Alle ««’¡.'•elieii Iieraits fdileii-
den Glieder sind durch die Lücken
genau nngedeutct. Alle wirklichen
Endglieder sind durch die ziige-
spifztc Form sehr kenntlich. Dio Innenzehe ist sehr dickknochig,
dio anderen nehmen nach aussen mit der Gliederzahl an Länge und
Dünne so z u , dass trotz der Kürze ihres Mittclfuss - Knochens die
i i i i s s e r s te Z e h e am w e i t e s t e n r e ic h t . Bei den Alligatoren
mit halben SclnvimnihJiutcn zwischen den Zehen der I!in(erfns»e ist
die dritte Zehe am längsten und die vierte üusscrste viel kiirzci
so dass ihre Spitze kaum den Anfang des dritten Zehengliedes an der
3. Zehe erreicht. Bei den eigentlichen Krokodilen aber mit ganzen
Schwimmhäuten sind die zwei nach aussen liegeiiden Zehen
gleicli lang (vgl. Cuv. Oss. foss. F, ii, pl. ii, fg. 9 uud 10), daher
denn die noch weitre A^erlüngcriing der äussern Zehe über die andren
hinaus als eine Andciilnng der Ausbildung der Füsse zu noch kräftigeren
Ruderwerkzeugen betrachtet werden darf, wio man eine A'er-
langcrung des äiisscrsten oder des innersten oder beider Zehen über
die mitteln bei den Ruderfüssen (Pinnipeden, Wale, Rudervügei u. s. w .)
oft findet. A'gl. die Tabelle der Ausmessungen.
5. D e r H a u t -P a
Dieser ist besser als an irgend
einem früher untersuchten Exemplare
erhalten und bei der Grösse
und Stärke seiner Theile gut zu
untersuchen. Zwischen dem xiv.
und XXII. AA'irbel liegen, mit der
Unterseite zu oberst, rechts noch
1, links aber 4—5 Längen-Reiheii
von ungekieltcn fast rektangulären
Schilden, wovon jene der ersten ausserordentlich
gross sind und die der
anderen einen etwas aufgeworfenen
A'orderrand besitzen; jedes ist von
etwa 3 0—25 Grübchen ausgehöhlt,
welche breiter als ihre Zwischenräume
sind und hin und wicdör
zu zweien zusammeniliessen. Diese
Schilde müssen die Milte des
Bauche« bedeckt haben, die grösseren
mögen näher am Rücken
gewesen seyn. Auf die Läntre jener
9 AVirbel treffen von deu kleineren
Schilden 15 Queerreihen; auf der
rechten Seite der AA^irbelsitule nehmen
5 der grösseren Schilde ohne
aufgeworfenen A'orderrand eine eben
so lange Strecke ein, als auf der
linken 6— 7 der kleineren. Jene
sind bis 90""" breit und 65"'"’ lang;
diese haben bis 60'""' Breite auf
45""” Länge; jede dieser kleineren
Queerrcibcn nimmt also ^ jedes
der grösseren Schilde 1 AVirbel-
Länge ein. — AVciter vorn sicht
man noch einzelne llGckenschilde
mit ihrer inwendigen Seite nach
oben gekehrt. — In der Becken-
Gcgend ist kein Schild zu sehen.
Erst zur Linken des xx k. AVirbels,
auf der S e ite , wo die AVirbel
ihre Gabelbcine haben, erscheinen
Der Ilaut-Panzcr ist bei Auffindung
dieses Exemplars zweifelsohne
.vollständig erhalten gewe
jetzt fehlt er am Kopf, wo solcher
wohl nie vorhanden w a r ,
der Unterseite des Halses, der
Brust und des Beckens, wo derselbe
theils bei der Ausmeisehing
beseitigt worden, vielleicht auch
an letztgenannter Stelle schon z cr-
stückt und uiivoilsländig gewesen
ist. Längs der ganzen Erstreckung
der AVirbelsäule liegt diese auf
dem übriggebliebeiien Theile, uud
längs llintcrbi'ti.st, Bauch luid
Schwanz ist sie auch von beiden
Seiten her noch mehr oder weniger
ollsländig von demselben bedeckt,
da nämlich bis dahin, wo sich die
Schwanzwirbel auf die Seite legen,
der P anzergerade nur über der AVirbelsäule
elwas auseinandergewiclien
dass die AVirbelkörper mehr
oder weniger daraus Iiervorragen.
