über die von Hf.kbiahiiii roai Mkyer als MaciM*siiondylus
Bollensls bezelclineten Hrokodll > ReMe,
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Das Fraginciit, nach welchem Hermann ton Me>er dieses
Gesclilcclit aufgestclit ha(, befindet sich, wie bekannt, im Natnralicn-
Kabinet ku Dresden. Cuvier’s Abbildung ist 0.1 der natürlichen
Grösse, llr . Professor Reiciienbacii , welchen ich um eine Kopie
dieses Stückes gebeten, hatte die Gefälligkeit, mir dieselbe mitzu-
theilen und über einige fragliche Punkte mir Folgendes zu schreiben:
„Der in Cuvier’s und J ä g e r’s Abbildungen an dem letzten Wirbel
„der zusammenhängenden Säule liegende spitze Dorn-förmige Körper
„ist ein ^virklicher Zahn von Basalt-schwarzer Farbe; e r ist fast
„ge rade , an der Wurzel abgebrochen, allein dennoch S" 4 " ' Par.
„oder 0"',063 lang und am Abbruch 4 " ' oder 0"’,009 breit. Die
„beiden bei diesem Zahn liegenden Fragmente sind ebenfalls Zalin-
„Stücke (vgl. J a c e r ’s Zeichnung). Die Tibia des linken Fusses ist
„an ihrem obern Tlicile, die des rechten an ihrem untern Theile
„besser erhalten * . Der Oberschenkel ist an der linken Seite O'",245
„und der Unterschenkel 0"',13o lang. Erster verhält sich demnach zu
letztem wie 100 : 5 5 .« '
Die, wie es scheint, schadhaften Wirbel lassen mich in R eichenbaciis
” Ii-K lialte (teil iintcin Ansatz an <!cr roclitcii Tilin , der nach innen ailscc-
actmitten ist, für einen atiliän^cnden Fitsg-Knoclien iinit halte dennmeli den Untcr-
gctirnkel der iinken Seite, der scliv dcutlieli die beiden Knochen zei;;), für reiner.
Zeichnung im Zweifel, ob sic bikonkav sind. Cuvier und JACnn
geben einige konvex-konkave; ich glaube jedoch Hrn. v. Wever üei-
stimmen zu müssen, dass sie bikonkave sind.
Die Kopf-Theile meines M y s t r i o s a u r u s , dem oflcnbar viel
stärkere Wirbel zugeschrieben werden müssen, als, dem Dresdner
M a e ro s p o n d y lu s , zeigen mehre eutblöste Zähne. Einer der grössteii
Zahne, der einen E rsatz-Zahn an dem Ende der Wurzel in sich trägt, ist
0‘";03ß lang und 0™,008 an der W urzel breit. Br i.st in einem leichten
Bügen gekrümmt. Die Hälfte des Zahns ist im Kiefer als Wurzel
geborgen und der ganze Zahn fast bis zur Spitze hohl. Ich habe einen
solchen Zahn, welcher der 13. des Oberkiefers ist, auf Taf. I, Fig. ß
abgebildct. Die hintern Zälme messen weniger; so der 20. des Oberkiefers
nur 0"',031 in der Länge und 0"',007 in der Breite. Nach diesem Zahn
v o nM a c r o s p o n d y lu s .B o i le n s i s , des.sen oberer Theil als Wurzel
gewiss noch halb, wemi nicht doppelt so lang war, ist zu schlie.sscn,
dass M a c r o s p o n d y lu s einen viel höliercn Kiefer halle. Dieser
Zahn hat überhaupt viele Ähnlichkeit mit dem kleinern Zahn, den
J a g e r zu seinem Geschlecht M a s lo d o n s a u r iis zählt; allein mit
M y s t r i o s a u r u s , so wie mit Bronn's P e i a g o s a u r u s , Taf. III,
welche beide schlanke gebogene und viel kürzere Zähne haben,
ist kein l'crglcich Eiilässig. Bei letztem sind auch die Wirbel im
Verhällniss viel kürzer.