entfernt. Diese besteht darin, dass die Kerbungen vorne
an der Hauptspitze so stark entwickelt sind, dass sie
Kegel bilden von fast gleicher Bedeutung wie die hinter
der Hauptspitze befindlichen Nebenspitzen.
(5.) N. Münsteri Agass. Poiss. III. p. 222, t 27,
f. 2, 3. -
stammt aus Juraschichten und ist dieser Umstand massgebend,
ihn von unserer Art zu trennen; unterscheidet
sich aber ausserdem durch das fast vollständige Fehlen
der kleinen Auszackungen an der Basis des Hauptkegels.
—
(6.) N. serratissimus Agass. Poiss. III, p. 222, t. 36,
f. 4, 5. —
aus dem Londonthon der Insel Scheppey, steht unserem
N. Nettelbladti sehr nahe, so dass man bei Vergleichung
der citirten Abbildung auf den ersten Blick diese Art
vor sich zu haben glaubt. — Agassiz sagt, dass die
Nebenspitzen, 5 an der Zahl, regelmässig von vorne
nach hinten abnehmen; die Wurzel ist dick und ein
wenig gewölbt gleich wie die Basis des Schmelzes, alles
Kennzeichen, die auch unsere Art characterisiren. Indessen
besteht ein auffallender Unterschied zwischen
beiden darin, dass der Zahn von N. serratissimus eine
beträchtliche Anzahl feiner Auszackungen oder Kerbungen
am vorderen Rande des Hauptkegels zeigt (daher
der Name!), die durch grosse Gleichförmigkeit sehr
auffallen, während der N. Nettelbladti Kerbungen hat
die regelmässig von oben nach unten an Grösse abnehmen
und eine gebogene Linie bilden, wogegen die
des serratissimus in einer geraden Linie stehen. Ein
Vergleich der Abbildung von Agassiz mit der unsrigen
wird diese Unterschiede klar machen.
Nach diesen Vergleichungen wird es gerechtfertigt
erscheinen, den Sternberger Zahn einer neuen Art zuzustellen,
die ich dem geehrten Besitzer des Original-
Exemplars widme. Dasselbe besteht in einem sehr
scharfen Abdruck in einem eisenhaltigen Gestein, welches
ausserdem verschiedene Abdrücke von Molluskenfragmenten
enthält.
In der Sammlung N. befinden sich noch ein zweiter
derartiger Abdruck und zwei Fragmente von Zähnen derselben
Art. Auch die Sammlung M. besitzt ein Fxemplar
dieses Zahns, sowie die Sammlung W. ein Bruchstück.
Die Sammlung A. enthält 3 Fragmente dieser Art
aus den Schichten von Unseburg, die wie es scheint
durch Rollen im Wasser abgerieben sind und durch Einwirkung
der Erdschichten, aus denen sie stammen,
schwarz gefärbt sind
15. Notidanus serratissimus Agass.
Agassiz: Poiss. Foss. 111. p. 222, t. 36, f. 4, 5. —
(siehe oben sub No. l-lj^'i
Bei der Vergleichung der vorigen Art mit N. serratissimus
Agass. hatte ich ein prächtiges Exemplar eines
Zahns dieser Art noch nicht untersucht, welches ich
in der Sammlung K. fand. Dieser Zahn bestätigt in
jeder Hinsicht die von mir hervorgehobenen Unterschiede,
und giebt einen Beweis für die Genauigkeit der
citirten Abbildung bei Agassiz. — Nach der Etiquette,
die zu diesem bemerkenswerthen Stück gehört (bemer-
kenswerth, weil es Zweifelsohne der einzige Zahn dieser
Art ist, der sich in den Mecklenburger Sammlungen
findet) stammt er aus den tertiären Schichten von
Ludwigshafen am Bodensee. — Es ist bekannt, dass
die zwei Exemplare, die Agassiz untersucht hat, sich
in der Sammlung Bowerbank befinden. Auch in den
Brüsseler Schichten kommt diese Art, wiewohl selten,
vor und besitzt das Musée Teyler einige Stücke, die von
dieser Localität stammen.
16. Notidanus microdon Agass.
Agassiz: Poiss. Foss. III, p. 222, t. 27, f. I, &
t. 36, f. 1, 2. — (siehe oben sub
Dixon: Geology & Fossils of Sussex t. 30, f. 30.
In der Sammlung M. befindet sich ein fast micro-
scopischer Squaliden-Zahn, dem eine Etiquette mit der
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