H SARCOPHAGA.
CLIV. SARCOPHAGA;
Tab. 43* Fig* 1 — 10.
giftter außiegenb, breiglieberig : britteê®lieb verlängert, pris*
matifcb : an ber SÖurjel mit einer gefieberten SSorße, bie eine
nahe ©piije bat. (§»8« 1 — 3),
Singen getrennt. (§tg. 9, 10).
gîügel halb offen, mit einer ©ptjjenqueraber. (gig. 9).
Antemue incumbentes triarticulatæ : articulo tertio oblongo,
prismatico : basi seta dorsali plumata apice nuda.
Oculi disjuncti.
Àlæ divaricatæ, nervo transversali, apicali.
$opf halb fngelig, vorne etwas eingebrüft, über b‘em SAttn®
be ein ßnebelbart. Die braunroten SJtejaugen ftnb oben an
beiben ©efdblecbtern getrennt, bocb ifi bie ©tim beS fDiänn*
eben (9 ) beträcbtlicb fc^ittäler als bei bem ©erbeben (10) unb
Beibe haben eine febwarje ©trierne über biefelbe, bie an ben
©eiten mit SöotRen eingefaßt iß. Sluf bem ©cbeitel ftnb brei
^Ounftaugen. — gübler fürjer all baS Untergeftcbt, auflie*
genb, bretgliebertg: baS erße ©lieb iß febr flein \ baS Jtveite
ttapfförmig, etwas borßtg; baS britte verlängert, unten ßumpf,
«twaS jufammengebrüft, priSmatifcb, an ber 2BarjeI mit einer
gweiglieberigen 0luffenborße, bie nur an ber untern Hälfte
gefiebert, vorne aber nah iß ; bisweilen iß biefe SSorße an ber
SBurjet febr furj gefiebert C 1 — 3), — Die Deffnung beS
SJIunbeS ip länglicb, ber ©orberranb gerabe. Der Stüffel ift
gurücfjiebbar, in ber SD?itte gefniet. Sippe ßeifebig, waljenför*
ntig, unten bornartig, oben pacb gerinnet, vorne mit getbeib»
tem, haarigem, fd)ief geferbtem Äopfe (5 a b ) ; Sefje bom»
artig fpijjig, unten boblhblig, fo lang atS bie Sippe; 3un8c
bornartig, fpijjig, fürjer a ls bie Sefje: beibe ftnb an ber obem
S5aftS ber Sippe angewaebfen (5 ,6 c d ) ; £aßer etwas feufs
förmig, borpig, jurüfgebogen, fo lang alSbie Sefje, vor bem
$nie beS StüffdS eingefejt ( 5 e). — Stüffenfdbilb Pacb gewölbt,
mit einerQuemabt, borpig, mit brei bunfeln fcbillernben©tries
men , ©cbilbcben balbfreiSrunb, Hinterleib vierringelig, bors
fü g , bei bem SEftänncben mehr weniger fegeiförmig, bei bem
SBeibdben etliptifeb. ©cbwinger bureb ein Deppelfcbüppcben be*
beft. glügel lanjetförmig , ntifroefopifcö5behaart, mit einer
©pijjenqueraber; im 9tubeßanbe halb open, gußballett beS
SföänncbenS größer als am anbern ©efdjledjte.
Die ©efdblecbtStbeile beS 20?ännd)enS beßeben auS zwei 3ft*n»
gen, welche auS bem vierten Seibringe bervorßeljen, ftcb uns
terwärtS frümmen unb unten am SBaucbe mit ber ©pijje in
einer eigenen Höhlung peffen; ber erpe Sving iP gewölbt, glatt;
ber zweite verlängert ßcb in einen frommen ©cbnabel mit ges
fpaltener ©pijje; unter biefem liegt, ein gebogener etwas bvh
fertger Xbeil jwifdben jwei gaben, welcher baS eigentliche 3<ms
gungSglieb ja fein febeint (8 ). Die weiblichen ©efcblecbtStbeile
ftnb f(ein, verßeft, uttb beßeben nicht wie bei ben gewöbnlis
eben gliegen auS einer geglieberten SKöbte.
3 cb habe bie SJlunbtbfile ber meipen Hirten an vielen ©rem*
plaren unterfuebt. 9li<^>t immer gelingt eS, bie ^unge von ber
Sefje abjufonbern. gabriciüS fpriebt baber auch ber ©atrung
bie >3unge fhlecbtweg ab, benn waS er haustellum nennt, iß
nichts anberS als bie Sefje 0 ).
Diefe ©attung ip febr ausgezeichnet, unb felbß bie mir bec
bannten außereuvopäifeben Hirten pnb gleich ju erfennen. Slßeitt
eS ip fdbwer bie ©eibeben ber verfebiebenen Hirten ben SÖlänns
eben beijugefellen. ©lüflirberweife pnbet man pe bäiißg in
Paarung. ©an bat biefen Sbiercben bisher ju wenig Hlufmerfs
(*) Haustellum absque vagina, seta unîca, crassa, cornea, aeu-
tiuscula etc. (Syst. Antl. pag. 28.4, sp. 3 : Musc, carnaria).