Die einzelnen Schilde sind wie am
grossenExemplarc aaissen mit etwa je
Grübchen ausgehölilt, etwas
schief queer vierseitig, bis 24"'"’ breit
und 15"'"’lang. Unter den 3 hintern
Halswirbeln sieht inan auch 3
Scliilde seitlich Iiervorragen, so
dass hier ihre Qiieerreiiien mit der
Anzahl der Wirbel ungefähr übereinstimmen.
Längs der 9 — 10
AVirbcl vor dem Becken ist der
Panzer noch ganz vollständig.
Man sicht hier folglich alle ßaucli-
scliildc mit ihrer Aussenseite nach
oben gekehrt die Rippen und
Rückcnscliildo verdecken. Auf
9J aneiiiandergereihelen AVirbeln
dieselben aufs Neue und zwar
den vorigen und dem Schwänze
abgesondert auf eine AVeise, dass
manvermuthenmögto,sie hätteu nie
an die vorderen aiigegrenzt. E
sind anfangs 3 Liingcureihen, wovon
die 3 äussersten gekielt sind
vom XXXV. AVirbel an verschwindet
dio mittle uiigekielte Reihe. Dagegen
sieht man von da an eine
elwas verworfene Reihe grösserer
ebenfalls gekielter Schilde rechts
vom Schwänze, wo die Dorncn-
Fortsätzo der AA'irbel sind. Diese
müssen also dem Rücken, jene
der Unterseite des Schwanzes
entsprochen haben. Die Kiele
scheinen zungenförmige Fortsätze
zu bilden, die sich unter den vorhergehenden
AVirbcl einschieben.
Vom XXIX. bis XI.I. AVirbel zählt
man 2 2 gekielte Schilde hintereinander,
so dass Jedes derselben
■| AVirbellänge hat.
Es bestätigt sich also hier,
dass Mystriosaurus nur allein mit
grossen Schilden und nicht theilweise,
wie die Krokodile, mit
kleinen Schuppen umpauzert gewesen
ist. Und da ich am Kopfe
überhaupt noch keine, und nur
am Mandelsloh’scIicu Exemplare
neben der Becken-Gegend einige
zusammenhängende Schilde habe
liegen sehen, so fragt sich noch,
auf welclie AVeise diese Theile
bedeckt gewesen sind.
bis zurMitte des vorletzten Lendenwirbels
liegen jederseits 3 Längen-
Reihen, wovon jedoch die äussere
Hälfte der äussern noch gegen den
Rücken umgesciilagon und verbogen
ist, in 1 6— 1 7 Oueerreihen, so
dass auch hier jede Reihe fast
Wirbellängen eiimimmt
(bei Teleosaurus Chapmani nach
Owen = 0 ,7 6 ) . AA'citer hinten
setzt der Panzer unter dem Becken
hin nach dem Sehwanze fort. Die
18 ersten Schwanzwirbel liegCn
wieder auf einer Anzahl Rückenschilden
und zwischen Schilden
der Unterseite, welche auch etwa
18 Oueerreihen andeuten, die sich
jedoch über die Grenzen successi-
ver AVirbel liinüberscliieben.
Da nach dem vorhin Bemerkten
an jeder Seife der AVirbelsäule
2A Längenreihen sichtbar sind, so
scheint es, man könne 5 Längenreihen
als dem Bauche und eben
so viele als dem Rücken entsprechend
betrachten, mithin 10 im
Ganzen, die jedoch so geordnet
sind, dass keine unpaarige auf die
obre und untre Mittellinie des Rumpfes
zu liegen kommt, wie das
auch bei den lebenden Krokodilen
der Fall ist: man würde also 5
Reihen auf jede Seite rechnen,
CuviEn auch bei dem Gavial
von Caen thut. Übrigens scheint
sich sclion vor dem Becken die
Zahl der Reihen zu ändern.
Diese Schilde legen sich mit
ihrem Hinterrande etwas über dio
nächstfolgenden, am Schwänze somit
.5 ihrer Länge.
isu iig in M i l l im e t e r
1) S ch äd e l.
Grösste Länge vom Contlyliis bis Sclmautzen-SpiUe (a)
Länge vom Gelcnkkopr incl. bis an d. vocdorcn Augciirunder (b)
Länge vor denselben (c)
„ vom Gelcnkkopf bis Vorderrand der Scheitellöcber
„ der oberen Fläche vom Hinterrand bis hintre
Augenränd er ............................................................
Grösste Breite dieser Fläche binler den Scbcilellöehcrn
Breite des llinterhauptbogcns...........................................
„ der oberen Fiäclie ¡unter den Augcnhölilen . .
„ des Schädels an den vorderen Augenrändern
„ „ in der Mitte des Rüssels . . .
„ geringste hinter dom 4.. Z a h n ................................
