ouSnc^mcntJen gertigfcit unb außerorbentlichen Slrbeitfamfeit, biß SCBetf nimmer
gefordert Jäten. S tir würbe begleichen beo meinem ohnebem genug befcßwerten
Slntte bollenbS unmöglich geworben fetjn, wenn ich nicht fo glucHidj wäre/ ben ge>
fdjicftcn ©onchpltenntahler, baju ich mir fchon int vorigen ©anbe •&ofituitg gemacht/
nun würflich um mich ju haben/ unb wenn mir nicht burch feine gertigfeit im Seich,
neu alle* gar fepr erleichtert würbe. ©S iß fotcheS ber £ e rr 5 t« % S ch eitel/ weH
eben ich a u f meine eigene Soften Don SSBien Suchet tommen laßen, unb ber nun in mei*
nem-£)aufe wohnet, an meinem Sifcpe fpeifet, unter meiner Slufficpt arbeitet/ eine
bollig frepe © tation genießet unb baS honorarium / fo bet ©erleget für jebe nach
ber 'Statur gemaplte g la tte beßgefepet hat , ohne Slbjug empfanget. @t hat mir
ehemals bep meinem Slufentpalte ju SSSien ein Sonchplienwetf bon 165 gLolioblät,
tern nach ben O riginalen, bie ich ihm aus meiner eigenen, unb aus ben beßenSBiene»
rifchen ©ottchplienfammlungen borgeleget/ feilt meißerbaft gejeichnet. © riß m it
folglich langßenS alS ein gefchicfter. fleißiger unb brauchbarer -Kann befannt gerne«
wefeit. 3hm hoben w ir. welches ich ju feiner ©jjte unb hob melben m uß. alle bie
prächtigen Seicjnungen unb ©rleuchtungen im Saequinifcpen cpßanjemoerfe ju
berbanten. ©cp anen botanifchen Steifen, welche ber berühmte £ e rr «profeßor
B c g u itt jährlich nach bem ©ebtteeberge gemacht, iß biefet jebeömal fein ©eglei,
ter gewefen, um bie ^flansen auf ber ©teile nach bem Sehen abjumahlen. 5Beit
aber feine Slugen bep bem beßänbigett W ahlen, Seicpnen, Sllumfniren, unb ben
hftcrti ©ebrauep ber ©ergrißetuttgSgfäfet nicht wenig gelitten, fo hat er fiel) nur
ein rühmliches !5ltteßat feines bisherigen gleißeS unb eine Heine ©mpfeptung
an ben tapferlichen -pof auSgebeten, bamit er hernach beßo jubcrfichtlicher feine
nun boUenbcte, jur ©etobnung achter ©etbienße fo bollf ommen bereitwillige
hanbcSmutter, bie große U tlirra f£l)erefia, ober SJren erhabenen © ohn, ben
bon allen bewunberten 3'ofepf) ben II. augehen, unb ficj unb feiner gamilie auf
ältere unb febmäeßere Sage unb Safjre eine anberweitige ©erforgung ober Heilte
fpenfion erbitten fömte. SIBeil man ihm aber biefe btlligße © itte berfaget, unb
bon fernen fotejen geugnißen unb ©mpfehluirgen mehr hóren mtb wißen wollen;
fo iß er foiejer ehemals unabläßig getriebenen, aber fejr unbanfbarett ©efehäfte
enblich
enblich fatt unb mühe geworben, © a nun eben ju folget Seit meine SStiefe bep
ihm eingelaufen, unb ihn nach ©openhagen berufen, um mir mit feiner S unß jur
©ollenbung beS Ptartinifchen ©onchpIienwerfeS, bepülßich ju fepn; fo hat er fich —
ohnerachtet ihm biele feiner greunbe, burch bie SOBette beS SfBegeS unb burch bie
©efäjrlichfeit ber Steife abjufepreefetty unb gegen © ännemarf einjunepmen, unb
eS ihm über wie Sapplanb unb (älter wie ©ronlanb ju befchreiben gefuchet — ,
bennoch nicht aufhalten laßen, fonbern freubigß auf ben 2Beg gemacht. Sluch hat eS
ihm meines SBißenS noch feinen Slugenblicf gereuet, biefen © chritt gewagt ju haben,
©r ßnbet hier eine milbere SCBitterung unb einen gelinbern SfBinter, alS er PiclmalS
ju SBien erlebet, unb in meinem £>aufe wirb ihm Pon mir unb ben Steinigen fein Sluf,
enthalt fo angenehm wie möglich gemacht. 3um ©onchplienmahlen iß er wie geboren,
wie folcheS feilte geichmmgen bemeifen werben. Stochte ich fo glücHich fepn, ihn
befannter unb beliebter ju machen, unb ihn beßere SluSficpten für bie Sufunft
ju erófnen.
©ep bem jepigen ©anbe bespreche ich mir beßo freubiger ben © an! unb
©epfallber ©onchplienfteunbe, ba ichSmir bewuß bin, baß idjbabep webet gleiß
noch Slrbeit unb Stoßen gefpahret, biele bem Senner wichtige ©oncbpliolugifcfce
Stachricpten aufgetrieben, auf jeber Supferplatte einige ganj neue, äußerß feltene,
auch borjüglich ©üblänbifcpe, bep ben Soofifchen ©eercifen juerß entbeefte © at,
tungen geliefert. ©iele ber hier abgebilbeten, wirb man in ben reiebften ©omhp,
lienfammlungen bermißen, unb in ben beßen ©eßtiften ber ©omhpliologen berge,
benS fuchen. Sluch ber liebße S tartin i würbe, wenn er, — wie eS bon ^>crjtn
ju wünfehen gewefen wäre, — baS heben behalten, an feinem ßBoßnortc unb in fei,
nen tlmßänben nimmermehr eine folche Stenge frember unb unbefannter Sitten ju.
fammengebracht haben, alS eS mir an biefem O rte , ba mir ber Sugang juben
reifen ©änifepen ©onchpltcnfammlungcn oßen ftehet, möglich gewefen.
©iefer fünfte ©anb enthält bie brep lepten ©efchlechter ber einfchalichten ge,
wunbenen ©epneefen, welche auf 34 nach ber S tatur gewählten Supfertafeln ab,
gebilbet worben, © ie T rochi ober Sräufel, welche eine plattgebrütfte Ptünbung
haben, erfüllen ijS u p fertafeln— aufbenerßenßebenSafeln fepen wir bie ungenabel.
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