rocliícu Seite, welche sicli über
die VA’irbclkörpcr nach der anderen
Seite hinfibcricgen, M'älircnd die
der linken Seite unter den J’anzer-
Rcslen verborgen bleiben. Sic
lassen sich nicht mit Sicherheit
zählen, doch möchte ich (auch
ohne Vorausbeslimmung) deren 13
annelimen; nur au den drei ersten
derselben sind die Gabel-forniigen
Gcleiikkupfc sichtbar. So sind auch
nur au den drei ersten Brust-
AA'irbeln die jenen entsprechenden
doppelten Queerfortsätze, ein kurzer
unten und ein langer oben,
noeh keniitiipli, indem an ((en nachfolgenden
Wirbeln diese Fortsätze
zu hoch an den Wirbeln hinauf
und damit zu tief ins Gestein hinein
rücken. Sonst liaben diese Wirbel
von iinlen gesehen eine in der
Mitte stark ziisammengezogene
Form und glatte Oberfläche. —
Vor den Lenden siud die Wirbel
am längsten und nehmen dann
unbedeutend ab. Der xxr. Wirbel
liegt frei, ist aber von vorn nach
hinten zusamiiiengedrückt, daher
sein Maas aus dem der Nachbarn
entnommen werden muss.
DiezweivcrmwlblichcnBecken-
AVirbel sind von den Beckenknochen
bedeckt, im Gesteine
senkt und aiiseinandergcrisscn; auf
dem vorderen derselben liegt noch
das ganze rechte Hüftgelenke; von
dem hinteren an beginnt die Wirbelsäule
sich immer mehr von der
Seite statt von unten darzulegen.
An einem Theil d e rS cU w a n z -
W irb e l gewahrt mau daher die oberen
und unteren Dornenfortsätze und
die schiefen Queer-Fortsätze. Die
AVirbelkörper werden in der Gegend
des35.—42. am längsten, noch Jünger
als am Rücken, und nehmen
von da an zwar merklich an Höhe
und Dicke, aber fast gar nicht
an Länge ab. Unten werden sie
immer mehr geradlinig, zweikantig,
und zwischen den 2 Längenkanten
eben oder in die Queere vertieft.
Die oberen Dornenfortsätze sind
von ausgezeichneter F orm: sie sind
vom 40. AA'irbel an sichtbar, zwischen
welchem und dem 42. auch
die letzten Rudimente der Q ue e r-,
dem gröss •e; 1 der
zweiten dieser Rippen sieht man,
(lass sie am Diimeneudo Gabel-
lormig w a r ; ich habe die drei
ersten AVirbel ihrer wolilerhalteiien
Form wegen nebst Anhängen in
Fg. 8 mit abbilden lassen.
Die vurhandeneii B r u s t - und
L en d e ii-A V i r b e l sind von wohl-
crhullener Form, äaiiduhr-röruiig,
der Mitte stark zusammengezogeii,
fast ganz so stark als ich an Fe -
lagosaurus angegeben, glatt, aber
mit Ausnahme von 2—3 vorderen
und der 2 Lenden-AA'irbel von
beiden Se.len lier durch deu Haut-
Fanzer theilweise verdeckt und
daher auch hinsichtlich ihrer Verbindung
mit deu noch im Panzer
ingcschlosscnen Rippen nicht zu
beobachten. Übrigens scheinen die
Bauchrippen unsrer jetzigen Krokodile
nicht vorhanden und durch
den starken Panzer culbehrlicii
geiveseu zu seyn. In Ergänzung
der Ausmessungen xverdc ich hypothetisch
den ersten unvollständigen
uud vor ihm noch einen ganz
fehlenden AVirbel ebenso lang als die
nüclist angrenzenden unter den vorhandenen
aoiichmcD. Man sieht
mehren AVirbcin deutlich die
Konkavität der Gelenkflächcn ihrer
Körper. — A'or den Lenden sind
auch hier die AVirbel am längsten
und scheinen dann ein wenig ab-
zunelimeii.
An den zwei B e c k e n -A V ir -
b e ln sieht man die ungcwölinlich
starken und kolbenförmigen Quecr-
Forlsätze, on welche das Becken
befestigt gewesen, ihnen noch verbunden
und mit diesem noch in
Berührung.
