba fei; feine erfialtene ^[attäeid)nung unb SSIattpgur
»on neuem abgebrucft morben. 97od; anbere, nia ^ r . @cf)uläe, 39.;) ftellen fid; bie gndj e
auf eine ganj anbere 51rt»or. ©ie be[)aupten, bnf bei;be g lädjen b'er Sgiatter, bie obere ai.f
ber einen, bie untere auf ber nnbern (Seite ber bci;ben @cf)id)ten, jrcifd)cn meldten baé a3Ic,t
5u liegen fommen, abgebrucft reorben, baá ^ i a t fei; »erroefet, in ben baburcl) üenirfnd;tcii
leeren 3niifd;enraum fei; nad)5ero ein Oarjigeá SÍBefcn eingebrungen, biefeé ^abe fîd; auf ber
einen gladie fe(î gefefit, unb f)abe ben (iinbrucf »on ber anbern angenommen, unb baé fei; bie
Urfad)e, loarum man, rcenn man einen Ärauterfdjiefer jei fufe, auf feinen bei;ben Sei ten nur
© n e giád;e beé íSíatá, entroeber bie obere, ober bie untere finbe. '3Bo fid; fein bajmi»
fc£)en gefeçt, fänbe man bcçbe gíád)en eineé 58(até, bie eine auf ber obern, bit anbere auf tec
untern^Matte abgebrixfí, mie auétenSn) icfauerÂrâutcr<?lbbrùden beutCd) 511 erfei;en. 4. £ p
jeigen (îct; bie Kräuter < Slbbrucfe entroeber in ?lnfef)ung i^rer ganjen ObetfIácí)e, ober nur in
einem 5:f)eile berfelben, er^ó^et, auf ber anbern aber »ertieft unb eingebrucft, fo baf jrcarbie
ev^ofeungen unb 55ertiefungen auf einanber paffen, g(eicí)niol)í aber smifdjen betiben ein Hein
ner Sroifdienraum übrig bleibt. 5}!an rcirb aud) ferner bei; 51bbriicfen, bie man in geroiijcn
@ e g e n b e n , ä u m a i i n b m (geBennif(t)en ©ebiirgen, (inbet, n)al)rncf;men, baf jebe« «kittgen
»on einer Ç^jîanse, j. Ü. »om garrenfraute, feine eigene erl;óí;ung auf ber einen, fo luie eine
V e r t i e f u n g auf ber anbern platte [;at, unb auf jener consep, auf biefer conca» erfc^einet.
i S o n biefer @rfd)einung lagt fid; folgenber (Srunb angeben. 3fî bie ganje £)berPád;e ber
^»Panse ober nur ein Síjeií berfelben erhöbet, fo fomnit folcfeei i»af;rfd)ein[id) »on bem [íDrucf
I)er, ben bie aufliegente erbenlnft ju berjenigcn Sei t , ba bie (Scl)id)ten, roorinnen bie Kräuter
lagen, nocí) meid; rearen, »erurfac|)et. 40.) 2)er leere Sroifdxnraum, ifieigentlid; berjenigç
SKaum, ben baé anfangs »orijanbene S81at ober ^ a n s e eingenommen, unb roelc^er, nad;bem
bie ^^fîanJe »erroeefet, unb bie ^ lat t i p er[;ártct, leer geblieben. «Had; bem Unterfc^teb ber
©icfe unb © t ä r f e , fo bie SSlátter unb qjfianîen f;aben, i|î aud; ber SiDifdjenrniim baib roeiter,
balb enger. (Semeiniglirf; ifl ba¿ îWaag beffelben um etrcaé geringer, afô bie @tárfe ber frt»
fc^eii
315.) SKait fc^c mí), wa« iti/ i)at)o« im ©ícíiicelí;, 17z. but jtuíijtett ^(uíflaBe 3cfa3f.
37.) in bctt mémoires de l'acad. royale des fciences, 378.
38-) in l)ec p|i)|lialif(6cn Sefd&teibuiig bcv Cröfugcl 176. ^er Dciitfcfectt 3(uSga6e.
^^'iung™ Äräwtcir a e b t ü t f c n , in bem ctfîen ííjeil 6tt neuen ©cfeífcÍKifftr. (Erjá^.
40.) @íe§e í)tn, 6cí)Utíens SSetrítcíKnna tec j?rñ«fer! Wí r ú r f e , 35. «. f.
J'
k .
