
III.
Über die Anwendung des Naturselbstdruckes zur
Förderung der Botanik und Paläontologie.
D i e Pflanzenkunde ist gegenwärtig nocli sehr lückenh
aft; sie beantwortet F rag en nicht, welche die Zoologie
und die Mineralogie für ihre Objecte schon längst
beantwortet haben. Während die Zoologie in ihrem
gegenwärtigen Zustande bei der Charakteristik und
Beschreibung eines Thieres nicht n u r jene Merkmale,
welche sein Äusseres bietet berücksichtigt, sondern
auch die Eigenschaften des inneren Baues in vollem
Masse würdiget und hiedurch der Physiologie den
sichersten Weg weiset, um viele oft für sich allein
räthselhafte Eigenthümlichkeiten in der Lebensweise
und den Verrichtungen der Thiere zu e rk lä ren ; während
also die neuere Zoologie die Verhältnisse des
anatomischen Baues mit den Eigenschaften der äusseren
Gestaltung in Verbindung bringt, ha t die gegenwärtige
Botanik bei der Charakteristik und Beschreibung der
Pflanze bis je tz t nur Blüten-, Frucht- und Samenbil-
duug im Auge und vernachlässigt die übrigen Organe,