D ie S c hw a n zw irb e lw e rd e n
durch ihre Queerfortsätze noch
eine Zeit lang in der Lage' gehalten,
dass sie ihre Unterseite
nach oben kehren und von beiden
Seiten he r theilweise durch die
Panzer-Schilde bedeckt sind. Bis
zum 17. Scbwanzwirbel unterscheidet
man noch schwache Rudimente
der Queerfortsätze; vom
19. an (der also dem 4 5 . - 4 7 .
der ganzen Reihe entspräche) legen
sich ganz auf die Seite und
lassen nur ihre vertikalen Fortsätze
unterscheiden. Die AVirbel-
körper verhalten sich ganz ähnlich
eben beschriebenen de.s
grösseren Skelettes. Die oberen
Dorneii-Fortsätze jedoch scheinen
mit ihrer Basis mehr der ganzen
Länge des AA'irbels zu entsprechen
und ihr A'^orderrand mit einem
konkaven, aiiräiiglich horizontalen,
dann allmählich ansteigenden Bogen
sich zu erheben (F g . 1 1 ) , ebne
bei ihrem Anfänge den kleinen
konvexen Halbzirkel, wie die des
grossen Exemplars, zu beschreiben.
Von den unteren Doruen-Fortsätzen
sind nur noch Rudimente vorhanden.
forlsätze verschwinden (Fg. 6) .
Anfangs so lang als hoch, verkürzen
sie sich iu horizontaler
Richtung immer mehr durch ein
in 'S der Länge des Wirbclkürpers
beginnendes sehr gieichmäsig und
fast einfach scliiefcs Ansteigen ihres
eigenen Vorderraudes auf fast ^
von der Länge des AA'irbels, während
ihr hintrcr Rand senkreckt bleibt.
Unter beiden entspricht ein kleiner
A'orspruiig und kleinerAusschiütt den
schiefen Fortsätzen. Diese Dornenfortsätze
sind mithin sehr verschieden
von deu senkrechten, stachelfiirmi-
gen, an den ersten Schwanzwirbelu
wie häutig gesäumten der lebenden
Krokodile. Die untern D ornen-Fortsälze vom xxviii. Wirbel an sind
Gabel - förmig, von ansehnlicher Länge , mit den beiden Enden der
Gabel auf den zwei Kanten d a , wo zwei AVirbelkörper zusammenstossen,
eingelenkt; nach hinten erniedrigen sie sich immer mehr,
w'ährend ihr Ende von vorn nach hinten an Länge wächst und allmählich
eine länglich elliptische Figur aimimmt, die von einem schmalen
Stiele getragen wird (Fg. 6) , wovon ich an einem Skelette des
Croc. sclerops keine Andeutung finde. Vielleicht ist diese Bildung
zur Verstärkung der Ruderkraft des Schwanzes bestimmt. Die Beschreibung,
welche ich S. 3 0 von den Schwanzwirbeln des Mandels-
Lou’schen Exemplars gegeben, war von solchen aus dem vorderen
Theile des Schwanzes entnommen.
Das B r u s tb e in oder einen Theil desselben glaube ich in dem
Fg. 3 a dargestellteh symmetrischen Knochen, der noch mit dem
einen Rabeiischiiabel iu Verbindung ist, zu erkennen, da er eine
andere Deutung kaum zulässt. E r ist spafelftirmig und viel kleiner
und schmäler als an den jetzigen Krokodilen, und scheint hinterwärts
noch mit Rippen verbunden zu seyu.
3. S c h u l t e r u n d V o rd e r -E x t r em i t ä t e i i .
A on den V o r d e r - E x t
t ä t e n ist (F g .3 , ergänzt) da sRa -
bensclinabclbein A und im Zusammenhänge
damit (las Gelcnkende
des Schuitcrblallcs B, der grösste
Theil des Oberarmes C , —
dann das rechte ? Schulterblatt
mit dem Gelenkende des Raben-
schnabelbeitis, der Oberarm und
die halbe Länge der A'onlerarm-
Kiiochen erhallen. Diese Tlieile
haben hier meistens ihre Umrisse
reiner und vollständiger als die
früher beschriebenen bewahrt, so
es nicht wohl möglich ist,
anzugeben, ob die aufgefiindencn
Verschiedenheiten bloss Folge besserer
Erhaltung bei ansehnlicherer
Grösse der jetzigen, oder zugleich
spezifischer Abweichungen sind.
Das R a b c n s c h n a b e lb e in
(A) ist in Vergleich zu dem des
Cr. sclerops durchaus schmäler,
mit parallelen (statt konkaven) und
nur gegen beide Enden etwas
divcrgirenden Seiten, an beiden
Hier sind beide V o r d e r -
B x t r c m i t ä t e n (Fg. 9 ) in ihre r-
natürlichen Lage und A'erbindung
bis zur Handwurzel vollständig,
die Anlange der Rabenschnäbel
zwar etwas zerdrückt, doch auch
einige durcheinander geworfene
Han d - und Finger-Knochen erhalten.
