
 
		berger  Gesteins  eine  neue  Art  bilden  müssen,  für  die  
 ich  den  Namen  G.  Maltzani  vorschlage.  — 
 Gehen  wir  jetzt  zu  der  Beschreibung  dieser  Zähne 
 über: 
 Die  allgemeine  Form  erinnert  an  die  Zähne  des  
 Galeocerdo  minor  Agass.  Poiss.  foss.  III,  p.  232,  t  26,  
 f.  15—21.  und  t.  26^,  f.  64—66.  —  Ich  glaubte  einen  
 Augenblick  auch  Zähne  dieser  Art  vor  mir  zu  haben  
 und  hätte  sie  zweifelsohne  zu  dieser Art  gezogen,  wenn  
 ich  Kerbungen  an  dem  Rande  des  Kegels  hätte  entdecken  
 können.  Diese  Ränder  aber  sind  vollkommen  
 glatt  und  scharf.  Die  Grundfläche  der  Krone  ist  sehr  
 breit.  —  Die  Aushöhlung,  welche hinten  von  dem Kegel  
 und  der  Grundfläche  gebildet  wird,  stellt  bei  einigen  
 Exemplaren  einen  sehr scharfen Winkel  dar,  in  dem  die  
 Auszackungen  sehr  scharf  sind.  Man  findet  bis  zu  5,  7  
 und  selbst  9 kleine Nebenspitzen  hinter  dem Hauptkegel,  
 während  man  vorne  an  diesem  Kegel  nur  Spuren  von  
 Nebenzähnen  bemerkt,  und  dies  selbst  nur  an  wenigen  
 Exemplaren.  —  Die Grundfläche des  Schmelzes  ist wenig  
 ausgezähnt  an  beiden  Seiten  des  Zahns,  dieselbe  zeigt  
 vielmehr  eine  fast  ebene  und  sehr  verlängerte Linie  bei  
 den  meisten  Zähnen.  Die  äussere  Seite  des  Kegels  ist  
 weniger  gewölbt  als  die  innere  Fläche. — 
 Die  in  den  Figuren  6—9  abgebildeten  Stücke  sind  
 der  Sammlung  N.  entnommen,  die  15  Exemplare  dieser  
 Art  enthält;  in  der  Sammlung  M.  fand  ich  nur  ein  einziges  
 Stück,  welches  die Nebenspitzen verloren hat, wenn  
 dieselben  nicht  etwa  in  der  steinartigen  Masse  verborgen  
 sind.  Die  Sammlung  W.  enthält  4  kleine Exemplare  
 dieser  Art.  — 
 18.  Galeocerdo  latidens Agass. 
 Tab.  II.  Fig.  10. 
 Agassiz:  Poiss  foss.  III,  p.  231,  t.  26,  f.  22,  23. 
 (Galeus). 
 Wenn  ich  bei Untersuchung meines Galeus  Maltzani  
 einige Zeit  in Unsicherheit  war,  ob  ich Zähne  des Galeus 
 oder  Galeocerdo  vor  mir  habe,  so  kann  ein  solcher  
 Zweifel  bei  dem  vorliegenden  Zahn  nicht  stattfinden,  
 da  er  wie  unsere  Abbildung  nachweiset,  alle  charakteristischen  
 Kennzeichen  des  LWeocmfo-Geschlechts  an  
 sich  trägt.  Wenn  man unsere Abbildung mit  dercitirten  
 Darstellung  bei  Agassiz  vergleicht,  so  wird  man  nicht  
 im Zweifel  darüber  sein  können,  dass wir  den Galeocerdo  
 latidens  Agass.  vor  uns  haben,  was  durch  ein  Studium  
 der  Beschreibung  dieses  Forschers  bestätigt  wird.  
 Agassiz  hat  seine  Art  aufgestellt  nach  einem  Zahn,  der  
 sich  im Museum  von Paris  befindet,  dessen Herkunft  unbekannt  
 ist,  und  von  dem  nur  das  eine  Exemplar  
 existirt,  wenn  nicht  etwa  die  Abbildungen  Fig.  20  und  
 '21  der  Tafel  26  desselben  Werkes  zu  derselben  Art  zu  
 ziehen  sind.  — 
 Der  mir  vorliegende  Zahn  der  Sammlung  A.,  der  
 aus  den unteroligocänen Schichten  von Unseburg stammt,  
 gehört unzweifelhaft  dem G.  latidens Agass.  an.  Derselbe  
 ist  wie  alle  Zähne  von  dieser  Localität  im  Wasser  gerollt  
 Durch  diese  Einwirkung  sind  die  Zahnspitzen  
 mehr  oder  weniger  abgerieben  und  ist  die  Wurzel  der  
 Länge  nach  ausgehöhlt.  —  Es  scheint,  dass  der  Zahn  
 im  Wasser  auf  der inneren,  gewölbten Seite  geruht  hat,  
 so  dass  die  flache  äussere  Seite  der Reibung  des  fliessenden  
 Wassers  ausgesetzt  war.  — 
 I » .   Carcharodon Arndti Winckler, 
 Tab.  III.  Fig.  11. 
 Unter  den  fossilen  Zähnen  der  Sammlung  A.,  die  
 aus  der  Kohlengrube  zu  Unseburg  stammen,  fand  ich  
 ein  einzelnes  Exemplar  einer  Carcharodon-Art,  die  ich  
 als  neu  erkannt  habe,  und  für  die  ich  den  Namen  des  
 Besitzers  vorschlage.  — 
 Der  Zahn  zeigt  einen  Kegel  mit  breiter  Grundfläche  
 und  dreieckiger Form,  an den Rändern  ausgezähnt.  
 Die Wurzel  hat  eine  sehr  concave Grundfläche  und  alle  
 characteristischen  Merkmale  der  Carcharodon-Arten.  —  
 Die  schwarze  Färbung  des  Zahns  rührt  von  den  Erd