für dieselbe Art zu halten. Statt der beiden
Längsgruben aber, die 0. Kochi auf der Aussen-
seite zeigt, findet man bei 0. Desori nur einen einzigen
Einschnitt in der Mitte. Ausserdem sind
letztere Zähne dick und halb cylinderförmig; der
Kegel statt gerade zu s>ein, biegt sich auswärts,
um sich dann wieder einwärts zu biegen, so dass
gleichsam ein wellenförmiges Profil entsteht. Zieht
man ausserdem die Verschiedenheit der Schichten
in denen beide Arten auftreten in Betracht, so
dürfte kein Bedenken entstehen, die vorliegenden
Zähne von Reinbeck als einer neuen Art angehörig
zu betrachten.
(10.) 0. crassa Agass. Poiss. III, p. 283, t. 34, f. 14. —
ist eine Art mit sehr gedrungenen und massiven
Zähnen, die beträchtlich von unserer 0. Kochi ab-
weichen.
(11.) 0. subinflata Agass. Poiss. III, p. 284, t. 37, f. 6. 7.
unterscheidet sich durch ihre Aussenseite, die nicht
flach, sondern auffallend gewölbt ist. —
(12.) 0. Zippei Agass. Poiss. III, p. 284, t. 36, f.4 8—52.
und
(13.) 0. minuta Agass. Poiss. III, p. 285, t. 36, f. 39—47.
haben sehr kleine Zähne, die grössten kaum
1 Centim. lang. Beide cylinderförmig mit stumpfen
Rändern und abgestumpfter Spitze, und weichen
daher sehr von unserer Art ab.
(1%.) 0. paradoxa Agass. Poiss. III, p. 286, t. 36, f.
53—56.
endlich, aus den Juraschichten von Fulgate stammend,
stellt Zähne dar, deren Email-Oberfläche mit
kleinen sehr feinen Falten versehen ist, die bis
zur Spitze des Kegels verlaufen. — Die Spitze ist
stumpf, und die Aussenseite des Zahns nicht flach
wie bei den meisten Oxyrhina-kxtQn, sondern mehr
oder weniger gewölbt.
Diese Uebersicht wird dazu beitragen, unsere
Oxyrhina Kochi als gute neue Art anerkannt zu
sehen, da sie von allen übrigen wesentliche Abweichungen
zeigt. —
8. Oxyrhina Desori Agass.
Agass. Poiss. III, p. 282, t. 37, f.8—13. —
(siehe oben sub No. S l f i
Unter den Fossilien von Sternberg aus der Sammlung
N. befinden sich 5 Zähne, welche ich zu dieser Art
ziehen möchte. Alle haben leider die Wurzel verloren,
und drei davon sind so klein, dass sie einem sehr jungen
Fische gehört haben mögen.
9. Oxyrhina crassa Agass.
Agass. Poiss. III, p. 283, t. 34, f. 14 (0. hastalis
in tab.)
Das Auftreten dieser Art im oberen Oligocaen
des Sternberger Gesteins wird durch eine Anzahl Zähne
der Sammlung N. bestätigt.
Ausser diesen Zähnen finde ich in derselben Sammlung
noch 7 beschädigte Reste von Fischzähnen, über
die ich unsicher bin, ob sie einer Art Oxyrhina oder
Lamna angehören, ich habe die betreffende Etiquette
mit einem ? bezeichnet.
IO* Oxyrhina plicatilis Agass.
Agass. Poiss. III, p. 279, t. 37, f. 14, 15. —
(siehe oben sub No. U t -*)
Diese Art habe ich in einem einzigen Exemplar in
der Sammlung W. gefunden.