Auch hier sind die Formen,
obschon klein, doch ungewöhnlich
rein und deutlich, da
die Röhren-Knochen, insbesondre
die Oberarmbeine, wie man an
Bruchstellen sieht, mit Kalkspath
ausgefüllt worden sind.
Das R a b e n s c h n a b e lb e in
( A ) gleicht dem des vorigen
Exemplars, ist aber in seiner Mitte
weniger parallclseitig und sein
Schultcr-Gelenkkopf stärker aus-
gebildet und mehr vorstehend; es
End-Rändcm gerundeter, die seitliche
Schulter-Gclenkfläche stärker
von dem weniger schiefen Schulter-
Ende überragt; er ist auch länger,
als das S c h u l t e r b l a t t . Dieses
dagegen breitet sich, von seinem
schmäleren und parallclscitigcn,
aber kurzen Halse an sehr schnell
fächerartig, besonders an seinem
vorderen Rande aus, so dass beide
Seiten konkav werden, und beschreibt
mit dem Rückgrat-Ende
einen schiefen, weilen und konvexen
Bogen, während cs bei
jenem Krokodil vom Gclenkende
an nur wenig und gieichmäsig an
Breite zunimmt gegen das fast
gerade abgeschnitlene Rückgrat-
Ende und beideSeifenrändcr gerade
sind. A'^on der Länge des Oberarms
misst es I (statt J ) , von
der des Femur ^ (statt über die
Hälfte bei jenem Krokodil).
Der H u m e r u s C ist schwach,
an beiden Endeu wenig verdickt,
etwas länger als die drei nächsten
Brustwirbel zusammen, während
er an jener lebenden Art der ■
einigten Länge von fönfen wenigstens
gleicbkommt.
Der Vorderarm ist nur halb
vorhanden; die U ln a aber
ihrem Anfänge jedenfalls kräftiger
und stärker Bogen - förmig und
daher auch einen breiteren A^order-
arm bedingend, als dort.
scheint von gleicher Länge als das
Schulterblatt zu seyn.
Das S c h u l t e r b l a t t B verhält
sich ganz wie bei dem vorigen
Exemplare. Vom Oberarm
misst es vom Femur i .
Der U u m e r u s C zeigt sich auf
beiden Seiten von vorn, unterhalb
dem Gclenkkopfc mit einem deutlichen
starken Trochanter, der
ihm durch eine breite Hohlkelile
getrennt ist. E r hat, die Länge
von fast 3;^ benachbarten Brust-
wkbelu.
Am A'orderarmc bietet die U 1 n a
D dieselbe Form, wie am grössren
Exemplare dar; sie hat genau |
(beim Krokodil j ) von der Länge
des Oberarmbeins. D ie S p e ic h e E
ist merklicli kürzer als die Ulna.
4. B e c k e n u n d H in t e r -E x t r ; . ¡ t ä t e
(Fg. 4.)
Die I n s e l b c i n e I sind gros-
sentheils verdeckt von ändern
Knochen, vergraben im Gestein
und zertrümmert. Doch sicht man
vom linkeu die hintre Hälfte frei
auf dem Steine liegen, übereinstimmend
mit dem entsprechenden
Tlieile am Krokodil, vom rechten
ein wenig unter dem Femur-Kopf
auf dem xxvi. AVirbel.
Vom rechten I s c h iu m J.
welches den grösslcn Tlieil des
linken und einen Theil des xxvii.
AVirbels bedeckt, ist iu der 31ilte
ein queerer Streifen zertrümmert
man sicht aber unversehrt dessen
Gclciikpfaimc, den Hals, den davon
ausgehenden Fortsatz und
grössten Theil des untern oder
Biniien-Randes, welcher viel länger
ist, als am lebenden Krokodil,
indem sich der Knochen daselbst
mehr verbreitet und insbesondre
nach hinten verlängert, wo
(Fg. 10.)
Vom rechten I u s e 1 b e i n I sieht
mail den vordem Thcil von der
Seile der Gelcnkfläche; auch etwas
vom linken; aber beide sind
sehr verdeckt, um sie mit denen
der Krokodile zu vergleichen.
Die beiden I s c h i a J J liegen
noch in natürlicher Lage und nur
wenig von einander getrennt über
die AVirbel her und sind folglich
bei ihrer Dünne sehr verbc
und zerdrückt, zeigen indessen beide
einen gleichen Umriss, wornach
schon ihr Hals ungewöhnlich breit,
ihr untres Ende aber von vorn
nach hinten so ausgedehnt ist,
dass dessen Länge die Höhe des
Knochens ansehnlich übertrilTt, während
sie beim Alligator nur t derselben
ausraachf. Besonders nach
hinten geht der Knochen in einca
langen und spitzen AVinkel aus.
mit einem spitzen AVinkel
endiget.