„ grösste vor dem 4. Z a h n .....................................
Augenhöhlen; grösste Länge schief ( d ) ........................
„ , B r e i t e .............................i . .
„ kleinster Abstand beider (e) . . . .
Scbeitollöcher: lang am äusseren R a n d ...........................
„ breit hinten und m i t t e n .........................
Unlerkiefer,
Länge der 1
des Ast-Tiicilcs daselbst (g) .
Länge der Äste schief g e m e s s e n ..............................
des Sympiijscn-Theilcs, unten (i) . . . .
„ der Ecke liinter dem G e len k e ........................
Grösse des Sympbyson-AYinkcls, unten, schart genommen
Zälme **: der dritte obre Schneidezahn mit Wurzel .Jang**'
n „ „ „ „ » n dick
der 4. obre Sclmeidezalm ebne Wurzel, lang . .
, .. „ „ dick . .
., 7. obre Backenzahn lang, mit W...........................
„ d i c k ....................................
12. .,
„ 16. I
lang, mit W.
dick . . .
lang, ohne W.
dick
W irb e lsäu lo
irbel 1 30
„ 2 71
3 48
4 ?48
5 ?48
., 6 ■ 53
- T f 54
8 54
„ 9 55
10— 13 ?56
„ 14— 16 ?60
„ 17—20 ?64
„ 21—22 ?62
9
24
19
352 20 134
20
21
(21)
(21)
(21)
893 23 343
24
24
- 2 5 ?60
- 2 7 (58)
- -3 0 56
- 3 2 58
- 3 5 59
- 4 2 60
- 4 4 58
515 180
462* 202
130 40
(450 430)
50
.. 10
15
3,5
44
9
36
7
0,8
0,3
180 22''"* 66
116 20 40
i 3 erste Brustu irbcl (1) f f
20 vorderste AVirbel zusammen (m) . .
24 vorderste Wirbel zusammen (n)
42 vorderste Wirbel zusammen
Briislwirbel, mittle Lange ........................
Breite ihres Körpers am Ende
mitten .
3. V o r d e r -E :tre lit ä t o
Scliultcrblatt; grösste Länge................................................
Breite des H a l s e s ....................................
„ » - Rückgral-Endes . . . .
Rabensclinäbel: L ä n g e ................................................ .....
Breite des H a ls e s ....................................
„ Seliulter-Endcs . . . .
„ Briistbcin-Endcs . . . .
Oberarmbein: Länge ( p ) ....................................
„ grösste Dicke, oben . . . . . . .
geringste Dicke, mitten . . . . .
A'orderarm.
Ulna: Länge ( q ) ........................ . . . ‘ .
grösste Dicke, oben . . . . . . . .
' kleinste über dem imlcren Kopf . . . .
Radius; Länge ( r ) ............................................................
Mittelhand: längster K n o ch en ?..........................................
4. H iu t c r -E x tr cm itä te n .
Insclbcin.
Ischium; grössler Durchmesser vom Ende des vorderen
Fortsatzes nach dem unter-hinteren Winkel
grösste Höhe vom Gelenkkopf nach dem unterhinteren
Winkel................................................
crösste Breite längs dem Binnen- (Unter-) Rande
kleinste „ in der M itt e ..............................
„ am H a ls e ....................................
Länge des Fortsatzes.........................................
767 295
1121 429
1365 512
2422 924
60 23
42 14
30 9
128 46
20 8
?48 22
137 46
19 8
40
58 22
186 78
38 12
23 6
52
10
5
45
■ Da die Syiii|ihysf. des grossen Exemplars nur govingcnlhcils erhallen isl, so
lässt sidi deren Länge nur in der Vornusselziing angeben, dass der Unlerkiefer
nirlil längs dem Oberkiel'rv verschoben seye und dass sein verlorenes Ende milbin
das erlnilteiic des oberen gedeckt babe. Hiezu ist man allerdings durcli das An-
:s Uelciikknuchciis am Ober.scliädcl d 10 Kleinigkeit iiurli binic
iiber 11 , _ „ „
der Symphyse iilleiii! dasselbe Verhällniss für das grosse Exemplar uiigciiommcn würde
die Länge seiner Sympbyso noch von 462"'™ auf 'M5"> tednzircn.
Viellelrht sind bei einigen die Wni-zeln uoeh nicht vollslämlig gemessen.