» o n fccn Ärautei'K i m «Síeínrei i te. 69
fegen SSIátter beträgt, njooon ber (Srunb tljeiíá in bér Sufàmmenbriìcfung ber Blattei, tí)ei[S
in berert ^íuébortung íu fueren i|ì» Sie Äriimmimg ber aSíátter, rooburd) (te auf ber eine»
@eite eine con»e);e, auf ber anbern cine concrtse (55e(ìalt [)aben, fommt »on i[)rcr Sluétrocf'
nung ber. 5Bann ¡»egen «BJangel ber gliìgigfeiten bie (gaftrófjren ber Kräuter sufammeti
ftf)nimpfen, fo sieben fie (ìcb jufammen, bie 93!ätier rollen unb micfein (id; unb bebnlten nie
bit geftvecfte giád;e, bie fíe baben, menn (ìe frifd; (inb. Siegen fie frei;, fo roUen fie (id) balb
fo, balb anberé, je nadibcm ibre gibern fíd; jufammen jieben; fliin} anberá aber »erbält té fic&
bti; einer ^ j í anj e , bie alfo gebrucft liegt, bag (le auf allen «Seiten einen gleicl) fìarfen l i b e r o
jíanb in einer nod) roeiciìeti unb baber etisaá nadigebenben OTage bat. Sie giebern rcerben
biu'c^ bie 51uätrotfmmg gefpannt, unb ba biefe big an bie äufferflen @nben ber 581ättct
fid; erjirecfen, fo roirb jebeS SSIättgen »on allen (Seiten feiner Peripherie gleich) jiarf angejo»
gen, cg friimmet (td; baber bie ganje Äante in ber ^eripberie, rooburd; jebeá SSlatt auf ber
einen (©eiteconsep unb auf ber anbern conca» loecben mug. sr. 3 n ben leeren Stfifcbenräu«
nien, bie mir f u r j »orber an ben Äräuterfd;iefetn bemerfet, fiitben (id; oft »erfcbiebene frembe
iJJIaterien, balb eine mirflic^e glänjenbe ©teinfob'™w(T£i balb eine fcbroarje feine S rbe, balb
ein lidjtbrauner (Staub. ®ie (Steinfoblenmajfe entjiebet au¿ ben barjigen £)ún(íen, bie ftc^
flué benen unten liegenben (Steinfoblenfglolen in bie Äräuterfcbiefer unb beren leere S^ifc^en*
räume sieben, unb (ìc^ bafelbfì mit bem ^flanjenfíatibe »ereinigen. ÍDie fd;n)arje feine (Srbcf
bie, meifi jufammen gebacfen, (ìcb an ber einen gläd)e beá SIbbrucfá fefìgefegt, unb baburc^
»erurfad;t, bag in roeigen lettigten Steinen ber SIbbrucf auf ber einen (Seite weig, auf bet
nnbern fctnwarj erfd;einet, fd;eint mit ber erften ?lrt ber ?íuSfúIíung »on einerlei; (Subfianj,
mir aber »on unterfdjiebenem @rab ber íOíifd)ung, ju fetjn. (Sie befrebet gleicbfallá auá
einem »egetabilifcfien (Staube unb einem bamit »steinigten ©rbbatje, nur bag bei; ber erjíeti
5lrt mebr barjigteé 2Befen, alé (ärbe, be? biefer aber, i»ie eé fd;eint, b pbeti in gleidjem Q5rab
»Dtbanben ifi- S3er lidjtbraune S t a u b i(i »on gleicher Söefc&afenbeit nur mit bem Untevfd)ieb,
bag fid; roenig ßrbbatj bamit »ereiniget, baber «ud; bie ¡¿beilgen ber in (Srbe aufgelófeteit
^ P a n j e nod; su feiner (Sóbd(íon fommen, fonbern i»ie ein blofer S t a u b mitfleinen glÄnsenben
iiörpern C»nb bie (inb eben ba«b'neín9ct«tf"í bniiegct-
S i c gatbe ber »ecffeinteti Kräuter fomobtf «t^ ber Äcäuterf5lbbrucfe, ifl febr »erfdiiebe«,
S)ie fcí)i»atse ifì bie geraóbnlid)tíe, unb biefer mug bie braune, leberfarbene, graue rótblic&e
unb bie golbgelbe an bie S e i t e gefegt rcerben. £)er ©runb biefer unterfcbiebener garben i(i
tbcilé in geroi(]en burcfc ben S t e i n gebrungenen etbbatsigen ®únf}en/ tbeifó in ber burcb bie
gäulni« 'ber 53lätter gefärbten eingebrungenen gend;tigfeit, tbeitó in einer nad; ber »ólligeit
íluétrocfnung beS S t e i n á surúítgebliebenen (ìaubigten »tgetabilifc^en ©tunberbe, tbeilé, reo
eine metallifere garbe (Id) (inbet, in einem eingebrungenen Siíiroefeltieé ju fucben. (Sutrec
ber bat ber 5lbbrucE ber «pflanse eben biefelbe g a r b e , fo bic Wat r t ; ; bat / ober biefe ifi »on je*
net unterfcbieben. 3(ì bie Sarbe einerlep, fo i(l té, reic eben je§t erinnert reorben, gemeinig*
liei) eine fd;roarje garbe, tbeilé roeilbec ?:eic{)fc^lamm felb(l alé ber (Srunbfío(f folc^er Sc^ie«
fer eine fc^roärjlicbe Sarbe bat , tbeilé reegen beé in folc&en eingebrungenen (Srbbarjeé. So
(tnb gemeiniglich bie Schiefer befc^affen, bie auf Steinfoblenfglògen brechen, bag (ie aber »on
ibnen erbbarjige Sbeit« angenommen, redete bie fchroarjgraue (Srbe ber S( | iefer noch bunfler
machen, geben cbi)mifd)e 25etfuche' fattfam |U erfennen. ®iefe fchrearjen Äräuterfchiefer fin&
t o n einet jroeDfadjen ©at tung. Sep einigen (inb bic 5lbbrúcfe ebne ©lanj, unb baé (inb foli
d)e, beren S ^ i e f e r reenig erbbarjigeS ongenommen, baber auch bie auf ibnen befinbliche m i
brúcfe bic Suge unb 51bern ber 5Síátter weit beutlicher, alé anbere, bar(iellen. SSep anbern
»eigen bieSíbbtúí c einen ®! í tm, fo bag bie glàthe ¡»«plat te, reorciuf fie (inb, babep obne
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