Vom P u b i s , K , sicht man
nur den Anfang.
Die B e i u e sind beide, obschon
mehrfach durchgebroclien, doch sehr
vollständig, das rechte in richtiger,
das linke in verkehrter Lage zum
Ganzen, so dass nämlich an ihm
der grosse Zehen zu äusserst und
der kleine zu innerst erscheint.
A'om linken O b e r s c h e n k e l b
e in L fehlt ein Stück vom Gelenkkopfe
an bis in die Mitte herab,
und das linke ist mehrmals durch-
gcbrochen , doch sonst bis auf
Kleinigkeiten vollständig. Sie haben
die bekannte S-Forra noch stärker
als bei den Krokodilen; beide
Biegungen liegen jedoch nicht ii:
einer Ebene. Die Geleiikköpft
sindscliwach, der Trochanter kenntlich.
AA'ie beim Gavial entspricht
die Länge den 5 ] ersten Scliwanz-
wirbelu. Die ändern Ausmessungen
folgen unten.
Beide U n t e r s c h e n k e l sind
vollständig. Jene beiden Knochen
scheinen längs ihrer ganzen E rstreckung
eine mehrgleichbleibende
Dicke als bei dem Alligator zu Laben,
Ihre Länge beträgt nicht viel über
die Hälfte ( 4) von der des Femur.
Die F u s s w u r z e l , aus fünf
Knochen zusamraeDgcsctzf, ist Fg.
4, 0 uud Fg. 5 von zwei entgegengesetzten
Seiten zu sehen
die 2 der ersten Reihe übertrelTen
die 3 der zweiten nicht so sehr'
an Grösse als bei den lebenden
Krokodilen.
Auch d c rM i t l e l f u s s P '—P-
ist beiderseits ganz vollständig. Der
4. Knochen ist am dünnsten und noch
kürzer als der erste dickste, welcher
wieder kürzer als die zivei mittlen
is t; während am Brillen-Kaimaii
die zwei äusseren gleich lang und
ebenfalls kürzer als die zwei nütt-
len siud. Die langen .Mitlelknochcn
erreichen nicht die Hälfte ( i j )
der Länge des Oberschenkels, während
sic beim Brillen-Kaiman derselben
gleicbkommeii.
A'on den Z e h e n sind folgende
Phalangen erhalten:
am rechtcD , linken Fusse.
I . 2ghedrig 1 .1 . h .
II.3glicdrig 1.1.1. L . .
m.4 g lied rig l . l . l . l . .1 .1 .1 .
IV.Sgliedrig I . l . I . .1. l . l .l .L
Auch dasS ch a m b e i n ist doppelt
vorhanden, K K ; cs nimmt gegen
sein A'ordercndc nur allmählich an
Breite zu und ist an diesem bei
weitem nicht so sehr ausgcbrcilct,
als beim Alligator.
Die zw e iB e in e sind so vollständig,
dass nur ein Thcil der
Zehen-Phalangen mangelt; ihre
Reliefs sind durch Ausfüllung der
Knochen mit Kalkspath - Masse
geschützt, selbst in dem Mittcl-
fussc und den Phalangen.
Die 2 O b e r s c h e n k e lb e in e
(L ) sind ebenfalls ganz vollständig;
die ursprüngliche L age ihrer beiden
Biegungen in zwei verschiedenen
Ebenen ist nicht zu verkennen;
sic haben je tz t, da sie mehr in
eine Ebene gedrängt sind, davon
gedrehtes Aussehen, wie ein
Seil; sie messen ebenfalls 5 ^AA'irbel
Anfang des Schwanzes.
Die beiden U n t e r s c h e n k e l
haben genau ? von der Länge
des Oberschenkels, während sie
beim Brillen-Alligator etwas über
I davon messen.
Die F u s sw u r z e l ist am linken
Fusse erhalten, doch einige
Knochen elwas beschädigt; am
rechten so durchgebroclien, dass
die einzelnen Knochen unkenntlich
werden.
Vom M i t t e l f u s s e sind beiderseits
die 4 Knochen vorhanden, mit
ähnlichen A'crliältni.ssen wie bei dem
grösseren Exemplare.
A'on den Z e h e n sind die meisten
Phalangen übrig geblieben,
aber übereinander geworfen, so
dass sich wohl einzelne noch ihrer
Stellung nach erkennen, aber die
vollständigen Zehen nicht wieder
herstellen lassen. Da auch spitze
Krallen-Glieder dabei, so i.st die
Bildung des Fusses voUsl.ändig angedeutet.