Dieser ist durch spulre Beschädigung zum Theil vcriurcu gegniigen.
t Da cs bei ilem kleinen Excmplnrc z.wcifelbafl geblieben, wio viele Wirbel
m.. Anfsngc der Brust feblen, so will ich dieselbe Zahl von Wirbeln vor dem Becken
aiinchmen, wie bei dem grossen, also ausser 2 Binrlisliiekcn noch 'i ganze Wirbel
rin.scliallen, Mi habe dabei nadi Owcn 3 Beekenwirbel angcmnnmeii.
t t Die llnsirberbeit in der Zählung der Wirbel bei dem kleinen Exemplare h.U
wohl Einlinss «iif die Dcnfuiig einzelner Wirbel «nd die Brsliimmmg der gcsmnmieu
I.jünge, Iiber duii bnus keinen auf die Brsliinniniig der gesammtcn Lunge einer feslen
Anr.iilil von Wirbeln vom Kopfe nn gerrrbiiet, d« die Länge jedes einzelnen Wirbels
am Anfang dci- 13i-iisl und weiter bin «enig verßndeilich isl.
Pubis; l a n g .....................................................
geringste Breite am Hals . . .
(Quocrfortsatz des 2. Beckcnwirbels, lang
Oberschenkelbein: lang ( t ) ........................
dick, oben . . . .
„ mitten . . . .
Wadenbein : Länge ( t ) ................................................
Fusswurzel cc......................................................................
Mitlelfuss-Knochcn (die Breiten sind nur am grossen E
gemessen).
(breit: oben 23, mitten 18, unten 16); lang
n. ( „
III. ( „ „
IV. ( '„
Zehen (Phalange a
I. ( . . .
II. ( . . .
III. ( . . .
IV .( . . .
5. Gcsammt
15);
. 11. » 14); „ .
n 10. „ 14); „ .
m i; ii; iii; iv; v)
33; 28; . . .) im Ganzen
2 8 ; 20; 20; . .) „
44; 21; 14; 14; .) „
49; 2 9 , 27; 9; 8) „
> von S c h ä d e l und AVirbel-
Nimnit man nun, wie bei den früheren Vergleichungen (S . 2 4 )
für die Grösse der Individuen meinen Peiagosaurus, und dann wieder
an jedem einzelnen Exemplare die schon früher angewendeten u. e. a.
Körper-Theile als Einheiten an und zieht die von R. Owen kürzlich
genauer hezeiclineten Proportionen des M. Chapmani mit in ßetradit,
so ergeben sich folgende Verhältnisse:
, VII. vni.
MitPelagosaurus verglichen istdasVerhältniss
des Scliädels (a) . . . . . . . 100 296 122
der 24 vordersten AVirbel (n) . . 100 300 114
des Schädels und dieser AVirbel (a + n) 100 298 118
Vom Sciiädcl (a) beträgt
der Theil hinter den Augenrändern (b) 0,280 0,275
die Breite zwischen ihneti (e) . . .
? 0,084
f0,075
0,075
0,060
„ „ des Rüssels mitten . . . 0,065 0,069
A’on der Länge bis zu den vorderen Augen-
Rändern (b) beträgt
die Brcile hinter den Sclieitellöchern
A'on der grössten Länge des Schcitellochs
beträgt
dessen B r e ite .................................... ..... 0,76
Vom Unterkiefer auf der Mittellinie gemessen
(f) ist
die Länge des Ast-Thciles (g) . 0,51 0.41
„ „ der Sympliyse (i) . . . 0,49 0,59
„ „ „ Ecke liinter dem Gelenke
(bei IV = 0,11) 0,094 0,14 0,165
Von den 24 ersten AVirbeln (n) betragen
der Schädel ( a ) .................................... 0,58 0,64
7 Halswirbel ( k ) .................................... 0,25 0,257
17 Brust- und Lendcn-AYirbel . . 0,75 0,743
Vom Ober- und Unter-Schenkel zusammen-
genommen betragen
Ober- und Unter-Arm zusammen
(bei 11 = ? 0,576) C? 0,48 a 0,66
Vom Humerus (p) beträgt
die Ulna ( q ) .......................................... U o A '?
)? 0.525
0,35
0,67 0,50
Vom Oberschenkel (l) beträgt
das Schulterblatt.................................... 0,40 0,375 0,33
der Oberarm (b o iii= 0 ,5 7 ; bei iv = 0,59)
d. Untersclieiikel (u) (bei II = 0,588;
bei IU = 0,57 ; bei iv = 0,57)
c?0,46;
)?0,51S
0.57
0,58
0,57
0,65
0,65 0,50
ein milUes Metalarsal-Bein (bei n = 0,42) 0,41 0,47 0,40
Von den 24 ersten AVirbeln (n) betrügt
das Schulterblatt.................................... 0,092 0,088
das Oberarmbein.................................... 0,135 0,150
12